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Krieg der Kulturen (German Edition)

Krieg der Kulturen (German Edition)

Titel: Krieg der Kulturen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Cary
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zu
verstehen. Irrtum! Sie haben sich tatsächlich sehr mit
meiner Kunst auseinandergesetzt. Die vielen Fragen von
den Kunstfreunden, Gästen und vor allem der Mäzene im
Anschluss ließen es erahnen, wie sehr sie meine Kunst
schätzten und sie in Zukunft auch lieben werden. Ein
Japaner sagte es zu mir“ ich liebe diese Genialität der
Figuren.“
Die Fragen an mich nahmen kein Ende, sodass die
Galeristin ab und zu mal unterbrach, um mir eine kurze
Pause zu gönnen. Für meine Werke und vor allem eines
besonderen Werkes „Frieden“ interessierten sich
hochrangige Gäste in der Gallery.
Sie beglückwünschten mich für die gelungenen Gemälde,
Zeichnungen, Pastelle und vieles mehr.
Das Gemälde „Frieden“ aber war für alle ein Blickfang.
Einige standen starr, einige begeistert, einige schockiert
und wiederum einige belustigt vor diesem Gemälde mit
einer Größe von 3x4 m auf einer hell erleuchteten Wand
mit extra vielen Spots, um die Farben zum strahlen zu
bringen. Wie eine Königin hing es an der besonders hell
erleuchteten Wand.
Das Licht strahlte hell auf das Gemälde und niemandem
fiel der andere Name unter dem Bild auf, das alle als
„Frieden“ kennengelernt hatten …
***
    Sarah wusste, dass nun der Moment gekommen war, um
selbst aktiv zu werden. Die Kameras waren bereit und sie
begann sich vor den Bildern aufzubauen, deren Namen sie
sich bis auf eine Ausnahme vorher eingeprägt hatte.
Die Lichter gingen an und sie begann ihre Reportage wie
immer mit einer freundlichen Begrüßung der New Yorker
(natürlich nur jene die BBC schauten) und ging von
Gemälde zu Gemälde.
Ab und an schwenkte man kurz in die vollen Säle, um ein
oder zwei Bilder von VIPs zu erwischen, welche aber zu
gut von den Bodyguards abgeschirmt wurden, um
interviewt zu werden. Schade, dachte sie, das wäre ein
richtig dicker Fisch gewesen ... und ging weiter zum
nächsten Werk. Sie stand vor dem großen Gemälde und
stockte für einen Moment. Es war noch schöner als es auf
dem Foto im Katalog aussah und nur ihr langes Training
sorgte dafür, dass dem Zuschauer dieses Stocken nicht
auffiel. Sie warf einen Blick auf das Schild unter dem Bild
und stellte es vor. Komisch, der Name passte irgendwie
nicht richtig, aber das ist egal, der Künstler wird schon
wissen, warum er es so nannte …
***

Nachdem ich endlich keine Fragen mehr beantworten
musste, kamen Max und Pita zu mir, um sich nach meinem
Befinden zu erkundigen. Fast im gleichen Moment kam
auch die Galeristin, um mich einigen einflussreichen
Familien, unter anderem auch zwei Mitglieder der Trump
Familie vorzustellen. Gott sei Dank, ich hatte inzwischen
schon etwas Wein getrunken, deshalb wurde ich immer
mutiger, das machte der Teufel Alkohol. Vor einigen
Stunden hätte ich nicht einmal gewagt, daran zu denken
einen Millionär kennenzulernen und dazu noch einen der
Reichsten von Amerika. Das war von da ab die Realität,
musste ich mir doch heimlich eingestehen.
„Kneif mich mal“, flüsterte ich Max ins Ohr. Er tat es
wieder, weil er selbst über meinen Erfolg sehr übermütig
wurde. „Autsch!“, grinste ich zu ihm zurück und begrüßte
die zwei Trump Familienmitglieder sowie die anderen
Damen und Herren in moderner Kleidung. Das konnte ich
erkennen, da mein damaliges Ziel Modedesigner war, ich
mich aber letztendlich doch für die Malerei entschied.
Während meiner sehr angeregten Unterhaltung mit ihnen
amüsierten sich die beiden und Angie mit einigen Gästen
am Büffet. Er stellte sich als mein Freund bei vielen dieser
Leute vor und genoss das Rampenlicht, in dem er durch
mich von da ab stand.
Als es dann sehr spät wurde, der letzte Gast die GordonGallery verließ, machten wir, die Gail und ich, uns einen
Überblick von den Eindrücken über die Gemälde.
Gleichzeitig gingen wir die ersten Anfragen zu Käufen
durch. Wir blieben fast die ganze Nacht in der Gallery,
meine Augen fielen oft zu, mein Gesicht wurde fahl und
meine Sprache verschwand zeitweilig. Dabby, eine
Angestellte der Gallery, kochte für die Dagebliebenen
einen starken Kaffee, den konnte ich sehr gut gebrauchen.
Als irgendwann am frühen Morgen die Galeristin die
Aufnahme der Werke von ihrer Verkaufsliste beendete,
hatte ich des öfters einen Sekundenschlaf. Als es endlich
soweit war und wir uns alle voneinander verabschiedeten,
schaute die Security sich überall um und schloss nach
unserem Verlassen die Alarmanlage an, die direkt mit der
New Yorker Polizei verbunden ist, was in einer Stadt wie
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