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Krieger der Schatten - Traumlos im Bann der Nacht (German Edition)

Krieger der Schatten - Traumlos im Bann der Nacht (German Edition)

Titel: Krieger der Schatten - Traumlos im Bann der Nacht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. C. Storm
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richtigen Fragen zu stellen. Sie wollte Antworten. Sie würde sie auch bekommen.
    „Lajos?“
    „Mh mmh?“
    „Wer bist du? Ich meine, ich weiß, wer du bist aber ...“
    Lajos unterbrach sie, weil er wusste, was sie meinte.
    „Möchtest du das wirklich? Du musst es wollen und dir im Klaren darüber sein, dass es schockierend für dich wird, wenn du erfährst, wen du in dein Bett und in dein Leben lässt.“
    Sie würde ihn mit Abscheu ansehen, so viel stand fest. Und, wenn sie erst mal begreifen würde, was sie an ihn verschenkt hatte. An ihn, an ein Monster, den leibhaftigen Teufel.
    „Ja, Lajos, ich will es wirklich.“ Jada wusste bereits, was er war. Sie hatte es gespürt, als sie sich vereint hatten. Ein Wort hallte in ihr wieder, es kam tief aus ihrer Seele.
    Vampir!
    Aber sie wollte es von ihm hören, sie hatte sogar seine Fänge gesehen, als er in sie eingedrungen war. Lajos hatte gedacht, dass es der Schmerz war, aber sie hatte in dem Moment erkannt, was er war, als sie es in sich hörte und es sah. Zu wissen, was er war, störte sie nicht im Geringsten, sie war ja auch nicht nur ein Mensch und Lajos nahm sie so an, wie sie war. Warum sollte sie es nicht tun?
    Sie liebte ihn. Nur das zählte, alles andere war unwichtig. Ob er nun der Glöckner von Notre Dame war oder ein Vampir.
    „Okay, also schön.“
    Lajos atmete noch einmal tief durch und sammelte seine Gedanken.
    Er machte sich dafür bereit, dass sie ihn nachher mit Verachtung und Abscheu ansehen würde.
    „Ich bin nicht der, für den du mich hältst, Jada. Ich hab eine dunkle und verkommene Seite in mir, ich bin ein Geschöpf der Nacht und brauche Blut zum Überleben. Aber ich bin so geboren, es schlummerte in mir, mit zehn Jahren brach es dann ganz und gar aus mir heraus.“
    „Also bist du ein Vampir?“
    Aber er hatte in all der Zeit noch nie ihr Blut getrunken. Warum eigentlich nicht? Sie hätte es ihm gegeben.
    Lajos war fassungslos, mit welcher Gleichgültigkeit sie das Wort aussprach.
    „Nein, wir heißen Lamia, weil wir so geboren werden. Vampire werden geschaffen von den Ältesten unsere Art, um ihre Drecksarbeit zu erledigen oder um in die Schlacht zu ziehen für uns. Sie haben schlechteres Blut als wir und sind auch durch und durch böse.“
    „Aber wenn du Blut brauchst, um zu überleben, warum hast du dann noch nie mein Blut getrunken? Möglichkeiten hattest du genug. Oder hast du es getan und ich habe es nie bemerkt?“
    „Nein, ich würde nie dein Blut trinken, es würde mich töten.“ Bei der Frage lachte er kurz, bevor er wieder ernst wurde.
    „Und dennoch hast du mir das Gift aus dem Blut gesaugt. Das hast du doch, ich habe zwei Male auf meinem Handgelenk.“ Stimmt, sie hatte die zwei Male, sie hatte aber vermutet, dass sie von dem Übergriff auf sie stammten.
    „Ja, das ist richtig, aber ich musste alles versuchen, um dein Leben zu retten, egal wie hoch der Preis auch gewesen wäre.“
    „Warum, Lajos?“ Warum konnte er es ihr nicht sagen? Nicht wenigstens einmal aussprechen. Nur einmal. Das wäre ihr größter Wunsch, es einmal aus seinem Mund zu hören. Lajos versteifte sich.
    „Jada, du weißt warum.“
    Oh Gott, verdammt, er konnte ihr nicht sagen, dass er sie mehr liebte als sein Leben. Dies würde sein Geheimnis bleiben. Dieses Geheimnis würde er bewahren.
    „Was verheimlichst du mir noch? Denn das macht dich nicht schlecht, ich gehöre, so wie du, einer anderen Spezies an. Deshalb macht es uns nicht schlecht.“
    Jada wusste, dass noch eine weitere, faustdicke Offenbarung auf sie zukam.
    Lajos verkrampfte sich unter ihr, seine Hand fuhr mit fahrigen Bewegungen durch sein Haar. Die Hand, die er auf ihre Schulter gelegt hatte, spannte sich an und die streichelnde Bewegung wurde fester.
    „Jada, ich kann dir sagen, was ich bin, aber das muss reichen, mehr Antworten wirst du leider nicht bekommen.“ Unter keinen Umständen durfte er die Krieger ins Spiel bringen. Aber wenn er von ihnen sprach, würde unausweichlich die Realität auf ihn einschlagen. Es würde ihn wieder auf brachiale Weise vor Augen führen, warum er gekommen war.
    Er befürchtete, dass ihre Sturheit ihn stark in Bedrängnis bringen würde, denn sie würde unter keinen Umständen nachgeben.
    In diesem Augenblick ärgerte er sich über die Sturheit eines Maulesels, die sie so perfektioniert hatte, dass es einfach kein Entkommen gab.
    Sie biss sich wie ein tollwütiges Tier daran fest und ließ nicht mehr los.
    Auch wenn es ihn immer

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