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Krieg der Ordnung

Titel: Krieg der Ordnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. E. Modesitt
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Wasser.
    Ein Stöhnen war zu hören, ein gedehntes Wimmern, aber die Gegend um die Hütte war verlassen. Justen setzte sich neben einen Stein, der als Stufe zur Schutzhütte diente. Abwesend bemerkte er zwei Tornister und ein kleines Feuer, das langsam in sich zusammenfiel.
    Irgendwo wieherten Pferde. »Dort sind ihre Pferde«, erklärte Martan, der auf einmal neben Justen stand.
    Der Ingenieur hatte nicht einmal gehört, wie der Marineinfanterist sich ihm genähert hatte. »Sie hatten einige Schutzzauber, die ich noch nicht kannte. Auf diese Weise haben sie sich verborgen gehalten.«
    Martan scharrte mit der Stiefelspitze im verbrannten Gras herum. »Was ich gesehen habe, war real, oder?«
    »Zum größten Teil.«
    »Es ist eine gefährliche Sache.«
    »Ja«, bestätigte Gunnar, der die Bremse angezogen und ebenfalls den Dampfwagen verlassen hatte. »Ich glaube, alles, was Justen tut, ist gefährlich.« Er wandte sich an seinen jüngeren Bruder. »Was war das?«
    »Ein Trick, den ich im Großen Wald gelernt habe. Wenn du gewinnen willst, bleibt dir nichts übrig, als die Ordnung und das Chaos in dir selbst zu akzeptieren. Ich hätte aber nicht gedacht, dass ein Weißer dazu fähig ist.« Justen wischte sich die Stirn trocken.
    »Ich glaube, auch die meisten Schwarzen wären dazu nicht fähig gewesen«, antwortete Gunnar. Er blickte zur Hütte. »Ich denke, jetzt wird uns niemand mehr belästigen. Außerdem vermute ich, dass spätestens jetzt jeder Weiße Magier in Candar weiß, dass wir hier sind.« Er hielt inne und überlegte. »Warum kannst du nicht dies anstelle deiner … teuflischen Maschine einsetzen?«
    »Es wird unsere Probleme nicht lösen.« Justen stand langsam auf. Er musste sich an den Balken der Schutzhütte festhalten, um sich aufzurichten. »Diese beiden Magier waren nicht einmal besonders stark.«
    »Hier …« Gunnar bot Justen ein Stück Käse und das Ende eines Brotlaibs an.
    »Danke.« Justen aß langsam das Brot und den Käse, während Gunnar Schlafmatten und einige andere Dinge in die Schutzhütte brachte.
    Martan baute das sterbende Feuer mit ein paar Stöcken und einem Holzklotz wieder auf.
    Noch bevor Gunnar mit der zweiten Ladung kam, saß Justen am Feuer, wo er die Wärme in sich aufnahm und versuchte, seine zitternden Knie zu beruhigen.
    Martan kniete nieder und sah Justen von der Seite an. »Diese Magier-Geschichten setzen Euch zu.«
    Justen nickte.
    Martan stand auf und verließ die Hütte. Als er zurückkehrte, hatte er einen kleinen Eimer mit klarem Quellwasser dabei, das er Justen anbot.
    »Danke.« Justen nahm einen großen Schluck. Die Beine zitterten nicht länger, und er hatte nicht mehr das Gefühl, er könnte jeden Augenblick umkippen.
    »Ich habe die Dampfzufuhr gedrosselt und die Bremsen angezogen. Was jetzt?«, fragte Gunnar.
    »Öffne das Hauptventil an der …«
    »Oh, richtig.« Gunnar war schon unterwegs zum Dämon.
    Justen stand auf und folgte ihm unsicher.
    In der Dunkelheit wandte Gunnar sich an Justen. »Du hättest nicht mitkommen müssen.«
    »Wie es jetzt läuft, ist es wohl besser, wenn wir alles doppelt und dreifach überprüfen.«
    »Mag sein.«
    Justen warf die dünne Plane über die Sitze. »So, das müsste reichen, damit nichts feucht wird.«
    »Ich kann keinen Regen spüren.«
    »Lass uns essen und ausruhen.«
    Die beiden kehrten in die Schutzhütte zurück und setzten sich auf den Steinboden. Gunnar legte Käse und Brot auf ein Stück Tuch, als Letztes holte er noch ein paar Birnäpfel.
    Die drei aßen schweigend.
    »Wir brauchen mehr Kohle oder Holz oder sonst einen Brennstoff«, murmelte Justen, den Mund voller Käse und Brot.
    »Können wir etwas kaufen?«, fragte Martan. »Ihr sagtet doch, Ihr hättet Goldstücke dabei.«
    »Wie denn? Sollen wir in unseren schwarzen Sachen zur Kohlenmine oder zum Schmied fahren und sagen:
    ›Guter Mann, ich würde gern zehn Stein Kohlen oder Holzkohlen kaufen‹?«
    Der Marineinfanterist lachte. »Und wie wäre es, wenn wir es ehrlich stehlen?«
    »Ihr meint, wenn wir es nehmen und Münzen zurücklassen?«, grübelte Justen. Das war sicherlich besser als Diebstahl. »Wo ist die nächste Stadt? Wir können noch ungefähr zwanzig Meilen fahren, ehe wir mit Kohlenstaub heizen müssen. Der Dämon verbrennt die Kohle schneller, als ich vermutet habe.«
    »Nun, wir fahren ja auch schneller als angenommen. Wann werden wir Fairhaven erreichen?«, fragte Gunnar.
    »Es ist auch mit dem Dämon mindestens noch eine halbe

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