Krieger des Lichts - Palmer, P: Krieger des Lichts
sie benutzen und ihr Lust schenken, aber er würde ihr nicht wehtun. Dessen war sie sich jetzt sicher.
Aber das bedeutete nicht, dass sie einfach nur daliegen und sich ergeben musste. Zum Teufel, nein. Er wollte den Kampf. Und sie war fest entschlossen, ihm diesen zu geben.
Während er ihre Handgelenke mit einer Hand über ihrem Kopf festhielt, schob er ihr mit der anderen Hemd und Sport- BH hoch, sodass eine Brust entblößt wurde und nun der Luft und seinem glühenden Blick ausgesetzt war. Er senkte den Kopf und nahm das heiße Fleisch in seinen warmen, feuchten Mund. Als seine Zunge über ihren Nippel glitt, wölbte sie sich ihm mit einem lustvollen Stöhnen entgegen, und ihr Körper wurde scharf und bereit.
Auch wenn ihr Körper seine Berührungen liebte, so hasste sie doch, was er mit ihr machte. Er brachte sie dazu, dass sie so viel mehr von ihm wollte, als er zu geben in der Lage war. Wahre Nähe, Wärme, Fürsorge.
Warum? Warum löste ausgerechnet Jag dieses sanfte Verlangen in ihr aus? Es war nicht einfach nur Anziehungskraft. Der Himmel wusste, dass sie zu alt war, um noch zu glauben, dass ein bisschen körperliche Anziehungskraft etwas mit Zuneigung oder gar Liebe zu tun hatte. Anziehungskraft war eine Reaktion des Körpers, mehr nicht. Trotzdem löste er diesen seltsamen Schmerz mitten in ihrem Herzen in ihr aus.
Als würde er ihre Gedanken lesen, ließ er von ihrer Brust ab und hob den Kopf, um ihrem Blick mit einer Verwirrung zu begegnen, die der ihren gleichkam. Eine Sekunde lang sah sie hinter die Maske, erhaschte einen Blick auf seinen inneren Tumult, spürte Schmerz und eine Einsamkeit, die so tief war wie die, die sie quälte.
Er teilte ihr Verlangen nach einer Verbindung auf einer Ebene, die nichts mit dem Körperlichen zu tun hatte. Nichts mit Sex. Es war das Verlangen nach Halten und Gehaltenwerden. Geküsst und gestreichelt zu werden. Verstanden zu werden.
Einen Moment später war der Anflug von Weichheit verschwunden, und sein Lächeln nahm eine Schärfe an, als wäre er entschlossen, sie beide daran zu erinnern, warum niemand ihn mochte.
»Schrei für mich, Süße.« Er schob seine Hand zwischen ihre Schenkel.
Als Hitze in ihren Bauch schoss und ihr Körper sie verriet, um voller Verlangen auf den Orgasmus zuzugaloppieren, holte sie mit ihrem Bein aus und trat Jag gegen die Nase, als sie kam.
Ein einstimmiger Schrei erfüllte den Raum.
»Miststück!«
»Zur Hölle mit dir, Jag!«
Sie sahen einander fest in die Augen. Der Kampf hatte begonnen.
11
Jags Nase brannte wie die Hölle, aber er stieß ein Knurren tiefster Befriedigung aus, als er sich das Blut vom Gesicht wischte und dann Olivia die Hose vom Leib riss, während sie sich gegen ihn wehrte.
Heilige Göttin, er liebte solch eine Frau, die sich nichts von ihm gefallen ließ. Mit den meisten Frauen musste er vorsichtig umgehen. Ach ja, er quälte sie schon in seiner eigenen charmanten Art, aber er mochte keine Tränen. Wenn sie es nicht wegstecken konnten, was er ihnen vorsetzte, ging er woanders hin.
Olivia steckte es nicht nur weg, sie schleuderte es mit aller Kraft zurück. Im wahrsten Sinne des Wortes.
Sie wehrte sich jetzt mit Händen und Füßen, als er ihr den Slip herunterriss, trat gegen seine Brust und versetzte ihm außerdem einen schön schmerzvollen Tritt in den Unterleib.
Jag taumelte zurück, krümmte sich vor Schmerz und Lachen, während sie ihn finster ansah.
»Du Mistkerl. Warum muss bei dir alles nur Kampf sein?«
»Ich genieße es, dass du meiner Gnade ausgeliefert bist, Süße. Ich genieße es zu sehen, wie du mich bittest, dich zu nehmen.«
Sie rappelte sich auf. »Himmel, aber ich hasse dieses Spiel.«
»Was genau der Grund ist, weshalb wir es spielen.«
»Dann nimm mich, Jag. Bitte, oh, bitte«, fügte sie tonlos hinzu. »Mach es einfach, damit wir es hinter uns haben.«
Er grinste sie an und griff wieder nach ihr, wobei er sie auf den Bauch warf und sich auf ihre nackten Hüften setzte, sodass sie sich nicht mehr rühren konnte. »Das werde ich tun, weil du mich so nett darum bittest. Aber jetzt noch nicht.«
Sie stöhnte vor Verärgerung, und er kicherte, während er ihr das Hemd bis unter die Arme hochriss. Sie wehrte sich und versuchte zu verhindern, dass er es ihr auszog. Deshalb fuhr er seine Krallen aus und zerfetzte den elastischen Stoff, ohne dabei auch nur einen Kratzer auf ihrer Haut zu hinterlassen.
»Willst du deinen BH behalten?«, fragte er mit seidenweicher Stimme.
»Ja,
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