Krankheiten selbst behandeln

Präparat
Milchsäurebakterien-Vaginaltabletten (zum Wiederaufbau der natürlichen Scheidenflora)
    Zusätzliche Maßnahmen
Unterwäsche aus kochbaren Materialien tragen
Genitalbereich nur mit klarem Wasser waschen
    Das schadet Ihnen
Übertriebene Intimhygiene, Intimsprays und alkalische oder parfümierte Waschsubstanzen
Unterwäsche aus Synthetikmaterialien
Parfümierte Slipeinlagen
    Schlafstörungen
    Mögliche Beschwerden
    Probleme mit dem Ein-, Durch- oder Ausschlafen, morgens dann starke Müdigkeit, Erschöpfung, Nervosität
    Mögliche Ursachen
Psychische Belastungen und zu viel Stress
Organisch, z.B. Herzerkrankungen, Bluthochdruck, Schmerzen, Prostatavergrößerung
Medikamente
Koffein- und Alkoholkonsum
Schichtarbeit, Jetlag
    Wann Sie zum Arzt müssen
    Bei länger anhaltenden Beschwerden zur Abklärung der Ursache
    Das können Sie tun
    Bad: 1 EL Honig mit 6 Tropfen Lavendelöl mischen, ins Badewasser geben; 15 Minuten darin baden, dann ins Bett gehen.
    Aromaöl: einige Tropfen Kamillen-, Melissen- oder Sandelholzöl in eine Duftlampe geben; neben das Bett stellen; beruhigt.
    Heiltee: 2 TL Baldrianwurzel mit 1/4 l kochendem Wasser übergießen, 12 Minuten ziehen lassen, abseihen; 2 Tassen täglich, die 2. Tasse 1 Stunde vor dem Schlafengehen.
    Kissen: einige Hopfenzapfen in ein kleines Kissen einnähen, nachts unters Kopfkissen legen.
    Medikamente, die helfen
    Synthetische Wirkstoffe
Diphenhydramin
Doxylamin
    Pflanzliche Präparate
Baldrianwurzelextrakt (auch mit Hopfenzapfenextrakt)
Melissenkrautpresssaft
    Zusätzliche Maßnahmen
Schlafzimmer nicht zu warm halten, gut lüften
Immer zur gleichen Zeit ins Bett gehen und auch aufstehen
    Das schadet Ihnen
Eiweißreiche Kost am Abend
Alkohol, Zigaretten und Koffeinhaltiges vor dem Schlafen
    || |    Tipp
Den Punkt in der Fersenmitte (ca. 1 cm vom hinteren Fersenrand entfernt) für 1 Minute mit dem Zeigefinger sanft massieren. Den Punkt an der anderen Ferse auch behandeln.
    Schnupfen
    Mögliche Beschwerden
    Zu Beginn laufende Nase, später verstopfte Nase, Niesen, durch häufiges Schnäuzen wunde Nasenflügel und eventuell gelegentlich Nasenbluten; oft Beginn eines grippalen Infekts
    Mögliche Ursachen
Virusinfektion der Nasenschleimhäute
Allergie (siehe dazu „Heuschnupfen“)
Fremdkörper in der Nase (bei Kindern)
    Wann Sie zum Arzt müssen
    Nur bei zusätzlich auftretendem hohen Fieber, starken Kopfschmerzen oder schwerem Krankheitsgefühl
    Das können Sie tun
    Aromaöl: 2 Tropfen Teebaumöl auf ein Tuch geben, unter die Nase halten, das Aroma 5 Minuten lang tief einatmen; mehrmals täglich; oder mit Teebaumöl inhalieren.
    Nasentropfen: 0,9 g Kochsalz in 100 ml Wasser auflösen, in eine Pipettenflasche füllen; mehrmals täglich in beide Nasenlöcher tropfen; löst Krusten in der Nase.
    Medikamente, die helfen
    Synthetische Wirkstoffe
Tetryzolin (Nasenspray)
Xylometazolin (Nasenspray)
Oxymetazolin (Nasenspray)
    Pflanzliche Präparate
Meerwassernasenspray
Kamillenöl (Nasentropfen)
Emser-Salz-Nasensalbe
Levomenthol-Kampfer-Lösung als Inhalierstift
Myrtolkapseln
    Zusätzliche Maßnahmen
Entzündete Nasenflügel mit Ringelblumensalbe oder panthenolhaltiger Salbe eincremen
Luftbefeuchter oder nasse Handtücher auf der Heizung
    || |    Kamille gegen den Schnupfen
2 EL Kamillenblüten in einer Schüssel mit 1/2 l kochendem Wasser übergießen; den Dampf tief einatmen (dabei Kopf und Schüssel mit einem Handtuch abdecken).
    Schuppenflechte
    Mögliche Beschwerden
    Scharf begrenzte, gerötete Herde auf der Hautoberfläche, die mit silbrig weißen Schuppen bedeckt sind und chronisch oder in Schüben auftreten; Herde entweder punktförmig, tropfenförmig, rund oder ringförmig, vorwiegend an Ellenbogen, Knien, in der Kreuzbeingegend und am behaarten Kopf; Befall der Nägel (weiße Tüpfel, gelbe Verfärbungen) möglich
    Mögliche Ursachen
    Die Hornzellenbildung in der Oberhaut ist 10-fach gesteigert, die Zellen werden nach wenigen Tagen (statt einem Monat) an der Hautoberfläche abgestoßen. Die Ursache ist noch unbekannt. Folgende Faktoren können, bei vererbter Anlage, Auslöser sein:
Stress, psychische Belastungen
Infektionskrankheiten
Medikamente, z.B. Mittel gegen Bluthochdruck und Malaria
Schwangerschaft
    Wann Sie zum Arzt müssen
    Bei erstmals auftretenden Herden, die länger anhalten, zur Abklärung der Diagnose und zur entsprechenden Behandlung
    Das können Sie tun
    Bad: Salz aus dem Toten Meer (Apotheke, Reformhaus) nach Packungsanleitung ins Badewasser