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Krieg der Seelen: Roman (German Edition)

Krieg der Seelen: Roman (German Edition)

Titel: Krieg der Seelen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iain Banks
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unbeschwerten NR -Schiff der Bismut-Kategorie 8401.00 Partielle photische Grenze. Die Qualität lässt eher zu wünschen übrig nach all der Dechiffrierung und so; ich hoffe, das sehen Sie mir nach. Die Mitteilung betrifft ein Gespräch, das vor etwa drei Stunden stattfand und von Mr. V. und Legislator-Admiral Bettlescroy-Bisspe-Blispin III geführt wurde, dem Burschen, der die GFKF -Streitkräfte hier im Enablement kommandiert. Los geht’s.«
    » Jedenfalls«, drang Veppers’ Stimme aus dem Komm-System in Huens Schreibtisch, » um es zu wiederholen: Unter jedem Waldstreifen befindet sich etwas, das für unwissende Augen nach großen pilzartigen Strukturen aussieht. Aber dieser Eindruck täuscht. Es sind Substrate. Niederenergetische, biobasierte, nicht unbedingt ultraschnelle, aber überaus effiziente und sehr widerstandsfähige Substrate, zehn bis dreißig Meter dick, zwischen den Wurzeln der Bäume. Im ganzen Anwesen dürfte es über einen halben Kubikkilometer Substrate geben, über das ganze Anwesen verteilt. Der Datenverkehr von und zu den Prozessorkernen findet über die phasengesteuerten Satellitenverbindungen in der Nähe des Haupthauses statt. Damit meine ich die Verbindungsstationen, von denen alle glauben, sie dienten nur zur Kontrolle von Virtualitäten und Spielen.
    Dort müssen Sie zuschlagen, Bettlescroy. Die Substrate unter den Waldstreifen enthalten über siebzig Prozent der Höllen in der ganzen Galaxis.« Veppers lächelte erneut. » Zumindest von denen, die uns bekannt sind. Früher waren es noch ein wenig mehr, aber vor kurzer Zeit habe ich die Verwaltung der NR -Hölle abgegeben, nur zur Sicherheit. Seit über hundert Jahren kaufe ich Höllen, Legislator-Admiral. Während des größten Teils meines geschäftlichen Lebens habe ich die notwendigen Verarbeitungskapazitäten geschaffen und andere Leute von einer schweren rechtlichen und juristischen Last befreit. Die meisten Höllen befinden sich hier, in diesem System, auf diesem Planeten. Deshalb bin ich in Hinsicht auf die Ziele immer so ruhig geblieben. Glauben Sie, genug Schiffe nach Sichult schicken zu können, um mein Anwesen in Schutt und Asche zu legen?«
    » Ist das Ihr Ernst?« Bettlescroy schluckte. » Die Ziele befinden sich auf Ihrem Anwesen ? Welchen Sinn hat das?«
    » Ich kann alles glaubwürdig bestreiten, Bettlescroy. Sie müssen die Waldstreifen zerstören, mein Land verwüsten, die Satellitenverbindungen vernichten und das Haus dem Erdboden gleichmachen. Das Haupthaus ist seit Jahrhunderten im Besitz meiner Familie, und mir liegt viel daran, wie auch am Rest des Anwesens. Davon gehen zumindest alle aus. Wer würde glauben, dass ich selbst hinter all der Zerstörung stecke?«
    » Und so weiter«, erklang erneut Demeisens Stimme. » Dann kommt diese richtig gute Stelle.«
    » Und die Leute?«
    » Welche Leute?«
    » Was soll aus den Personen werden, die auf dem Anwesen leben?«
    » Oh. Ja. Ich nehme an, es bleiben mir noch einige Stunden bis zum Angriff, wie?«
    » Es folgt ein bisschen Blabla von unserem Freund Bettlescroy«, sagte Demeisen, » und dann:«
    » Das heißt also«, hörten sie Vepperssagen , » dass ich Zeit genug habe, einige Leute in Sicherheit zu bringen«, sagte Veppers. » Natürlich nicht zu viele; es soll ja alles überzeugend wirken. Aber ich kann immer neue Leute einstellen, Bettlescroy. An Leuten herrscht gewiss kein Mangel.«
    » Faszinierend, nicht wahr?«, fragte Demeisens Stimme aus Huens Schreibtisch. » Insbesondere der Teil, der die Weitergabe des von den NR gestylten Themenparks des Leids an jemand anderen betrifft, bevor all die Höllen vernichtet wurden. Ich wette, er hat es für besonders clever gehalten, sich die NR vom Hals zu schaffen. So wie sich die GFKF ianer für clever hielten, als sie wann auch immer das Komm-Wissen der NR klauten, ohne daran zu denken, dass es vielleicht Hintertüren darin gibt, mit denen die NR den Komm-Verkehr jederzeit anzapfen können. Es ist doch urkomisch, wenn sich Leute für clever halten, nicht wahr? Ein echter Brüller, finde ich. Zum Glück sind einige von uns tatsächlich clever, denn sonst säßen wir echt in der Patsche. Nun, meine Arbeit hier ist erledigt. Besser gesagt, zum größten Teil. Es warten noch einige Smatter-Schiffe darauf, von mir zerschmettert zu werden. Man sieht sich!«
    Eine Zeit lang herrschte Stille im Raum.
    Die Drohne Olfes-Hresh machte eine schüttelnde Bewegung. » Nun«, sagte sie an Huen gewandt, » ich glaube erneut, dass wir

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