Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Krieger der Schatten - Traumlos im Bann der Nacht (German Edition)

Krieger der Schatten - Traumlos im Bann der Nacht (German Edition)

Titel: Krieger der Schatten - Traumlos im Bann der Nacht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. C. Storm
Vom Netzwerk:
Zug um seinen Mund war einem freundlichen Lächeln gewichen. Jada sah ihn genauer an, unfähig den Blick von ihm zu nehmen, fand sie ihn auf seine ganz eigene Art schön. Er hatte pechschwarze, kurz geschorene Haare. Seine Haut hatte einen blassen Schimmer und seine Augen waren schwarz wie die Nacht, ein unheimliches Glitzern lag in seinem Blick. Er überragte Jada um einiges und war sehr schlank, aber dennoch sportlich gebaut. Seine Füße steckten in schweren Kampfstiefeln. Das schwarze Leder, das er trug, erinnerte sie an Isaac. Seine Tattoos waren das Ungewöhnlichste, was Jada jemals gesehen hatte. Schwarze Symbole bedeckten seine Ohren sowie die Handflächen, sie schimmerten im Dunkeln. Sie hatte es vorhin auf der Schaukel gesehen, ihr Blick war immer wieder zu seinen Ohren und seinen Händen geglitten, die Neugierde hatte sie fest im Griff, aber sie wollte nicht aufdringlich sein und ihn danach fragen.
    Als sie vor ihm stand, verbeugte er sich leicht und hielt ihr die Tür auf. Im Inneren des Wagens war es bereits angenehm warm. Jada ließ sich in den Sitz sinken und schloss die Augen, ihre Gedanken glitten unaufhaltsam zu ihrer Kopf-Giftmüll-Deponie, wo Lajos mit erhobenem Haupt stand.
    Er war nicht gekommen, auch sein Bruder war nicht aufgetaucht, damit hatte Jada schon gerechnet, die Enttäuschung, recht behalten zu haben, nagte trotzdem an ihr.
    Jada öffnete die Augen, das Schnurren des Motors war soeben verstummt und hatte sie aus ihrem Dämmerschlaf geholt. Sie rechnete schon damit, dass ihre Tür aus den Angeln gerissen wurde und ein wütender Isaac erst sie und dann Nijän köpfen würde.
    Aber es blieb still. Sie lauschte noch einen Moment.
    Alles ruhig! Okay, Zeit, auszusteigen.
    Sie blinzelte, aber es war stockdunkel, man konnte überhaupt nichts erkennen.
    Jada drehte den Kopf zu der einzigen Lichtquelle, die die Dunkelheit durchbrach.
    Neben ihr saß Nijän und betrachtete sie mit einem spöttischen Grinsen, Grausamkeit strahlte ihr aus jeder Pore entgegen.
    Jada lief es eiskalt den Rücken herunter, sie wollte sich gar nicht ausmalen, was er mit ihr anstellen würde.
    Verdammt, sie hätte auf ihr Bauchgefühl hören sollen.
    Zu spät!
    „Na, Schlafmütze, ich dachte, bevor ich dich nach Hause bringe, möchtest du dich für die Fahrt noch ein bisschen bedanken?“
    „Lass mich raus, sofort.“ Jada versuchte, die Tür zu öffnen, aber es ging nicht.
    „Nein, ich werde dich nicht gehen lassen, nicht bevor ... Na du weißt schon. Und Lajos, der Idiot, hat dich gehen lassen. Also: Was spricht dagegen, wenn wir uns ein bisschen amüsieren? Upps, habe ich gerade Lajos gesagt?“ Er schüttelte mit einem Lachen, das so boshaft war wie das Lachen des Teufels, den Kopf und kam Jada immer näher.
    „Fass mich ja nicht an! Und was hat das mit Lajos zu tun, woher weißt du …?“
    Er legte ihr den Zeigefinger auf die Lippen und fuhr damit über ihre Wange, den Hals hinunter, bis er an ihrem Ausschnitt haltmachte und wieder hinaufglitt.
    Jada hörte das Blut in ihren Ohren rauschen, ihr Herz hämmerte gegen ihren Brustkorb, die Angst, die sie erfasste, schnürte ihr die Kehle zu.
    Ihre Gedanken überschlugen sich, als sie daran dachte, dass sie ihm allein und hilflos ausgeliefert war.
    Noch mal rüttelte sie an der Tür des Wagens.
    Nichts.
    Sie sah ihm ins Gesicht und Galle stieg in ihr auf, bei dem Gedanken, dass ein anderer als Lajos sie anfassen würde, seine schmierigen Hände auf sie legen und sich an ihrer Angst erfreuen würde.
    Panik erfasste sie und sie schlug auf ihn ein, sie wollte sich nicht ihrem Schicksal ergeben und diese abscheuliche Tat wehrlos über sich ergehen lassen.
    Doch er bekam ihre Handgelenke zu fassen, sie schrie vor Schmerz, der durch Mark und Bein ging, auf, als sein unnachgiebiger Griff mit einer Gewalt zudrückte, dass ihre Knochen fürchterlich knackten.
    Die Qualen betäubten ihre Sinne und sie wünschte sich sehnlichst in die erlösende Ohnmacht zu fallen. Dies wurde ihr jedoch nicht zuteil, vielmehr strich sein warmer Atem über ihr Gesichts, bevor er seine Lippen fest auf die ihren presste. Noch mehr bittere Galle stieg ihr in die Kehle und ihre Wut kehrte mit einem Schlag zurück, sie zwang den Schmerz ihrer Handgelenke in die Knie, sie würde sich nicht so einfach geschlagen geben, obgleich sie gegen seine übermenschliche Kraft nichts auszurichten vermochte.
    Sie begann zu begreifen.
    Er war kein Mensch.
    Noch in diesem Augenblick schlug er ihr so hart ins

Weitere Kostenlose Bücher