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Krieger des Lichts: Ungezähmter Kuss (German Edition)

Krieger des Lichts: Ungezähmter Kuss (German Edition)

Titel: Krieger des Lichts: Ungezähmter Kuss (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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sein.
    Außer vielleicht Hawke.
    Als Tighe sich abwandte, trat Wulfe vor und bot ihr wie eben Tighe den Arm. Ein verschlossener Ausdruck lag auf seinem schwer vernarbten Gesicht. Als sie ihre Hand auf seinen mächtigen Unterarm legte und seine tellergroße Hand ihren locker umschloss, wurde seine Miene weich. »Kämpfen kann man lernen.«
    Sie nickte und er ließ sie los.
    Fox war der Nächste. Als er ihren Arm ergriff, bedachte er sie mit einem Lächeln, mit dem er bestimmt schon zehntausend Frauenherzen zum Erliegen gebracht hatte. »Ich kämpfe schon seit Jahren«, erklärte er dann mit wieder ernster Miene. »Ich habe viele Kämpfer ausgebildet, von denen einige gar nichts konnten. Einige von ihnen waren Frauen. Ich werde dir alles übers Kämpfen in menschlicher Gestalt beibringen, was ich weiß. Aber alles andere werden wir zusammen lernen müssen.«
    Vhyper und Kougar standen Schulter an Schulter mit vor der Brust verschränkten Armen da und beobachten die Szene. Keiner von beiden näherte sich ihr.
    »Sie könnte unsere Geheimwaffe gegen die Magier sein«, meinte Vhyper. Seine Worte waren an niemand Spezielles gerichtet. »Wir schicken sie als Erstes in die Schlacht und lassen sie die Magier mit ihrem Lächeln erledigen. Uns andere werden sie erst bemerken, wenn es zu spät ist.«
    Sie wusste nicht, ob seine Worte neckend oder spöttisch gemeint waren, und ihre Wangen liefen in höchst unangenehmer Weise rot an.
    Kougar sagte nichts. Er stand einfach nur mit ausdrucksloser Miene da und in seinen Augen lag ein Funkeln, das ihr einen Schauer über den Rücken jagte. Er sah demonstrativ in Hawkes Richtung, der nach wie vor neben ihr stand. Was er mit diesem Blick meinte, war klar. Wenn sie Hawke etwas zuleide tat, würde Kougar sie umbringen. Es würde kein Zögern, kein Erbarmen geben.
    Es überraschte sie, als auch Lyon zu ihr trat. Aber er bot ihr nicht den Arm wie ein paar der anderen. Stattdessen nahm er ihre Hand in beide Hände. »Nimm unsere Vorsicht nicht persönlich, Faith. Wir befinden uns im Krieg mit den Magiern. Wenn wir diesen Krieg verlieren, bedeutet dies die Vernichtung der Welt, wie wir sie kennen.«
    »Und sie versuchen, mich als Waffe gegen euch einzusetzen.«
    Er nickte. »Wahrscheinlich. Aber du hast Hawke gestern Abend womöglich das Leben gerettet und dafür bin ich dir dankbar. Ich verspreche dir, dass wir alles in unserer Macht Stehende tun werden, um dich von diesem bösen Zauber zu befreien. Alles andere liegt an dir.«
    Sie schaute zu ihm auf und war unsicher, ob er wirklich meinte, was seine Worte andeuteten: dass man ihr die Chance gab, sich ihrer als würdig zu erweisen. Das war natürlich recht unwahrscheinlich, denn auch wenn sie von dem Bann befreit werden konnte, war es ihr doch nicht bestimmt, gezeichnet zu werden. Aber wenn sie sich als starke Kriegerin erwies, würde man sie vielleicht trotzdem am Leben lassen.
    Sie waren bereit, ihr eine Chance zu geben. Vielleicht war es an der Zeit, dass sie sich selber eine gab. Sie schenkte ihm ein kurzes, dankbares Lächeln. »Danke, Lyon.«
    Er nickte, ließ sie los und drehte sich um.
    Sie spürte Hawkes Hand auf ihrer Schulter. »Ich muss ein paar Sachen holen.«
    »Wo wollen wir es machen, Hawke?«, fragte Tighe.
    »Hinterm Haus. Ich will, dass sie ein paar Messer wirft.«
    Faith sah ihn mit großen Augen an.
    »Dann also nach hinten.« Tighe bedeutete Faith, mit ihm zur Hintertür zu gehen. »Es ist interessant zu sehen, in welches Tier du dich verwandeln wirst, Faith.« Er hielt ihr die Tür auf und sie trat hinaus in die warme Sonne, während er ihr mit Fox folgte. »Wenn du in der Gestalt deines Tieres bist, kämpfst du instinktiv. Aber du wirst vielleicht manchmal nicht in der Lage sein, dich zu verwandeln. Deshalb musst du wissen, wie man mit einem Messer und Schwertern umgeht, wie man einen Angriff abwehrt und wie du angreifen musst, um dem Gegner den größtmöglichen Schaden zuzufügen. Vor einem Jahr hätte ich noch gesagt, dass deine Gegner Magier oder Drader sein würden, aber jetzt können es auch Krieger des Lichts sein. Oder, die Göttin stehe uns bei, Dämonen.«
    »Wie zur Hölle soll man gegen einen Dämon kämpfen?«, fragte Fox.
    »Wir sind noch dabei, das herauszufinden.«
    »Manche Tiere sind bessere Kämpfer als andere«, murmelte Faith.
    »Immer.«
    »Welche Tiere fehlen noch? Was könnte ich vielleicht sein?« Sie hatte sich diese Frage schon mehrfach gestellt und dabei eine freudige Erregung verspürt,

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