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Krieger des Lichts: Ungezähmter Kuss (German Edition)

Krieger des Lichts: Ungezähmter Kuss (German Edition)

Titel: Krieger des Lichts: Ungezähmter Kuss (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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Stimme zu lauschen, während er ihr die Geheimnisse des Universums enthüllte.
    Während sie einander anlächelten, veränderte sich plötzlich etwas zwischen ihnen. Seine Augen begannen zu funkeln und dunkler zu werden, als würde sich der Zugang zu unergründlichen Tiefen öffnen. Die bereits zwischen ihnen herrschende Spannung verstärkte sich, bis die Luft fast Funken zu sprühen schien. Ihre Haut wurde so empfindsam, dass ihr schon die Berührung ihrer Kleidung fast zu viel wurde.
    Langsam verblasste sein Lächeln, während ein Brennen in seine Augen trat, welches ihr Herz zum Rasen brachte, bis sie sich gerade noch davon abhalten konnte, zu ihm zu eilen und in seine Arme zu sinken.
    Bestürzt riss sie den Blick von ihm los. Das war nicht richtig. Sie sollte nicht so empfinden. Sie sollte überhaupt nicht mit ihm zusammen sein … nicht allein.
    Sie schluckte mühsam und bemühte sich, ihren wild schlagenden Puls wieder unter Kontrolle zu bringen, während sie auf die Uhr schaute und stöhnte. In fünfzehn Minuten würde Maxim zu ihrem Zimmer kommen, um sie abzuholen.
    »Ich muss gehen.« Sie wirbelte zur Schwingtür herum.
    »Findest du den Weg zu deinem Zimmer allein?«
    »Ja.« Was hatte sie sich eigentlich dabei gedacht, so lange mit Hawke zusammenzubleiben? Sie war einer Versuchung erlegen, der sie nie hätte nachgeben dürfen, und hatte damit einer gegenseitigen Faszination Vorschub geleistet, die schnell wieder beendet werden musste.
    Maxim war der Mann, für den sie bestimmt war, nicht Hawke. Das wusste sie tief in ihrem Herzen, und zwar von dem Moment an, als sie ihn kennengelernt hatte. Das bedeutete, dass sie sich von Hawke fernhalten musste, bis er seine Aufmerksamkeit auf jemand anderen richtete. Und sie sollte sich auf den Mann konzentrieren, zu dem sie gehörte.
    Zu Maxim. Ihrem zukünftigen Gefährten.
    Fünfzehn Minuten später ertönte ein gebieterisches Klopfen an ihrer Tür. Maxim. Und sie war noch nicht ganz fertig.
    »Ich komme gleich«, rief sie. Sie hatte schnell geduscht und darauf geachtet, die Haare nicht nass zu machen, weil sie sie heute Morgen bereits gewaschen hatte. Dann zog sie ein langärmeliges schwarzes Kleid mit dezentem V-Ausschnitt an. Das Kleid bestand aus einem dünnen Wollstoff und hatte einen weiten Rock, der ihr bis zu den Knien reichte. Hoffentlich würde sie damit richtig angezogen sein.
    Sie schlüpfte in ihr einziges Paar hochhackige Schuhe – ausgetretene Pumps – und kämmte sich die Haare. Sie trug gerade ein bisschen Mascara auf, als wieder ungeduldig an die Tür geklopft wurde.
    »Ich bin fast fertig, Maxim.« Sie trug noch einen Hauch Lipgloss auf, dann eilte sie zur Tür und öffnete sie. Erschrocken starrte sie ihn an.
    Vor ihr stand ein tadellos gekleideter Maxim. Er trug einen Smoking und hatte sich das Haar mit Gel aus dem Gesicht gekämmt. Sie war viel zu leger angezogen. Während er ihren Aufzug musterte, wurde seine Miene säuerlich. »Hast du nichts Besseres anzuziehen?«
    Vor Verlegenheit wurden ihre Wangen ganz rot. »Das ist mein einziges Kleid, Maxim.«
    Ohne etwas zu erwidern, drehte er sich um und setzte sich in Bewegung, als würde er erwarten, dass sie ihm folgte – oder auch nicht.
    Am liebsten wäre sie auf ihrem Zimmer geblieben und hätte die ganze Feier ausfallen lassen, aber wenn die anderen sich nun auch fürs Abendessen schick gemacht hatten? Wenn man sich hier immer fürs Abendessen schick machte? Sie konnte sich schließlich nicht bis in alle Ewigkeit in ihrem Zimmer verstecken.
    Unglücklich ging Faith ihm mit einem Kloß im Magen hinterher. Genau davor hatte sie die ganze Zeit Angst gehabt: dass Maxim eine Nummer zu groß für sie war und insbesondere die Krieger des Lichts. Würden alle sie entsetzt ansehen? Kara? Hawke?
    Bei dem Gedanken wäre sie am liebsten im Boden versunken. Sie hatte nie vorgegeben irgendetwas Besonderes zu sein. Sie hatte nie vorgegeben, etwas anderes zu sein, als sie in Wirklichkeit war – eine Gelegenheitskellnerin, die versuchte, Straßenkindern zu helfen. Und jetzt war sie … Maxims zukünftige Gefährtin. Sie befürchtete plötzlich, diese Rolle nie ausfüllen zu können.
    Am Fuß der Treppe blieb Maxim stehen, offensichtlich um auf sie zu warten, obwohl er sein Gesicht immer noch von ihr abwandte. Als sie zu ihm aufschloss, reichte er ihr den Arm und sie ergriff ihn. Neben seiner glanzvollen Erscheinung im Smoking fühlte sie sich ganz elend und unbeholfen. Aber ihr blieb nichts anderes übrig,

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