Krieger der Schatten - Traumlos im Bann der Nacht (German Edition)
Hitze auf ihn übertrug. Sie legte sich auf ihn und nahm seinen Mund mit ihrer Zunge in Besitz.
Plötzlich hob sie den Kopf und hielt inne. Er wartete einen Moment, bis er die Augen öffnete. Sie sah ihn mit verschleiertem Blick an und sein Herz setzte aus.
„Ich liebe dich und daran wird sich nichts ändern, niemals. Es ist egal, was und wer du bist. Ich liebe dich, das ich wichtig.“
Und wie er sie liebte, aber das konnte er ihr nicht sagen.
Er zog sie in seine Arme und rollte sich mit ihr herum, sodass sie unter ihm lag. Sein Kuss war fordernd und zärtlich zugleich.
Jada verurteilte ihn nicht, sondern liebte ihn. Egal, was er war, diese Frau liebte ihn.
Er konnte nicht anders, er musste in ihr, auf ihr, überall sein.
Der Höhepunkt war noch berauschender als der erste, es war wie eine Offenbarung. Ein offenes Geständnis, wie sehr sie sich liebten.
Er war es schon gewohnt, sie jeden Abend schützend im Arm zu halten und sie mit in seine Träume zu nehmen, wo sie immer bereits auf ihn wartete.
Aber diese Nacht war anders, es war ein Abschied!
Ein Abschied, vielleicht sogar auf ewig.
Er musste sie sich gut einprägen.
Als Jada schlief, wurde Lajos wach, er atmete ihren Duft ein, um ihn sich für alle Zeit einzuprägen.
Vorsichtig stieg er aus dem Bett und zog sich an. Er stand sehr lange Zeit über sie gebeugt und konnte sich nicht von ihr trennen. Schon allein der Gedanke, dass sie ohne ihn aufwachen würde und er ihr Lächeln nicht sehen konnte, schmerzte ihn. Sie lächelte jeden Morgen, wenn sie merkte, dass er neben ihr lag. Dann kuschelte sie sich an ihn.
Aber wenn sie aufwachte, würde ihr Herz gebrochen sein und ihr Leben ein Trümmerhaufen. Sie selbst nur eine leere Hülle. Denn genauso würde es ihm ergehen.
Er hatte ihr vor Monaten einen Brief geschrieben, in dem er ihr seine Gefühle offenlegte. Er nahm ihn aus seiner Tasche und legte ihn auf den Nachtschrank.
Lajos beugte sich zu ihr herunter, gab ihr einen Kuss auf den Scheitel und verließ das Zimmer.
Tränen sammelten sich in seinen Augen.
Sein Herz lag in Trümmern in seiner Brust, die Metallklammer hatte sich so fest zugezogen, dass es zersprang unter dem Druck der Gefühle, die auf ihm lasteten.
Die Sonne ging bereits auf und er betrat die Hölle seines jetzigen Daseins.
Leseprobe
Krieger der Schatten 2
Ruhelos, wie ein gehetztes, Tier lief sein Dämon in ihm auf und ab, zerrte an seinen Nerven und schürte die aufsteigende Wut, ins Unermessliche.
Isaac konnte nicht begreifen, warum sein Dämon unaufhaltsam an seinem Käfig kratze.
Selbst Jelena spürte, wie aufgebracht er war, und sorgte sich um ihn, wenn er rastlos nachts im Zimmer umherlief.
An einzelnen Tagen beschlich ihn das ungute Gefühl, dass sein Zustand etwas mit seiner Schwester zu tun hatte. Wann immer sie ihn ansah, tobte sein Dark Angel regelrecht und spie Geifer vor aufgeschäumter Wut.
Es machte ihn langsam aggressiv und stinkwütend, nicht zu wissen, was verdammt noch mal los war, es würde etwas passieren, so viel stand fest, aber wann und wo, das war der Punkt, der Isaac in den Wahnsinn trieb.
Er verfluchte seine Vorahnungen. Die schlimmsten Horrorszenarien spielten sich in seinen beschissenen Gedanken ab. Irgend so ein beknackter Widerling saß in seinem Schädel und drückte unaufhörlich den Resetbutton.
Hatten sie Jada gefunden? War seine Familie in Gefahr? Würde etwas mit seiner Jelena geschehen?
Familie. Jada. Jelena.
Jelena. Familie. Jada.
Reset, Reset, Reset. Eine Endlosschleife der Sorgen prügelte auf seine Gedanken ein.
Er liebte seine Familie und würde gewiss für jeden Einzelnen von ihnen in den Tod gehen, aber Jelena war seine Frau, sie war der Mittelpunkt in seinem Leben, umso mehr schmerzte es ihn, dass sie schon einige Tage nicht bei ihm schlief.
Nur weil er nicht wusste, was vor sich ging und die Unruhe ihn zerfraß, war es über ihn hereingebrochen. Noch ehe er reagieren konnte, schnauzte er Jelena an.
Schockiert hatte sie ihn angesehen und war gegangen. Seitdem ging sie weder an ihr Handy noch beantwortete sie auch nur eine beschissene Nachricht von ihm. Ganz zu schweigen davon, dass sie das Bett nicht mit ihm teilte.
Er vermisste seine Frau so schmerzlich, dass er sich die ersten Tage mit Wodka zugedröhnt hatte. Er vermochte nicht zu beurteilen, ob ihm Alkohol oder Drogen mehr zusetzten, wichtig war nur, dass alle seine Sinne betäubt wurden.
Der böse Dark Angel war der Liebe verfallen und ohne seine Frau war er
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