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Krieger des Lichts: Ungezähmter Kuss (German Edition)

Krieger des Lichts: Ungezähmter Kuss (German Edition)

Titel: Krieger des Lichts: Ungezähmter Kuss (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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seinen Augen aufblitzen sah, zeigte ihr, dass es ihm sehr wohl aufgefallen war. Ganz eindeutig. Es war eine Erleichterung für sie, dass er trotzdem formvollendet reagierte und nur auf die Frage antwortete, die sie eigentlich hatte stellen wollen.
    »Keiner der derzeitigen Krieger des Lichts macht sich etwas aus süßen Sachen und auch die früheren Strahlenden hatten den gleichen Geschmack. Kara bildet eine Ausnahme. Skye mag auch gern Süßes und deshalb backt Pink zum ersten Mal seit Jahren regelmäßig.« Er lächelte sie an. »Was ist mit dir?«
    Faith erwiderte das Lächeln. »Ich mag Süßes, wenn ich Geld dafür übrig habe.« Sie hatte das Gefühl, in seinen Augen zu versinken. Sie riss den Blick von ihm los und schaute sich um, musterte die Schränke aus dunklem Kirschholz, die funkelnden Geräte … nur um ihn nicht anschauen zu müssen. »Diese Küche ist wunderschön. Wie lange lebst du hier schon?«
    »Wir haben die Küche vor ungefähr zehn Jahren neu gemacht. Aber das Haus haben wir schon vor Jahrhunderten gebaut.«
    » Du hast es gebaut?«
    »Nicht ich persönlich. So lange lebe ich noch nicht. Aber Lyon, Tighe, Kougar und Wulfe schon. Sie kamen 1540 aus Europa hierher. Anfangs wohnten sie in einer Reihe kleinerer Häuser, während sie nach einem Ort suchten, von dem aus man eine starke Verbindung zur Erdenergie aufbauen konnte. Schließlich fanden sie ihn hier, auf dem felsigen Grund der Klippen über dem Potomac. Wir nennen die Stelle den Fels der Göttin.«
    »Wo haben die Krieger des Lichts gelebt, ehe sie nach Amerika kamen? Ich weiß, dass sie irgendwann mal in Schottland waren. Ein Mann aus der Enklave meiner Kindheit hatte in der Nähe von ihnen gelebt.«
    Hawke nickte. »Sie gingen von Spanien aus nach Amerika. Aber davor lebten sie in Irland, Schottland, im Gebiet des heutigen Deutschland und Frankreich.«
    Faith sah ihn unverwandt an. Sowohl seine Worte als auch das Spiel des Lichts auf seinen markanten Gesichtszügen faszinierten sie. »Wenn ich fragen würde, könntest du mir dann den Zeitpunkt und den Grund nennen, aus dem sie weiterzogen?«
    Während sie sprach, schwang die Tür auf und Tighe kam herein. »Hawke kann dir alles sagen, was du wissen willst … egal zu welchem Thema, glaub mir.« Er sah die beiden neugierig an. »Seid ihr beiden allein hier?«
    Hawkes Miene spannte sich leicht an. »Kara und Faith hatten sich nach unten geschlichen, um die Küche zu plündern. Kara ist gerade wieder gegangen, um sich für die Feier fertig zu machen.«
    Tighe nickte. »Maxim?«
    Faith verkrampfte sich. »Ich denke, er müsste in seinem Zimmer sein. Hast du ihn nicht gesehen?«
    »Nein.« Tighes nachdenklicher Blick verstärkte sich. »Delaney hat versucht, bis zur Feier durchzuhalten, aber sie hat zu großen Hunger.« Ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. »Sie hat ständig Hunger.«
    Während Tighe anfing, Kekse auf einen kleinen Teller zu häufen, drehte Faith sich wieder zu Hawke um. »Woher weißt du denn so viel? Du hast bestimmt studiert.«
    Tighe stieß ein Schnauben aus. »Er hat vierundzwanzig Universitätsdiplome. Oder sind es fünfundzwanzig?«
    Hawkes Lächeln besaß einen charmanten Anflug von Selbstironie. »Siebenundzwanzig. Aber die meisten sind überholt. Ich habe die Abschlüsse vor sehr langer Zeit gemacht.«
    Sie sah ihn erstaunt an. Siebenundzwanzig Abschlüsse. »Was waren deine Lieblingsfächer?«
    »Sie ist genauso neugierig wie du«, murmelte Tighe, während er sich umdrehte und mit dem Keksteller in der Hand wieder durch die Tür verschwand.
    Hawke zuckte die Schultern. »Ich habe alles studiert … angefangen bei Philosophie bis hin zu Ingenieurwesen, aber Leute haben mich immer am meisten fasziniert.«
    »Menschen?«
    »Alle Leute. Im Grunde unseres Herzens sind wir alle gleich, egal welchem Volk wir angehören – Menschen, Therianer, ja sogar Zauberer.«
    »Mich interessieren Leute auch sehr. Ich beneide dich darum, dass du zur Universität gegangen bist. Alles, was ich weiß, habe ich aus Büchern gelernt … oder aus Erfahrung.«
    »Du hast nie einen Lehrer gehabt?«
    »Nein.«
    »Ich war einer. Ehe ich gezeichnet wurde. Ich kann es wieder werden.« Ein sanftes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. »Für dich.«
    Sie fing auch an zu lächeln und merkte, dass sie förmlich strahlte. »Das würde mir gefallen.« Und das meinte sie auch so. Wie sehr würde sie es genießen, stundenlang neben diesem Mann zu sitzen und seiner angenehmen

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