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Krieger des Lichts - Palmer, P: Krieger des Lichts

Krieger des Lichts - Palmer, P: Krieger des Lichts

Titel: Krieger des Lichts - Palmer, P: Krieger des Lichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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einem Raum, und nie ist einer am nächsten Morgen müde gewesen, aber vielleicht spürst du etwas.«
    Er hielt inne und sah ihr in die Augen, doch sie konnte nicht erkennen, was er dachte. Dann zog er T-Shirt und Hose aus und legte sich auf sein Bett, wobei er den Kopf mit einer Hand abstützte. »Wenn du die Energie kräftig aufsaugst, fühlt es sich wie leichte Nadelstiche an. Wenn du deine Nahrung langsam zu dir nimmst, ist es nur ein angenehmes Summen in meinem Körper. Das sollte mich eigentlich nicht stören.«
    Sie nickte. »Das ist gut.«
    Er sah sie weiterhin an, als würde er versuchen, sie besser zu verstehen. »Eine Sache frage ich mich schon die ganze Zeit, Olivia. Warum hast du mich letzte Nacht nicht einfach sterben lassen? Du hast es selber gesagt: Es wäre so einfach gewesen und nur eine Frage des Selbsterhaltungstriebs. Dein Geheimnis wäre gewahrt geblieben.«
    Es gab so viele Antworten auf diese Frage, mehr, als sie jetzt zu überdenken die Kraft hatte und so sagte sie das Erste, was ihr in den Sinn kam.
    »Ich will nicht noch mehr Tote auf dem Gewissen haben.«
    Einer seiner Mundwinkel zog sich zu einem überraschend selbstironischen Lächeln hoch. »Nicht einmal mich?«
    »Ganz besonders nicht dich.« Sie wusste nicht recht, was sie dazu veranlasst hatte, das zu sagen.
    Jag sah sie an, und sein Blick wurde ganz durchdringend. Dann machte er plötzlich ein finsteres Gesicht, warf sich auf den Rücken und schloss die Augen.
    »Schlaf, Rotschopf.« In seiner Stimme schwang eine Schroffheit mit, die sich nicht in seinen Worten widerspiegelte. »Du kannst mir nichts tun, ohne dass ich es merke. Im Moment sind wir beide sicher.«
    Sie betrachtete ihn noch einen Moment, dann legte sie sich hin und zog die Decke bis zum Kinn hoch.
    Sicher . Eine seltsame Wortwahl, wo sie sich doch noch nie im Leben weniger sicher gefühlt hatte. Trotzdem schlief sie ohne Schwierigkeiten ein, denn sie war von der Gewissheit erfüllt, dass sie wirklich sicher war, wenn Jag das sagte. Er würde dafür sorgen, dass ihr nichts passierte.
    Im Moment.
    Jag blinzelte, als er den Marktplatz erblickte, und das Herz schlug ihm bis zum Hals. Tausendmal hatte er dabei zugesehen, wie Cordelia starb, eine Million Mal hatte er sich gewünscht, er könnte ändern, was sich an jenem Tag ereignet hatte. Er wollte es nicht noch einmal sehen!
    Irgendwo in seinem Unterbewusstsein sagte eine leise Stimme, er sollte sich abwenden, es wäre nur ein Traum. Er war gefangen in diesem Albtraum; wie immer konnte er ihm nicht entfliehen, musste zusehen, wie sich das schreckliche Ereignis noch einmal vor ihm abspielte.
    Sie zerrten Cordelia über den Marktplatz, vier große Männer, die alle zusammen Cordelias therianischer Stärke weit überlegen waren, obwohl sie um sich trat und kämpfte, forderte, dass man sie losließ. Sie hatte immer gefordert. Das war Cordelias Art gewesen.
    Aber die Männer beachteten sie nicht, sondern zogen sie einfach weiter in Richtung des dicken, geteerten Pfahls, der geschwärzt und unheimlich aus einer Feuergrube aufragte.
    Während der Jag von einst mit einer widerstreitenden Mischung aus wütender Rechtschaffenheit und Bestürzung zusah, drängten sie sie mit dem Rücken an das dicke Holz, zerrten ihre Arme nach hinten und ließen schwere Eisenringe um ihre Handgelenke zuschnappen, sodass sie nicht mehr wegkonnte. Einer der Männer schloss eine weitere Eisenschelle um ihren Knöchel und verankerte sie im Boden.
    Das Sonnenlicht ließ Cordelias braunes Haar, das ihr in wilden Locken um die Schultern fiel, schimmern.
    Die Dorfbewohner verschwendeten keine Zeit. Ehe Jag begriff, was sie vorhatten, entzündete einer auch schon eine Fackel und schob sie mit brutaler Heftigkeit in das Kleinholz, das um sie herum zusammengetragen worden war.
    Cordelias Röcke fingen beinahe augenblicklich Feuer. Durch den aufsteigenden Rauch hindurch fand sie seinen Blick und warf ihm seine Schuld vor, während die Flammen sie verschlangen. Das Feuer setzte ihr Haar in Brand, entzündete erst die braunen Spitzen wie Kerzendochte und raste dann hoch, sodass ihr Gesicht von den Flammen eingerahmt wurde, während der Ruf der Dörfler den ganzen Platz erfüllte.
    »Hexe! Hexe! Hexe!«
    Cordelia warf den Kopf zurück und schrie.
    »Nein!« Der erstickte Schrei krallte sich an Jags Hals fest, als er aufwachte und nach oben zuckte. Sein ganzer Körper war schweißnass und brannte, als stünde er wieder ganz dicht vor diesem Feuer, obwohl es doch

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