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Krieger des Lichts: Ungezähmter Kuss (German Edition)

Krieger des Lichts: Ungezähmter Kuss (German Edition)

Titel: Krieger des Lichts: Ungezähmter Kuss (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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richtigen Kriegern. Sie wird weglaufen.«
    »Nein, das wird sie nicht. Sie wird sich nicht vor dieser Sache drücken.«
    Lyon klopfte ihm auf die Schulter. Echtes Mitgefühl lag in seinem Blick. »Es tut mir leid. Ich weiß, dass sie dir etwas bedeutet.«
    »Ich liebe sie, Boss. Aber mehr noch … ich kenne sie. Sie würde nie andere in Gefahr bringen, um sich selber zu retten. Sich zu opfern, ist ihr Lebenssinn.«
    »Das kannst du nicht wissen.«
    »Doch, das kann ich. Sie hat fast ein Jahrhundert lang auf der Straße verbracht, um menschlichen Ausreißern zu helfen.«
    Lyons Kiefer mahlten. Der Anführer der Krieger des Lichts fällte nie überstürzte Entscheidungen. Niemals. Und dies war einer der Gründe, warum jeder von ihnen sein Leben für ihn hingeben würde.
    »Kara ist der Meinung, dass Faith dir vom Schicksal als Gefährtin bestimmt ist.«
    Hawke nickte. »Ich würde sie darum bitten, meine Frau zu werden, wenn die Dinge anders lägen. Wenn die Bindung zu meinem Tier …«
    Lyon seufzte. »Warum könnt ihr euch nicht einfach in ganz normale therianische Frauen verlieben?«
    Hawke lächelte. »So wie du?« Kara, die Strahlende, die von Menschen aufgezogen worden war und nicht einmal gewusst hatte, dass es Unsterbliche gab, gehörte kaum in diese Kategorie.
    »Touché.«
    Ein heftiger Schmerz zuckte durch Hawkes Kopf. Mittlerweile hatte er sich leider an diese Blitze gewöhnt, denen sofort der wütende Vergeltungsschlag seines Bussards folgte. Als es vorüber war und er wieder atmen konnte, stellte er fest, dass Lyon ihn mit stiller Sorge in den Augen musterte.
    »Es wird nicht besser.« In Lyons Worten schwang keine Frage mit.
    »Nein. Noch nicht. Möglicherweise steht mein Tier doch unter einem Bann. Er kämpft gegen mich, seit wir in dieser Geistfalle waren.«
    »Aber du hast es noch unter Kontrolle.«
    »Ja … mit Faith’ Hilfe.«
    Lyon rieb sich mit einer Hand übers Gesicht und seufzte. »Ich will, dass du sie keinen Moment lang aus den Augen lässt.«
    Hawke nickte erleichtert und dankbar. »Genauso sehe ich das auch.«
    Lyon drückte seine Schulter. »Ich hoffe, diese Sache geht gut aus, Hawke. Das hoffe ich wirklich.«
    »Ich auch.« Er hätte sich vielleicht ausrechnen können, wie groß die Chancen dafür standen, aber das Ergebnis würde viel zu deprimierend sein.
    Faith drehte den Kopf in Richtung Tür und ihr Blick blieb an Hawkes Gesicht hängen, als er mit Lyon ins Esszimmer zurückkehrte. Er nickte ihr mit einem leichten Lächeln beruhigend zu und die schlimmste Anspannung fiel sogleich von ihr ab.
    »Meine Anweisung lautet, dich nicht aus den Augen zu lassen«, erklärte er leise, als er sich wieder neben sie setzte.
    »Kein Gefängnis?«
    »Kein Gefängnis.«
    Ihr entschlüpfte ein Seufzer, als sie Lyon anschaute. »Danke.«
    Lyon nickte mit zurückhaltender, aber nicht unfreundlicher Miene. »Wir sind der Meinung, dass die Infektion bei dir noch nicht ausgebrochen ist, Faith, aber wenn wir herausfinden, dass das nicht stimmt …«
    »In dem Falle werdet ihr alles tun, was getan werden muss, um mich aufzuhalten.« Sie senkte den Blick auf ihren Teller. »Ich weiß. Ich bin damit einverstanden.«
    Hawke stieß sie mit dem Ellbogen an. »Iss. Nach dem Essen werden wir mit deinem Training beginnen.«
    Sie sah ihn ungläubig an. »Was für ein Training?«
    »Messer, Gewichte heben.«
    Ihre Augen wurden groß und ihre verwirrte Miene spiegelte sich in den Gesichtern von einigen anderen, die mit am Tisch saßen. »Hawke …«
    Doch er ließ sie nicht zu Wort kommen. »Du musst wenigstens lernen, dich gegen weitere Angriffe der Drader zur Wehr zu setzen. Kraft erlangt man nicht über Nacht, genauso wenig wie Kampfgeschick. Das braucht Zeit und viel Übung.«
    Er tat so, als wäre sie mit Absicht gezeichnet worden, als gäbe es für sie eine Zukunft als Kriegerin des Lichts, während doch alle wussten, dass das nicht stimmte.
    Er griff nach ihrem Kinn und zwang sie sanft, ihn anzuschauen und seinem durchdringenden Blick zu begegnen. »Wir wissen nicht mit Sicherheit, ob es ein Zufall war, dass ausgerechnet du gezeichnet wurdest.« Er hob den Kopf und sah seine Brüder an. »Das sollten wir alle in Erwägung ziehen. Auf jeden Fall musst du ausgebildet werden und damit werden wir heute anfangen.« Seine Stimme duldete keinen Widerspruch.
    Eigentlich hatte sie ja gar nichts dagegen zu lernen, wie man kämpfte, oder ein bisschen Gewichte zu heben, aber … »In mir ist etwas Böses«, flüsterte

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