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Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2

Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2

Titel: Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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Duralumin und versuchte es mit einem letzten, gewaltigen Druck gegen seine Empfindungen.
    Sofort stieß OreSeur ein so bestialisches und unerwartetes Heulen aus, dass Vin entsetzt auf die Beine sprang und Weißblech verbrannte.
    Zitternd fiel OreSeur auf das Bett.
    »OreSeur!«, rief sie, ging in die Knie und packte seinen Kopf. »Es tut mir so leid!«
    »Zu viel gesagt …«, murmelte er immer noch zitternd. »Ich wusste, dass ich zu viel gesagt habe.«
    »Ich wollte dir nicht wehtun«, sagte Vin.
    Das Zittern verging, und OreSeur schwieg für eine Weile und atmete ruhig. Schließlich zog er den Kopf aus ihrer Umarmung. »Was Ihr wolltet, ist bedeutungslos, Herrin«, sagte er matt. »Der Fehler liegt auf meiner Seite. Bitte tut dies nie wieder.«
    »Das verspreche ich«, sagte sie. »Es tut mir so leid.«
    Er schüttelte den Kopf und kroch aus dem Bett. »Ihr hättet gar nicht in der Lage sein dürfen, das zu tun. Vieles an Euch ist seltsam, Herrin. Ihr seid wie die Allomanten aus den alten Zeiten,
bevor die lange Folge der Generationen ihre Kräfte schwächer gemacht hat.«
    »Es tut mir leid«, wiederholte Vin und fühlte sich hilflos. Er hat mir das Leben gerettet, dafür beinahe seinen Vertrag gebrochen, und ich habe ihm das angetan …
    OreSeur zuckte die Schultern. »Es ist geschehen. Jetzt muss ich mich ausruhen. Ich schlage vor, dass Ihr dasselbe tut.«

Danach erkannte ich andere Schwierigkeiten.

Kapitel 41
    I ch schreibe jetzt diesen Bericht«, las Sazed laut, »und hämmere ihn in eine Metallplatte, weil ich Angst habe. Angst um mich selbst, ja – ich gebe zu, nur ein Mensch zu sein. Wenn Alendi von der Quelle der Erhebung zurückkehrt, wird mein Tod eine seiner ersten Ziele sein. Er ist kein böser, aber ein sehr verwegener Mensch. Ich vermute, das rührt von dem her, was er durchgemacht hat.«
    »Das passt zu dem, was wir aus dem Tagebuch über Alendi wissen«, sagte Tindwyl. »Vorausgesetzt, dass Alendi der Autor dieses Buches ist.«
    Sazed warf einen Blick auf seinen Stapel mit Notizen und rief sich die grundlegenden Fakten in Erinnerung. Kwaan war ein Gelehrter aus dem alten Terris gewesen. Er hatte Alendi entdeckt, von dem er aufgrund seiner Studien der Meinung war, er sei der prophezeite Held aller Zeiten. Alendi hatte auf ihn gehört und war zu einem politischen Führer geworden. Er hatte einen großen Teil der Welt erobert und war dann nordwärts zur Quelle der Erhebung gereist. Zu jener Zeit war Kwaan jedoch offensichtlich zu einer anderen Einschätzung der Person Alendis gelangt und hatte versucht, ihn von der Quelle fernzuhalten.
    Es passte zusammen. Obwohl das Tagebuch nie seinen eigenen Namen erwähnte, war es offensichtlich, dass es sich bei dem Schreiber um Alendi handelte. »Ich glaube, das können wir getrost annehmen«, sagte Sazed. »Das Tagebuch spricht sogar von Kwaan und dem Streit, den die beiden hatten.«
    Sie saßen Seite an Seite in Sazeds Zimmer. Er hatte erfolgreich
um einen größeren Schreibtisch gebeten, damit auf ihm die zahlreichen Notizen und niedergeschriebenen Theorien Platz finden konnten. Neben der Tür befanden sich die Überreste ihres nachmittäglichen Mahls; es hatte sich um eine Suppe gehandelt, die sie rasch gelöffelt hatten. Sazed hätte gern das Geschirr in die Küche getragen, doch er hatte sich bisher nicht von seiner Arbeit losreißen können.
    »Lies weiter«, bat Tindwyl, die sich nun auf ihrem Stuhl zurücklehnte und entspannter wirkte, als Sazed sie je gesehen hatte. Die Ringe in ihren Ohren hatten abwechselnde Farben; einem goldenen oder kupfernen folgte einer aus Zinn oder Eisen. Es war so einfach, und doch lag Schönheit darin.
    »Sazed?«
    Er zuckte zusammen. »Ich bitte um Entschuldigung«, sagte er und wandte sich wieder dem Text zu. »Ich befürchte auch, dass alles, was ich weiß – meine ganze Geschichte –, der Vergessenheit anheimfallen wird. Auch habe ich Angst vor der kommenden Welt. Ich habe Angst, weil meine Pläne gescheitert sind. Ich habe Angst vor dem Schicksal, das der Dunkelgrund bringt.«
    »Warte«, sagte Tindwyl. »Warum hatte er Angst davor?«
    »Warum nicht?«, entgegnete Sazed. »Der Dunkelgrund – von dem wir annehmen, dass es sich um den Nebel handelt – brachte Menschen um. Ohne Sonnenlicht gedieh das Getreide nicht, und die Tiere hatten nichts zum Grasen.«
    »Aber wenn Kwaan den Dunkelgrund fürchtete, hätte er sich nicht gegen Alendi wenden sollen«, sagte Tindwyl. »Er hatte sich doch zur Quelle der Erhebung

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