Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Kreativ fotografieren

Kreativ fotografieren

Titel: Kreativ fotografieren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M Wäger
Vom Netzwerk:
angeboten wird. Spiegelreflexkameras schaffen oft drei, fünf oder gar zehn Aufnahmen in der Sekunde. Mit dieser Funktion macht die Kamera so lange Bilder in höchster Geschwindigkeit, so lange man den Auslöser gedrückt hält. Die Geschwindigkeit der Speicherkarte ist dabei aber meist mit einwesentlicher Faktor, wie lange eine Kamera eine hohe Bildrate durch hält. Früher oder später kommt praktisch jede Kamera ins Stottern, vor allem, wenn man im so genannten RAW -Format fotografiert. Bei einer langsamen Karte geht das allerdings deutlich schneller als bei einer, die eine sehr hohe Schreibgeschwindigkeit erlaubt.

    Abb. 3.81 | Auto- AF : Sony

    Abb. 3.82 | Auto- AF : Canon

    Abb. 3.83 | Auto- AF : Nikon

    Abb. 3.84 | Feld wählen, scharf stellen

    Abb. 3.85 | Das System folgt …

    Abb. 3.86 | … dem Motiv
    Bewegte Motive | Während man für viele Aufnahmesituationen mit Einzel- AF , Einzelfeldsteuerung und ›Fokussieren und Neukomponieren‹ gut bedient ist, empfiehlt sich demnach für besonders rasante Modelle (zum Beispiel eine Möwe, wie in Abbildung 3.88)die Kombination kontinuierlicher Autofokus, dynamische Messfeldsteuerung, Serienbildaufnahme und schnelle Speicherkarte. Es wird dann auf das Motiv gezielt und mit Durchdrücken des Auslösers die Verfolgung des Motivs aufgenommen. Bei gedrückt gehaltenem Auslöser versucht man dem Motiv zu folgen, und die Kamera macht eine Aufnahme nach der anderen – klick, klick, klick. Bei fliegenden Vögeln ist es selbst mit dieser Methode alles andere als leicht, mit den Tieren auch nur einigermaßen mithalten zu können. Vor allem, wenn sie nicht willens sind in gerader Linie zu fliegen und laufend die Richtung wechseln. Am Ende des Shootings wird man höchst wahrscheinlich deutlich mehr Ausschuss auf der Speicherkarte haben als scharfe Aufnahmen. Doch meist ist ein sehr gutes Bild viele Dutzend Fehlschüsse wert.

    Abb. 3.87 | Serienbild-Funktion

    Abb. 3.88 | Möwe mit kontinuierlichem AF , dynamischer Messfeldsteuerung und Serienbildfunktion im Flug erwischt.

    Abb. 3.89 | Fokussieren …

    Abb. 3.90 | … und neukomponieren.

AF über Sondertaste speichern
    Normaler Weise stellt der Fotograf scharf, indem er den Auslöser zum ersten Druckpunkt drückt – sofern er nicht manuell fokussiert. So lange er ihn halb gedrückt hält, bleibt beim Einzel- AF die Schärfe gespeichert, im kontinuierlichen AF wird die Schärfe bei halb gedrücktem Auslöser permanent nachgeführt. Einerseits ist das Scharfstellen auf halbem Weg des Auslösens eine effiziente und einfach zu handhabende Angelegenheit, andererseits hat es aber den Nachteil, dass vor jedem Auslösen neu fokussiert wird – ob man will oder nicht. Da die Scharfstellung auf halbem Weg zum Auslösen liegt, gibt es kein drum herum.
    Das ist natürlich lästig, wenn man ganze Serien von Bildern mit der ›Fokussieren und Neukomponieren‹-Methode machen will, zum Beispiel bei einem Porträt-, Fashion- oder Beauty-Shooting. Die Schärfe wird für ein Bild auf ein Auge gemessen (Abb. 3.89), es wird neu komponiert und ausgelöst; bevor man ein zweites Mal auslösen kann, muss wieder zurück zu den Augen geschwenkt und scharf gestellt werden, neu komponiert, ausgelöst, für die nächste Aufnahme zurück zu den Augen und so weiter. Auch wenn sich das Modell keinen Zentimeter bewegt, sondern lediglich die Mimik ändert, besteht jeder Schuss aus Schärfe messen und Speichern, Neukomponieren und Auslösen.
    Wäre es nicht angenehmer, wenn man bei Serien von Aufnahmen nur ein Mal messen müsste? Bei den meisten Kameras für ambitionierte Fotografen lässt sich das ohne Weiteres verwirklichen. Der Trick dabei ist, dass die Schärfe nicht durch Drücken zum ersten Druckpunkt des Auslösers gemessen wird, sondern über eine andere Taste.
Mehr über
    Autofokus ( AF )
    Einzel- AF
    Fokussieren und Neukomponieren
    RAW -Format
    Bei Fotoapparaten für Einsteiger geht das in der Regel über die AE-L/AF-L -Taste 1 . AE steht für ‘Auto Exposure’ und ‘Exposure’ steht für ›Belichtung‹. L steht für ‘Lock’, also ›Sperre‹. AE-L heißt entsprechend wörtlich übersetzt ›Belichungssperre‹. Im Deutschen spricht man meist von Belichtungs-Messertspeicherung . AF steht natürlich für ›Autofokus‹ und AF-L entsprechend für Fokus-Messertspeicherung .
    Die tatsächlichen Bezeichnungen variieren wieder von Hersteller zu Hersteller. Den Doppelnamen AE-L/AF-L hat die Taste, weil man in der Regel das Eine oder das

Weitere Kostenlose Bücher