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Krieg der Ordnung

Titel: Krieg der Ordnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. E. Modesitt
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Magier?«
    »Der Graue Magier überquert auf einem der mächtigen Schwarzen Kriegsschiffe den Golf. Er hat etwas bei sich, das mit Ordnung angefüllt zu sein scheint.«
    »Wohin fahren sie?«
    »Im Augenblick weiß ich es nicht genau, aber sie werden vermutlich irgendwo im Osten Candars an Land gehen – Renklaar, Lydiar, Pyrdya, vielleicht auch Tyrhavven. Und ich glaube, der Weiße Magier will möglicherweise hierher kommen.«
    »Hierher? Nach Fairhaven?«
    »Das ist eine reine Vermutung, aber wenn Ihr wartet, bis Ihr es genau wisst, könnte es zu spät sein. Eines der wirklich geordneten Schwarzen Gebäude in Nylan wurde teilweise niedergebrannt und auf dem Schiff ist weitaus mehr Ordnung zu spüren, als es der Fall sein sollte.« Eldiren blickte zum alten Zentrum Fairhavens, das weniger als eine Meile entfernt war.
    »Und warum führt Euch das zu dem Schluss, er käme hierher?«, knurrte Beltar.
    »Ich weiß es nicht mit Sicherheit, aber es handelt sich eben um jenen Mann, der lange Zeit in Naclos gelebt hat. Er ist derjenige, der all unsere Spähgläser zerstört hat. Nun fährt er auf einem Kriegsschiff aus Recluce und hat etwas bei sich, das sich anfühlt wie eine Ordnungs-Waffe. Ist er nicht auch derjenige, der die von den Dämonen verdammten Schwarzen Pfeile hergestellt hat? Er ist nicht gerade unser Freund und er läuft nicht vor uns weg. Wohin sollte er also wollen?« Eldiren wandte sich vom Fenster ab und sah den Erzmagier an.
    »Ihr seid der Hellseher. Sagt Ihr es mir. Aber stellt mir keine Fragen«, fauchte Beltar.
    »Gut. Er kommt hierher und er hat einen Plan, um Fairhaven anzugreifen. Was gedenkt Ihr zu tun?«
    »Ich sagte Euch gerade eben, Ihr sollt mir keine Fragen stellen. Außerdem, was könnte ein einziges Schiff schon ausrichten? Selbst wenn er durch ein Wunder das ganze Schiff quer durch das Land nach Fairhaven versetzen könnte?«
    »Ich glaube, mit so etwas sollte man nicht scherzen. Ich würde vorschlagen, dass Ihr den Rat einberuft.«
    »Könnte ich nicht einfach die Schwarzen ignorieren? Oder die Grauen oder was sie jetzt auch sind? Wenigstens bis ich weiß, was passieren wird?«
    »Ihr habt da wirklich ein Problem, Beltar. Wenn Ihr wisst, was passieren wird, könnte es bereits zu spät sein, den Rat einzuberufen.« Eldiren wartete.
    »Seid Ihr sicher?«
    »Nichts ist sicher.«
    »Vielen Dank auch«, höhnte Beltar.
    »Es war mir ein Vergnügen.«
    »Na schön, vielleicht sollten wir also einige der mächtigsten Magier zusammenrufen, vielleicht sogar Histen, aber jedenfalls nicht alle.«
    »Wenn Ihr den Rat einberuft, wen wollt Ihr dann außen vor lassen?«
    Beltar zuckte mit den Achseln. »Also gut, dann beordert sie alle her. Aber ordnet auch die Eisernen Gardisten aus der Umgebung ab und schafft mir diesen Kerl aus Recluce her. Vielleicht weiß er etwas, um sie aufzuhalten.«
    »Wie Ihr wünscht. Aber wollt Ihr die anderen Magier wirklich in der Stadt versammeln?«
    »So beschränkt bin ich nun wirklich nicht. Wie wäre es mit … ach, sucht Euch doch irgendeinen Versammlungsort aus, meinetwegen die alte Kaserne im Süden. Ihr wisst schon, was zu tun ist.«
    Eldiren nickte.
    »Und wünscht Euch, dass Ihr Recht behaltet, Eldiren, denn sonst werde ich Euch zu Derbas Assistenten machen. Er würde Euch noch vor dem Frühstück braten.«
    »Nicht einmal Ihr seid so dumm.«
    »Lasst es lieber nicht darauf ankommen.« Beltar wandte sich ab.
    Eldiren holte langsam und tief Luft.

 
CXLIII
     
    » B evor wir Magister Turmin kommen lassen«, erklärte Jenna, »würde ich gern erfahren, warum diese Sitzung überhaupt einberufen wurde. Wir sollten uns erst in einem Achttag wieder treffen. Und warum musste ich fast zwei Tage reiten, um nach Nylan zu kommen?« Sie sah sich im trüb beleuchteten Raum im Gebäude der Bruderschaft um.
    »Angesichts der Dinge, die Ryltar herausgefunden hat, stehen wir meiner Ansicht nach vor einer großen Krise«, erläuterte Claris.
    »Eine Krise? Wegen dieses einen Ingenieurs?«, schnaubte Jenna.
    »Die Große Werkstatt wurde beinahe eingeäschert. Glücklicherweise konnte der Brand rechtzeitig gelöscht werden.«
    »Oh. Der Ingenieur hat die Werkstatt seiner eigenen Gilde angesteckt?«
    »Nein. Aber irgendjemand hat sich wegen der Maschine, die er gebaut hat, solche Sorgen gemacht, dass er versucht hat, sie zu zerstören«, erklärte Claris.
    »Was ist das für eine Maschine?«, wollte Jenna stirnrunzelnd wissen.
    »Wir wissen nur, dass sie mit eigener Kraft auf

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