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Krieger des Lichts: Ungezähmter Kuss (German Edition)

Krieger des Lichts: Ungezähmter Kuss (German Edition)

Titel: Krieger des Lichts: Ungezähmter Kuss (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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»Eine einfache Lösung wäre, die umliegenden Anwesen zu kaufen. Die Häuser könnten von den Kriegern und ihren Frauen bezogen und ein richtiges Schloss anstelle dieser Bruchbude errichtet werden.«
    Paenther schnaubte. »Und wenn die Menschen nun nicht verkaufen wollen, vernebeln wir ihnen nur den Verstand und sagen ihnen, dass sie ausziehen sollen? Oder wäre es dir lieber, wenn wir sie alle umbringen und ihre Leichen beiseiteschaffen?«
    Maxim lächelte. »Beides wäre mir recht.« Hatte er wirklich nicht die beißende Ironie in Paenthers Tonfall bemerkt?
    Paenther verdrehte die Augen und sah weg. »Wir regeln die Dinge nicht so.«
    Maxim grinste höhnisch. »Dann ist es ja wohl kein Wunder, dass die Magier kurz davorstehen, die Dämonen freizusetzen. Der Anführer der Krieger des Lichts hat kein Rückgrat.«
    Faith zuckte zusammen.
    Paenther knurrte. Das Geräusch jagte ihr einen Schauer über den Rücken. »Du gehst zu weit.« Wie in Zeitlupe löste er die eben noch vor der Brust verschränkten Arme und ließ sie seitlich herunterhängen, während er seine Muskeln anspannte, als wollte er sich zum Angriff bereitmachen. Krallen traten aus seinen Fingerspitzen hervor.
    Ihr Herz begann zu rasen, als sie beobachtete, wie Reißzähne aus seinem Gaumen brachen und seine Augen sich veränderten, genau wie bei Hawke und Lyon vorhin im Esszimmer. Sie würde sich nie daran gewöhnen.
    Doch dieses Mal ahmte Maxim den Vorgang nach. Verblüfft und fasziniert zugleich beobachtete sie, wie er sich ebenfalls verwandelte. Doch das wilde Aussehen stand bei ihm im völligen Widerspruch zu seiner eleganten Kleidung und dem übertrieben kultivierten Auftreten, das er sonst an den Tag legte.
    Maxim fletschte die Zähne, als er aus seinem Sakko schlüpfte und es zur Seite warf. Seine Haltung veränderte sich, er breitete die Arme aus und ging in die Hocke, als machte er sich bereit anzugreifen.
    Sie wollten sich nur gegenseitig einschüchtern. Bestimmt würden sie doch nicht …
    Paenther stürzte sich auf Maxim. Sie stieß einen lauten Schrei aus, als er sie dabei nur um Zentimeter verfehlte. Schnell krabbelte sie ganz aufs Sofa hoch, zog die Beine an und brachte sich außer Reichweite der Gliedmaßen und Krallen, als die beiden sich wie Tiere aufeinanderstürzten, die Kleidung des anderen zerfetzten und das Blut in alle Richtungen spritzte.
    Das Herz schlug ihr bis zum Hals und fast wollte ihr bittere Galle hochkommen, während sie voller Entsetzen beobachtete, mit welcher Grausamkeit sie aufeinander losgingen.
    Sie hatte sich das Haus des Lichts immer wie ein Märchenschloss vorgestellt. Jetzt wusste sie es besser.
    Es war ein Irrenhaus.
    Hawke hatte gerade seine Gabel in ein weiteres Stück Fleisch gebohrt, als er hörte, wie Körper aufeinanderprallten – und dann Faith’ Schrei. Er sprang von seinem Stuhl auf und rannte zur Tür.
    »Hawke, warte!«
    Aber Hawke achtete weder auf Lyons Befehl noch auf das Versprechen, sich von Faith fernzuhalten, das er sich selber gegeben hatte. Sie war in Schwierigkeiten und das war wichtiger als alles andere. Mit Lyon und Wulfe im Gefolge raste er zum Fernsehzimmer, wo gerade ein Kampf zwischen zwei Kriegern des Lichts in vollem Gange war. Maxim und Paenther.
    Faith saß auf dem Sofa, von wo aus sie alles voller Entsetzen beobachtete. Zu nah am Kampfgeschehen. Ein Hieb einer krallenbewehrten Hand könnte sie zufällig treffen und verletzen. Während Lyon und Wulfe sich den beiden Kontrahenten langsam näherten, um den Kampf zu beenden, griff Hawke nach Faith. Eine Hand schob er unter ihre Knie, die andere legte er um ihre Schulter, ehe er sie vom Sofa hoch in seine Arme riss. Es fühlte sich so richtig an, sie zu halten, ein übermächtiges Gefühl, eine so heftige, primitive Besitzgier, dass er fast fürchtete, sie zu erdrücken. Als er mit ihr aus dem Raum marschierte, kreischte sein Bussard triumphierend und drängte ihn weiterzugehen, sie in sein Schlafzimmer zu tragen, die Tür zu verriegeln und sie für sich zu behalten. Sie zu nehmen. Sie zu seinem Besitz zu machen.
    Mein .
    Ihr süßer Duft hüllte ihn ein und sie lag so perfekt, so natürlich in seinen Armen, als hätte er immer gewusst, wie sie sich anfühlte, und sein ganzes Leben lang auf diesen Moment gewartet. Das Verlangen, sein Gesicht in ihrem Haar mit den blauen Spitzen zu vergraben, an ihrem schlanken Hals zu knabbern, war fast unerträglich. Würde sie so vollkommen schmecken, wie sie sich anfühlte? Wie sie duftete? Er

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