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Krieg der Wächter - Green, S: Krieg der Wächter - Daemons Are forever

Titel: Krieg der Wächter - Green, S: Krieg der Wächter - Daemons Are forever Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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entgegensetzen. Du musst mir da einfach vertrauen, Eddie.«
    »Dir vertraue ich«, erwiderte ich. »Ihm aber nicht. Aber wenn er dir so wichtig ist ...«
    »Das ist er«, sagte Molly. »Ich muss daran glauben, dass Leute sich ändern können. Selbst die Schlimmsten.«
    »In Ordnung. Wo glaubst du also, dass wir ihn zuerst suchen sollten, den berüchtigsten ungefassten Serienmörder von London?«
    »Ich habe schon darüber nachgedacht. Und ich glaube, wir sollten beim Orden der Jenseitigen anfangen.«
    »Willst du mich auf den Arm nehmen? Meinst du diese Kaschemme unten am Grafton Way, wo besessene Leute herumsitzen und irgendwelches Geschwafel von sich geben? Warum sollte Mr. Stich sich denn ausgerechnet da rumtreiben?«
    »Zuhören«, antwortete Molly. »Er glaubt, dass er etwas lernt, wenn er lange genug zuhört, irgendein altes Geheimnis oder ein altes Wissen, um die Bedingungen seiner Unsterblichkeit zu ändern.«
    »Damit er sich heilen kann?«
    »Oder damit er noch besser töten kann.«
    »Damit erhöhst du mein Vertrauen in ihn nicht gerade, Molly.«
    »Na, komm schon.«
    »Bevor oder nachdem wir noch etwas Vernunft in unsere Schädel geprügelt haben?«
    »Ach, sei still. Sei ein guter Junge und ich werde dich danach zu einem schönen Abendessen einladen.«
    »Ich bin zu leicht zu bestechen.«
 
    Merlins Spiegel brachte uns direkt zum Grafton Way, in eins der älteren, eher traditionelleren Viertel des West Ends. Hier können Sie alles finden: Botschaften von kleineren Staaten, Bürohäuser, Literatur-Agenten - und der Orden der Jenseitigen befindet sich mitten in einem gewöhnlichen, unauffälligen terrassenförmigen Bürohaus. Nichts weist auf ihn hin als eine einfache Messingplakette am Eingang, die den Namen preisgibt und die strenge Ermahnung: »Keine Wiedergänger, Wiedergeburten oder Zwangsvollstrecker«. Ich drückte die Klingel und als mich eine kalte Stimme über das Interkom nach meinem Namen und meinem Begehr fragte, sagte ich nur »Shaman Bond«. Nach einer Pause ging die Tür mit einem Klicken auf. Meine Tarnidentität hat einen langen und sorgfältig gepflegten Ruf, überall mal aufzutauchen und im Prinzip harmlos zu sein. Einfach nur ein weiteres Gesicht, mit einem regen Interesse an allem, was illegal, unmoralisch oder unnatürlich war. Shaman Bond war ein Glücksritter, ein kleiner Gauner und überhaupt nicht wie Eddie Drood. Das mochte ich am meisten an ihm.
    Die Rezeption erwies sich als bewusst leer und anonym, ohne Hinweis auf das, was einen erwartete. Leere Wände, ein leerer Boden und eine sehr professionelle Empfangsdame hinter einem sehr einfachen Empfangstresen. Die Empfangsdame schien hinreichend austauschbar, mit dem üblichen leeren, aber attraktiven Gesicht, Augen aus purem Eis und einem Lächeln, das überhaupt nichts bedeutete. Die Art, die mit ihrem Kalender lebte und starb und für niemanden eine Ausnahme machte, selbst wenn man das massiv gesprayte Haar anzündete. Ich wusste von Anfang an, dass wir nicht miteinander auskommen würden. Molly und ich schlenderten zu dem Tresen hinüber, als wollten wir mal sehen, warum er wohl dastand, und stellten uns direkt vor die Rezeptionistin. Sie ignorierte uns natürlich und konzentrierte sich voll auf die Papiere, die vor ihr ausgebreitet waren, um uns zu zeigen, wo wir hingehörten. Also lehnte ich mich nach vorn, raffte all die Papiere zusammen und warf sie in die Luft. Dann lächelte ich ihr ins entsetzte Gesicht, als das Papier um uns herum zu Boden flatterte.
    »Hi«, sagte ich. »Ich bin Shaman Bond, zu Ihren Diensten. Die sehr gefährliche Person neben mir ist Molly Metcalf, die ausgesprochen legendäre wilde Waldhexe. Sie hat Interesse an dem geäußert, was hier beim Orden der Jenseitigen so vor sich geht und ich, weil ich viel zu viel Angst habe, ihr das abzuschlagen, sagte, dass ich sicher sei, Sie lassen sie herein.«
    »Weil, wenn Sie das nicht tun, dann werde ich mir verschiedene Namen merken und Arschtritte verteilen«, sagte Molly fröhlich.
    Die Empfangsdame kämpfte um ihre Haltung. »Haben Sie einen Termin?«
    »Nein«, sagte Molly. »Ich werde viel Spaß haben. Und anfangen werde ich mit Ihnen, wenn Sie nicht voran machen.«
    Ich sah, wie die Empfangsdame nach dem Alarmknopf unter dem Tisch angelte und wackelte mit dem Finger vor ihrer Nase herum. »Molly Metcalf? Verwandelt Menschen in Sachen? Hat einen ganz grässlichen Sinn für Humor - klingelt da bei Ihnen was?«
    »Gehen Sie einfach den Gang hinunter«,

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