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Krieg der Wächter - Green, S: Krieg der Wächter - Daemons Are forever

Titel: Krieg der Wächter - Green, S: Krieg der Wächter - Daemons Are forever Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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die Strahlenpistole unter den Arm und grinste. »Oh, Onkel Jack wird das Ding lieben.«
    »Wenn du dich zurückhalten kannst, uns alle in die Luft zu jagen«, meinte Molly trocken. »Tu's weg, Eddie, du kannst später damit spielen.«
    Ich sah nach einer Sicherung, aber die Waffe schien keine zu haben, also steckte ich sie einfach vorsichtig in meine Jackentasche. Molly kniete sich neben einen der toten Cyborgs.
    »Meinst du, wir sollten einen von denen mitnehmen? Der Waffenmeister kann vielleicht alles Mögliche mit dieser Technologie anfangen.«
    Ich dachte kurz darüber nach, aber schüttelte dann energisch den Kopf. »Das fühlt sich zu sehr nach Leichenraub an, denke ich.«
    »Warmduscher«, sagte Molly. Sie richtete sich wieder auf, doch der Cyborg packte sie plötzlich mit einer toten Hand am Arm.
    Molly schrie auf, außer sich. Sie zerrte erbittert an ihrem Arm, doch der Cyborg hatte sie fest im Griff. Ich trat schnell vor und trat fest auf die Brust des Dings. Die Rüstung tat mir durch meinen Schuh hinweg weh, aber der Aufprall riss Mollys Arm aus dem Griff des Cyborgs. Jetzt schnappte es nach meinem Bein, aber ich war schon zurückgetreten. Molly strampelte so schnell fort von diesem Ding, wie der Schnee es zuließ und fluchte laut. Der Cyborg setzte sich im blutigen Schnee auf und sah uns beide mit einer toten, ausdruckslosen Miene an. Silberne Muster aus Stromkreisläufen bedeckten seine Braue und führten eine Seite des Gesichts herab. Er hob einen Arm, zeigte auf uns und ein dünnes schwarzes Gehäuse erhob sich geschmeidig aus seinem Handrücken. Ich warf mich selbst in den harschigen Schnee und ein Energieblitz zuckte dort, wo ich gestanden hatte, durch die Luft. Nah genug, dass sich alle Haare auf meinem Körper aufstellten.
    Ich rollte mich auf die Seite und kam mühsam auf die Beine. Der Cyborg stand mit ruckartigen, zuckenden Bewegungen aus dem Schnee auf und drehte seinen Kopf hin und her. Er suchte ein neues Ziel. Und trotz allem hatte ich nie das Gefühl, das Ding würde leben. Der Mensch war ganz klar tot, seine Augen waren starr und blinzelten nicht, es war nur die Maschine in ihm, die ihn auf den Beinen hielt - vielleicht ausgelöst durch Mollys Nähe.
    Ich murmelte die aktivierenden Worte und rüstete hoch, einen Moment später flutete die silberne seltsame Materie um mich herum. Sofort war ich vor der Kälte der fremden Welt geschützt, und ich fühlte mich stärker, schneller und fokussierter. Ich rannte mit Leichtigkeit durch den tiefen Schnee direkt auf den Cyborg zu. Er drehte sich schnell um und schoss aus nächster Nähe auf mich. Der Energiestrahl traf mich direkt in meine gerüstete Brust, aber er prallte harmlos ab. Ich entspannte mich etwas. Ich war ziemlich sicher gewesen, dass mich die Rüstung schützen würde, aber es war angenehm, das nun auch zu wissen. Ich packte den bewaffneten Arm des Cyborgs und riss ihn mit einem Ausbruch roher gerüsteter Kraft aus seinem Gelenk. Der Cyborg wankte, aber er schrie nicht und er fiel auch nicht. Er hob jetzt den anderen Arm, also riss ich ihm den auch heraus. Er fiel immer noch nicht, also packte ich mit beiden Händen den Kopf und drehte ihm den auch noch sauber vom Hals.
    Die Augen starrten mich ohne zu blinzeln an. Der Mund bewegte sich ein paar Mal und war dann still. Ich sah die mechanische Leiche an. Sie stand still da und bewegte sich nicht. Ich warf den Kopf weg.
    Molly applaudierte, das Geräusch war flach und klein in der weiten Leere. »Hardcore, Eddie.«
    »Er war ja schon tot«, sagte ich. »Oder wenigstens hoffe ich das. Ich sag dir was: Machen wir um die anderen Leichen einen großen Bogen, ja?«
    Molly schnüffelte laut und umarmte sich wegen der Kälte immer noch selbst. »Ich mag diesen Ort nicht. Wirklich nicht. Meine Sinne sind übernatürlich, aber auf unsere Welt geeicht, auf die Energie, die allen lebendigen Wesen innewohnt. Und hier empfange ich nichts. Ich weiß, ich weiß, das ist eine außerirdische Welt, aber trotzdem. Ich sollte etwas empfangen, aber Eddie, hier ist nichts Lebendiges. Nichts. Und nicht nur hier, an diesem Ort ... Du hast uns auf eine tote Welt gebracht, Eddie. Diese Cyborgs, oder was auch immer sie bekämpft haben, hat alles auf diesem Planeten getötet.«
    »Das kannst du nicht wissen«, sagte ich. »Vielleicht war's schon eine tote Welt, bevor die herkamen.«
    »Nein. Das weiß ich. Sie haben alles Lebendige hier getötet, damit sie diese Welt als Schlachtfeld benutzen konnten. Was ist das

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