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Krieger des Lichts: Ungezähmte Liebe (German Edition)

Krieger des Lichts: Ungezähmte Liebe (German Edition)

Titel: Krieger des Lichts: Ungezähmte Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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da er die Freundschaft, die sich zwischen ihnen entwickelt hatte, nicht aufs Spiel setzen wollte. Doch der Jaguar ließ sich demonstrativ friedfertig auf den Hinterbeinen nieder.
    Jags wohlwollende, sanfte Stimme in Fox’ Kopf unterstrich seine Körperhaltung im nächsten Augenblick.
    Du bist in Ordnung, Foxman, weißt du das? Ich bin froh, dass Olivia einen Freund unter den Kriegern hat, jemand, den sie seit Jahrzehnten kennt. Jeder der Krieger wird sie bis in den Tod verteidigen, doch du wirst ihr den Rücken decken, noch ehe es Ärger gibt. Und wenn ich nicht da bin, bist du der Erste, der an ihrer Seite kämpft.
    Ja, das werde ich, Jag. Keine Frage. Sie ist eine wirklich fantastische Frau. Fox drückte Olivia noch schnell einen Kuss auf den Scheitel, ehe er sie schließlich losließ und aufstand. Jag trat, nun wieder als Mann, ans Lager, und sie wechselten einen Blick, aus dem tiefe Freundschaft und gegenseitiges Verständnis sprach, als Olivia sich erhob, um ihrem Gefährten entgegenzugehen. Das Paar zog sich in die Schatten zurück, während Fox sich in die entgegengesetzte Richtung entfernte und sich nur wenige Meter von der Lampe weg auf dem Boden niederließ. Mit hinter dem Kopf verschränkten Händen lag er auf dem Rücken und starrte in die Wolken, die im schwachen Mondschein rasch dahinzogen.
    Er hatte mitbekommen, dass die anderen es weitaus bequemer fanden, in ihren Tieren auf der Erde oder auf dem Fußboden zu schlafen, doch er schlief schon seit Jahrhunderten in Menschengestalt und wollte lieber bis auf Weiteres an dieser Gewohnheit festhalten.
    Er lag gerade erst ein paar Minuten dort, hatte noch nicht mal die Augen geschlossen, als ihn die Vorahnung traf. In dem einen Moment starrte er noch in den Nachthimmel hinauf, und im nächsten sah er an eine schmutzige Decke und in eine einzelne, zu helle Glühbirne. Wie bei seiner letzten Vision hatte er auch diesmal das Gefühl, alles wäre real. Seine Arme und Beine waren gespreizt und fixiert, und sie schmerzten, als befänden sie sich schon viel zu lange in dieser Position. Kalter Stein bohrte sich in seine Hüften und die nackten Schulterblätter. Er schwitzte, keuchte und rang nach Atem, nachdem … er wusste es nicht. Etwas Grauenhaftes musste geschehen sein. Quälende Schmerzen erfüllten seinen Geist, ein Nachhall dessen, was er gerade durchlitten hatte, doch selbst die vage Erinnerung daran reichte aus, dass er sich hundeelend fühlte.
    Das Bild vor seinen Augen verschwamm, und als es sich erneut klärte, zeigte es eine Welt in Sepiatönen, wie auf einem alten Foto.
    Ein Mann trat in sein Blickfeld, derselbe, den er in seiner letzten Vision gesehen hatte. Inir? Kaltes Grausen erfasste ihn, als er in jenen kalten, seelenlosen kupferfarbenen Augen seinen eigenen Tod erblickte.
    »Gute Neuigkeiten, Krieger. Es ist fast vorbei. Gleich werden die Schmerzen ein Ende haben. Du und dein Tier werden voneinander getrennt sein, und der Tiergeist wird dann mir gehören.« Der Zauberer lächelte … ein schrecklicher Anblick. »Dein Tiergeist wird meine beste Waffe gegen die Krieger des Lichts sein, während du natürlich zu Staub zerfallen wirst.«
    Niemals . Er wollte ihm sagen, er solle zur Hölle fahren, doch seine Stimme war heiser, und er brachte keinen Laut mehr hervor. Kam das vom Schreien?
    Genauso abrupt, wie die Vision eingesetzt hatte, endete sie auch, und Fox fand sich unter dem Nachthimmel wieder. Für einen Moment starrte er den Mond über sich an, als dieser kurz durch die Wolken spähte, und das Herz schlug ihm bis zum Hals. Nach allem, was Inir getan hatte, um die Krieger zu vernichten und die Dämonen zu befreien, sollte er diesem Schweinehund seine beste Waffe liefern?
    Die Göttin stehe ihm bei. Möge die Göttin ihnen allen beistehen.
    Mit einem furchtbaren Gefühl im Magen setzte er sich auf und überlegte, ob er Jag jetzt gleich davon erzählen oder lieber bis morgen warten sollte. Er musste mit jemandem darüber reden, was er gesehen hatte.
    Nur einen Herzschlag ehe Phylicia Gestalt annahm, merkte er, dass er nicht mehr alleine war.
    »Krieger«, hauchte sie und kniete sich neben ihn. »Wenn du mich lässt, werde ich dich nach allen Regeln der Kunst verwöhnen. Ich brenne so sehr darauf. Ich will dich.«
    Einen Augenblick lang ignorierte er sie, da er in Gedanken nur bei der verfluchten Vision war, die zwar eine Katastrophe prophezeite, ihm aber trotzdem nichts sagte. Vielleicht war eine Ablenkung genau das Richtige für ihn.
    »Wo ist

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