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Krieger des Lichts: Ungezähmter Kuss (German Edition)

Krieger des Lichts: Ungezähmter Kuss (German Edition)

Titel: Krieger des Lichts: Ungezähmter Kuss (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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Krieger so innig umarmte.
    »Natürlich«, sagte Kara sanft und begann zu leuchten.
    Zum ersten Mal seit seiner Wiedergeburt ging mit der Energie, die durch ihn hindurchfloss, keine Freude einher, kein Gefühl der Kraft. Da war nur ein dumpfer, zuckender Schmerz. Er wartete darauf, dass der Schmerz nachließ und Kraft in ihn hineinströmte, doch es passierte nicht. Und als Kara sich schließlich von ihm löste und ihr Licht verlosch, fühlte er sich schlechter als zu Anfang.
    Verdammt .
    Er küsste sie auf die Stirn. »Danke, Kara.«
    Kara lächelte ihn liebevoll an, während sie sich in Lyons Arme ziehen ließ.
    Lyon schlang die Arme um sie und warf Hawke einen besorgten Blick zu. »Schlaf ein bisschen, Hawke.«
    Hawke nickte. Nur wenige Minuten später betrat er sein Schlafzimmer, zog sich aus und ließ sich aufs Bett fallen. Was zum Teufel war da eigentlich gerade passiert? Es reichte wohl nicht, dass er siebenunddreißig Stunden lang weg gewesen war … jetzt half ihm noch nicht einmal mehr Strahlung? Kalte Furcht überkam ihn, als ihm klar wurde, was das bedeutete. Zu gut erinnerte er sich noch daran, wie Karas Strahlung Paenther wie bei einem Stromschlag gegen die Wand geschleudert hatte, als er vor ein paar Wochen fast die Verbindung zu seinem Tier verloren hätte.
    Die Verbindung zu seinem Bussard wurde auch immer schlechter. Immer häufiger agierten sie, als wären sie zwei getrennte Geschöpfe. Er befürchtete, dass es nur noch eine Frage der Zeit war, bis die Verbindung endgültig zerbrach.
    Hawke erwachte ein oder zwei Stunden vor Tagesanbruch. Er ging nach unten in die Küche, machte sich einen Teller zurecht und aß in einem Zimmer, das so finster wie seine Stimmung war. Die siebzehn Tiere schienen nach jahrhundertelanger Abwesenheit nun endlich zurückzukehren, doch wenn sie so rauflustig waren, wie Lyon angedeutet hatte, würde ihr Anführer sich erst einmal auf die Krieger verlassen müssen, die jetzt schon lange bei ihm waren. Hawke würde jedoch nicht dazugehören. Er konnte sich nicht verwandeln und konnte nicht kämpfen, ohne befürchten zu müssen, dann tagelang zu verschwinden. Vielleicht sogar für immer.
    Bei fünfundzwanzig weiteren Kriegern würde das vielleicht nicht mehr wichtig sein.
    Er schob seinen Stuhl zurück und fuhr sich mit der Hand durchs Haar. Aber ihm war es wichtig. Diesem Schicksal konnte er nur entgehen, wenn er die Ruhe bewahrte und beherrscht blieb. Doch das war nahezu unmöglich, wenn Faith und Maxim mit im Haus waren.
    Heilige Göttin. Wenn er die Strahlung nicht bräuchte, würde er das Haus verlassen und in einer der Enklaven leben. Vielleicht sollte er das trotzdem in Erwägung ziehen.
    Er ging in die Halle. Fernsehen interessierte ihn nicht, deshalb steuerte er auf die Bibliothek zu, seinen ganz persönlichen Zufluchtsort. Natürlich gehörte der Raum allen, doch er war der Einzige, der ihn regelmäßig aufsuchte. Er liebte den Geruch der Bücher, liebte es, jeden Tag ein oder zwei Stunden tief in die Worte eines anderen einzutauchen, die häufig auch aus einer anderen Zeit stammten. Lesen verfehlte nie seine Wirkung und hatte eine beruhigende Wirkung auf ihn. Diese Ruhe brauchte er jetzt. Unbedingt.
    Doch als er sich der Doppeltür zu seinem Heiligtum näherte, sah er einen Lichtstreifen darunter. Ein paarmal hatte er Kara hier angetroffen, aber zu dieser Nachtzeit war sie normalerweise im Bett.
    Er stieß die Tür auf und blieb abrupt stehen. Es war nicht Kara.
    Faith.
    Sie saß im Schneidersitz in seinem Lieblingssessel und hatte einen Bildband über den Bürgerkrieg auf dem Schoß liegen. Als sie aufschaute und ihre Blicke sich trafen, kam er sich wie so ein blöder Hirsch vor, der von Scheinwerfern geblendet stehen blieb. Seine Vernunft sagte ihm, dass er sich zurückziehen sollte, und zwar sofort. Die Frau stellte eine Gefahr für sein seelisches Gleichgewicht dar, seinen Verstand, ja für sein Leben. Wenn Maxim auch im Raum war … oder wenn er sie wieder zusammen fand …
    Allein bei dem Gedanken an den Mistkerl ballten sich seine Hände zu Fäusten und Wut flammte in ihm auf. Doch die immer gegenwärtige Wut ließ nach, als eine beruhigende Hand sie zurückdrängte. Er blinzelte verwirrt und plötzlich begriff er. Faith hatte ihm geholfen, seine Selbstbeherrschung zu bewahren. Oder vielmehr ließ sich der dämliche Vogel, der ebenso vernarrt in sie war, von ihr besänftigen. Er meinte fast zu hören, wie der Vogel in seinem Kopf seufzte.
    Doch es war

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