Krieg der Klone 01 - Krieg der Klone
wilden Sex mit dem ersten Menschen haben möchte, der einem über den Weg läuft.«
Jesse starrte mich eine Sekunde lang an, dann brach sie in
schallendes Gelächter aus. »Ja! Genau das ist es. Obwohl es in meinem Fall der zweite Mensch war. Ich teile mein Zimmer mit jemandem, wie du dich vielleicht erinnerst.«
»Richtig. Wie sieht Maggie jetzt aus?«
»Frag nicht«, sagte Jesse. »Neben ihr wirke ich wie ein gestrandeter Wal.«
Ich strich mit den Händen über ihren Körper. »Das wäre dann aber ein ziemlich hübscher gestrandeter Wal, Jesse.«
»Ich weiß!« Jesse setzte sich unvermittelt auf mir auf. Sie hob die Arme und verschränkte sie hinter dem Kopf, wobei sich ihre auch ansonsten wunderbar vollen und festen Brüste reckten. Ich spürte, wie sich die Innenseiten ihrer Schenkel erwärmten, mit denen sie meine Hüften umschloss. Ich hatte im Augenblick zwar keine Erektion, aber ich spürte, dass sich bereits die nächste ankündigte. »Schau mich an«, forderte sie mich überflüssigerweise auf, da ich sie keinen Moment aus den Augen gelassen hatte. »Ich sehe hinreißend aus. Das sage ich nicht, weil ich eitel bin. Ich meine damit, dass ich in meinem ganzen Leben noch nie so gut ausgesehen habe. Nicht einmal annähernd!«
»Das ist schwer zu glauben.«
Sie nahm die Brüste in die Hände und streckte mir die Brustwarzen entgegen. »Siehst du die hier?« Sie wackelte mit der linken Brust. »Im wahren Leben war die hier eine Körbchengröße kleiner als die andere, aber immer noch zu groß. Ab der Pubertät hatte ich ständig Rückenschmerzen. Und ich glaube, so fest waren sie vielleicht eine Woche lang, kurz vor oder nach meinem dreizehnten Geburtstag. Glaube ich.«
Sie griff nach meinen Händen und legte sie auf ihren perfekten flachen Bauch. »Auch so etwas hatte ich nie zuvor. Ich habe da unten immer einen kleinen Beutel mit mir herumgetragen,
auch schon vor meinem ersten Kind. Und nach dem zweiten … sagen wir einfach, wenn ich noch ein drittes Mal schwanger geworden wäre, hätte es da drinnen jede Menge Platz zum Herumtoben gehabt.«
Ich legte die Hände auf ihren Hintern. »Und was war damit?«
»Die volle Breitseite«, sagte Jesse und lachte. »Ich war ein großes Mädchen, mein Freund.«
»Groß zu sein ist kein Verbrechen«, sagte ich. »Auch Kathy war nicht gerade zierlich gebaut. Ich konnte damit wunderbar leben.«
»Damals hatte ich auch kein Problem damit. Es ist idiotisch, sich wegen körperlicher Dinge zu ärgern. Andererseits würde ich jetzt nicht mehr tauschen wollen.« Sie reckte sich aufreizend. »Jetzt bin ich total sexy !« Gleichzeitig kicherte sie und neigte neckisch den Kopf zur Seite. Ich lachte.
Jesse beugte sich vor und sah mich an. »Ich finde diese Katzenaugen unglaublich faszinierend. Ich würde gerne wissen, ob sie dafür tatsächlich Katzen-DNS benutzt haben. Mich würde es jedenfalls nicht stören, zum Teil eine Katze zu sein.«
»Ich glaube nicht, dass es wirklich Katzen-DNS ist«, sagte ich, »da wir keine anderen Katzenattribute haben.«
Jesse setzte sich wieder auf. »Zum Beispiel?«
»Zum Beispiel«, sagte ich und ließ meine Hände zu ihren Brüsten hinaufwandern, »haben Kater Stacheln an ihrem Penis.«
»Raus!«, sagte Jesse.
»Nein, das stimmt. Es sind die Stacheln, die das Weibchen zur Ovulation stimulieren. Schlag selber nach. Ich habe jedenfalls keine Stacheln. Andernfalls dürftest du es längst bemerkt haben.«
»Das beweist gar nichts.« Jesse bewegte abrupt ihren hinteren Teil nach hinten und den vorderen nach vorn, sodass sie genau auf mir lag. Sie grinste anzüglich. »Vielleicht haben wir es nur nicht wild genug getrieben, um sie hervorbrechen zu lassen.«
»Das klingt nach einer Herausforderung.«
»Ich spüre, dass du bereit bist, sie anzunehmen«, sagte sie und rührte sich.
»Woran denkst du?«, fragte Jesse mich später.
»Ich denke an Kathy«, sagte ich. »Wie oft wir so dagelegen haben, wie wir es jetzt tun.«
»Auf dem Teppich, meinst du?«
Ich versetzte ihr einen leichten Stoß gegen den Kopf. »Nicht das. Sondern nach dem Sex einfach dazuliegen, zu reden und die Nähe des anderen zu genießen. Dasselbe haben wir gemacht, als wir zum ersten Mal darüber sprachen, uns rekrutieren zu lassen.«
»Warum hast du das Thema angesprochen?«
»Ich habe es nicht getan«, sagte ich. »Kathy hat davon angefangen. Es war an meinem sechzigsten Geburtstag, und ich war deprimiert, weil ich schon wieder zehn Jahre älter geworden war.
Weitere Kostenlose Bücher