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Krieg der Klone 02 - Geisterbrigaden

Titel: Krieg der Klone 02 - Geisterbrigaden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Scalzi
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es auszusprechen.
    »Natürlich bin ich mir dessen bewusst«, stimmte Szilard ihr zu und griff nach seiner Teetasse.
    »Und Sie glauben, dass es kein besonderes Risiko darstellt, jemanden dabeizuhaben, dessen verräterische Persönlichkeit jederzeit wieder ans Tageslicht kommen könnte? Ein Risiko nicht nur für die Mission, sondern auch für die anderen, die daran teilnehmen?«
    »Das Risiko ist ganz offensichtlich vorhanden«, räumte Szilard ein. »Deshalb möchte ich mich auf Ihre Erfahrung verlassen. Andererseits könnte er sich auch als Schatztruhe voller wichtiger Informationen erweisen. Auch in diesem Fall brauche ich jemanden, der mit einer solchen Situation umgehen kann. Darüber hinaus sind Sie Geheimdienstoffizier. Sie sind der ideale Kandidat für diese Aufgabe.«

    »Was hat Crick dazu gesagt?«, wollte Sagan wissen. Major Crick war der Kommandant der Kite .
    »Er hat gar nichts dazu gesagt, weil ich ihm nichts davon gesagt habe«, erwiderte Szilard. »In diesem Fall muss der Kreis der Mitwisser so klein wie möglich bleiben, und ich sehe keinen Grund, warum er etwas davon erfahren sollte. Was ihn betrifft, hat er lediglich drei neue Soldaten an Bord genommen.«
    »Das gefällt mir nicht«, sagte Sagan. »Das gefällt mir ganz und gar nicht.«
    »Es spielt keine Rolle, ob es Ihnen gefällt oder nicht. Ich habe Sie lediglich aufgefordert, sich mit der Situation auseinanderzusetzen.« Er nippte von seinem Tee.
    »Ich möchte nicht, dass er eine kritische Rolle bei den Missionen spielt, die Rraey oder Eneshan betreffen.«
    »Sie werden ihn nicht anders behandeln als jeden anderen Soldaten, der Ihrem Kommando untersteht.«
    »Dann könnte er wie jeder andere Soldat getötet werden.«
    »In diesem Fall sollten Sie hoffen, dass es durch Feindeinwirkung geschieht«, sagte Szilard und stellte die Tasse ab.
    Sagan schwieg wieder. Der Kellner näherte sich, und Szilard verscheuchte ihn mit einer ungeduldigen Handbewegung.
    »Ich möchte diese Daten jemandem zeigen«, sagte Sagan und tippte gegen ihren Kopf.
    »Sie sind geheim, und zwar aus offensichtlichen Gründen«, sagte Szilard. »Jeder, der davon wissen muss, ist bereits informiert, und wir möchten vermeiden, dass der Kreis noch größer wird. Nicht einmal Dirac weiß über seine eigene Geschichte Bescheid. Und so sollte es auch bleiben.«
    »Sie fordern mich auf, einen Soldaten zu übernehmen, der sich zu einem immensen Sicherheitsproblem entwickeln
könnte. Sie sollten mir zumindest erlauben, mich angemessen vorzubereiten. Ich kenne einen Spezialisten für menschliche Gehirnfunktionen und BrainPal-Integration. Seine Ansichten über diese Situation könnten sehr hilfreich sein.«
    Szilard dachte darüber nach. »Es handelt sich also um jemandem, dem Sie vertrauen.«
    »Zumindest kann ich ihm in dieser Sache vertrauen.«
    »Ist Ihnen bekannt, wie seine Vertrauenswürdigkeit geheimdienstlich eingestuft wird?«
    »Ja.«
    »Ist die Einstufung hoch genug für so etwas?«
    »Nun ja«, sagte Sagan. »An diesem Punkt könnte die Sache interessant werden.«

    »Hallo, Lieutenant Sagan«, sagte Administrator Cainen auf Englisch. Seine Aussprache war schlecht, aber das konnte man ihm kaum anlasten, denn sein Mund war so gestaltet, dass er mit den meisten menschlichen Sprachen Schwierigkeiten hatte.
    »Hallo, Administrator«, erwiderte Sagan. »Sie haben unsere Sprache gelernt?«
    »Ja. Ich habe viel Zeit zum Lernen und sonst kaum etwas zu tun.« Cainen zeigte auf ein Buch, das neben einem PDA lag und in Ckann geschrieben war, der wichtigsten Sprache der Rraey. »Hier gibt es nur zwei Bücher auf Ckann. Ich konnte mich zwischen den Themen Sprache oder Religion entscheiden. Ich habe mich für die Sprache entschieden. Die menschlichen Religionen sind …« Cainen durchsuchte seinen kleinen englischen Wortschatz. »… schwieriger.«
    Sagan deutete auf den PDA. »Nachdem Sie jetzt einen
Computer haben, müsste Ihnen eine größere Auswahl an Texten zur Verfügung stehen.«
    »Ja«, sagte Cainen. »Danke, dass Sie mir ein Gerät besorgt haben. Das macht mich sehr glücklich.«
    »Keine Ursache. Aber ich erwarte dafür eine Gegenleistung.«
    »Ich weiß. Ich habe die Dateien gelesen, die Sie mir gegeben haben.«
    »Und?«
    »Ich muss zu Ckann wechseln«, sagte Cainen. »Dazu ist mein englischer Wortschatz noch zu klein.«
    »Kein Problem.«
    »Ich habe die Dateien, in denen es um den Gefreiten Dirac geht, sehr gründlich durchgelesen«, sagte Cainen in den harten und

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