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Krieger des Lichts - Palmer, P: Krieger des Lichts

Krieger des Lichts - Palmer, P: Krieger des Lichts

Titel: Krieger des Lichts - Palmer, P: Krieger des Lichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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Haltung, in der er schlief, spürte sie die Anspannung in ihm wie etwas Lebendiges, das niemals zur Ruhe kam. Ja, genau, Anspannung und ein tiefes Leid, bei dem sie sich immer sicherer war, dass es sein Leben vergiftete.
    Aber, bei der heiligen Göttin, er war wirklich ein gut aussehender Mann.
    Ihr Blick glitt voll weiblicher Bewunderung über seinen Körper, seinen prallen Bizeps, die breite Brust und den flachen, festen Bauch. Und seine Beine, die fester und muskulöser waren als alles, was sie je gesehen hatte.
    Er war ein schwieriger, feindseliger, launischer Mann. Aber er war auch noch mehr, etwas Besseres, obwohl er es selber gar nicht zu wissen schien, und sie stellte fest, dass sie sich stärker zu ihm hingezogen fühlte, als sie eigentlich sollte. Es wäre klug von ihr, ihm aus dem Weg zu gehen, doch die Umstände hatten ihr diese Möglichkeit genommen. Entweder lief sie vor ihrem Leben davon oder sie ergab sich Jags Gnade, bis sie herausfand, was er mit ihr vorhatte.
    Erst einmal würde sie bei Jag bleiben.
    Hungrig, wie es nur die sind, die von Dradern geküsst worden waren, kribbelte das Verlangen nach Nahrung über ihre Haut. Sie setzte sich auf und begann ganz langsam und vorsichtig, Nahrung zu sich zu nehmen.
    Fast sofort schoss Jag mit einem Knurren hoch. Seine Reißzähne traten hervor, und aus seinen Fingerspitzen fuhren Krallen, die Löcher in das Laken bohrten.
    Olivia zuckte erschrocken zusammen und stellte die Nahrungsaufnahme ein, während sie instinktiv nach ihrem Messer griff. Halb Mann, halb Wildkatze fuhr sein Kopf zu ihr herum und starrte sie an, als würde er gleich über sie herfallen.
    Zumindest wusste sie jetzt, dass er es nicht verschlafen würde, wenn sie Nahrung zu sich nahm.
    Langsam zogen sich Reißzähne und Krallen wieder zurück. »Was zum Teufel sollte das denn?«
    Sie zog eine Augenbraue hoch, obwohl ihr das Herz bis zum Hals schlug. Aber ihre Furcht ließ in dem Maße nach, wie Zähne und Krallen kleiner wurden. »Zeit aufzustehen.«
    Er blinzelte und fing dann unglaublicherweise zu lachen an. Es war das gleiche, dröhnende Lachen, das ihr so gefallen hatte, als sie ihn mit dem Welpen ertappt hatte. Ein Lachen, das ihr unwillkürlich ein Lächeln entlockte.
    »Eine echt beschissene Art aufzuwachen, Rotschopf. Du bist eine Frau nach meinem Geschmack.« In seinem Blick lagen echte Erheiterung und ein Respekt, der sie überraschte.
    In diesem Moment, als sie einander anlächelten, spürte sie, wie in ihrem Innern ein Riegel aufging, spürte, dass sie sich öffnete und ihm entgegenstrebte.
    Ihr stockte der Atem, und ihr wurde ganz seltsam ums Herz.
    Und auch während Jags Lächeln langsam verblasste, ließ er ihren Blick nicht los. Er kam mit der geschmeidigen Anmut einer Wildkatze hoch und kletterte zu ihr auf ihr Bett, wobei er mit einem Knie neben ihrer Hüfte ruhte. Einen atemlosen Augenblick lang sah er sie an, sein Blick fiel auf ihren Mund, und sie dachte, er würde sie auf die Lippen küssen. Doch stattdessen senkte er den Kopf und drückte einen warmen, feuchten Kuss in ihre Schulterbeuge.
    Augenblicklich wich der Hunger, der auf ihrer Haut gekribbelt hatte, einem Hunger völlig anderer Art. Verlangen strömte durch ihren Körper und entzündete eine Million kleiner Feuer.
    Jags Zunge strich über die empfindsame Haut unter ihrem Ohr, sodass köstliche Schauer durch ihren Körper rieselten.
    »Ich liebe deinen Geschmack«, sagte er heiser.
    Sie streckte die Arme nach ihm aus, und ihre Finger glitten in sein dichtes, weiches Haar, während die Wogen der Leidenschaft über ihr zusammenschlugen und drohten, sie aus der Verankerung zu reißen.
    Er packte ihre Handgelenke und zog ihre Arme nicht allzu sanft hoch über ihren Kopf. Als er den Kopf hob und sie anschaute, sah sie, dass die Härte in seinen Blick zurückgekehrt war.
    »Du berührst mich nur dann, wenn ich es dir erlaube, Sklavin.« Ein Grinsen spielte um seine Lippen, aber es war kein freundliches.
    »Jag … « Enttäuschung ließ sie verstummen und den Mund wieder schließen. Die Wärme, die kurz zwischen ihnen gewesen war, hatte sich so echt angefühlt, dass sie fast vergessen hätte, wer er war. Oder wer er meinte zu sein. Und sie hatte den Verdacht, dass es ihm genauso ergangen war.
    Jetzt war er entschlossen, es für sie beide wieder richtigzustellen.
    Sie wehrte sich nicht, als er ihre Knöchel packte und nach unten zog, sodass sie flach auf dem Rücken vor ihm lag. Er würde ihr nicht wehtun. Er mochte

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