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Krieger des Lichts: Ungezähmter Kuss (German Edition)

Krieger des Lichts: Ungezähmter Kuss (German Edition)

Titel: Krieger des Lichts: Ungezähmter Kuss (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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heraussaugen, wenn sie die Gelegenheit dazu bekamen.
    Und Faith war da draußen, mittendrin in der Wolke.
    Er wirbelte wieder zu Lynks herum und er hätte dem Idioten wenn nötig den Kopf abgehackt, um an ihm vorbeizukommen, doch Lynks sah die Wolke der gefährlichen kleinen Biester auch und begann, sich zu verwandeln. Allerdings stand sein Gegner währenddessen sehr dicht vor ihm – ein Fehler, den kein Krieger des Lichts mehr als einmal machte.
    Mit einem Timing, das aus langer Erfahrung herrührte, schlug Hawke dem Luchs die Hinterbeine genau in dem Moment ab, als er gerade Gestalt annahm. Als die Katze vor Schmerz aufschrie, stürzte Hawke durch die offene Haustür nach draußen. Bein und Schulter waren fast geheilt. Im Dunkel der Nacht kämpfte er sich durch die tödliche angreifende Wolke, während er verzweifelt nach Faith Ausschau hielt.
    Die Drader stürzten sich auf ihn, schnappten mit ihren spitzen, kleinen Zähnen nach seiner nackten Haut – nach seinen Armen, seinem Hals, dem Kopf, dem Gesicht – und zehrten von seiner Lebenskraft. Bei dieser Geschwindigkeit würde er innerhalb von fünf Minuten tot sein.
    Er warf sein Schwert weg und riss ihnen das Herz mit bloßer Hand heraus, doch es rückten immer mehr nach. Es waren so viele, dass er kaum etwas sehen konnte.
    Er musste zu Faith!
    Aus dem Augenwinkel erhaschte er etwas Weißes – ein schwerfälliger Leib, der auf der anderen Seite der Auffahrt in den Wald rannte. Polaris.
    »Faith!«
    »Hawke.« Ihre Stimme klang erstickt. Der Schmerz, der darin mitschwang, setzte ihm mehr zu als die Drader, die ihn mit ihren spitzen Zähnen aufschlitzten.
    Heilige Göttin, sie würden beide innerhalb weniger Minuten tot sein, wenn er sie nicht in Sicherheit brachte. Er ließ auch das andere Schwert fallen und zerfetzte die Drader, die ihm die Sicht nahmen. Endlich sah er sie zusammengekrümmt auf dem Rasen liegen. Er rannte zu ihr, hob sie mit den Dradern, die sich über sie hermachten, hoch und lief weiter zu seinem Wagen.
    Kurz danach waren sie mit mehreren Dutzend Dradern in dem großen Geländewagen. Mehr konnten nicht in den geschützten Wagen eindringen, aber bereits ein Drader war in der Lage, einen umzubringen, wenn er genug Zeit hatte, ganz abgesehen davon, wenn es Dutzende waren. Während Faith sich die kleinen Dämonen vom Gesicht riss, tötete er die, die an ihrem Kopf und den Armen klebten, indem er die Hände in ihre gasförmigen Körper schob, die Finger um die kleinen, pochenden Herzen schloss und sie herausriss.
    Während er einen nach dem anderen erledigte, bekam auch sie bald das richtige Gefühl dafür, sie zu vernichten. Doch statt die Drader zu entfernen, die sie selbst angriffen, packte sie seine mit einer anmutigen Schnelligkeit, die er nur bewundern konnte. Dennoch wollte er ihr sagen, dass sie sich erst um sich selber kümmern solle, doch die Anstrengung war zu groß. Er wurde bereits müde und war froh, dass er saß, denn er befürchtete, nicht mehr stehen zu können. Seine Hände bewegten sich immer langsamer und auch Faith’ Schnelligkeit ließ immer mehr nach.
    Die Drader würden siegen und sie völlig aussaugen.
    »Bleib bei mir, Faith. Bleib bei mir. Wir haben es fast geschafft.« Ihren Kopf, Hals und Hände hatte er bereits von den kleinen Dämonen befreit, doch sie hatten sich durch ihre Kleidung gebissen und hingen immer noch an ihrem Rücken, ihren Hüften und Beinen.
    Er riss immer mehr Drader von ihr los und verwandelte sie in Rauch, sodass er fast nichts mehr sehen konnte. Seine Hände bluteten so heftig, dass er kaum noch in der Lage war, sie zu bewegen. Er riss sie auch dann noch von ihrem Körper, als sie bewusstlos wurde. Sein Herz schmerzte vor Angst, sie könnte womöglich nicht wieder wach werden. Er befreite sie von allen Dradern, bis er keinen mehr auf ihrem Körper entdecken konnte.
    Sie war nicht tot. Sie durfte nicht tot sein. Nein. Er konnte immer noch spüren, dass sie seinen Zorn besänftigte. »Bleib bei mir, Smiley. Bleib bei mir, Faith.« Nachdem keine Drader mehr an ihr klebten, würde sie sich wieder erholen. Er hatte sie gerettet.
    Doch über sich selber konnte er das nicht sagen. All seine Kraft war erschöpft und sein Körper immer noch übersät von den beißenden, saugenden Monstern. Ihm blieb keine Zeit mehr.

10
    »Hawke. Hawke!« Faith’ süße Stimme klang wie aus weiter Ferne. Hände zerrten an ihm und die Drader entließen ihn langsam aus ihrem tödlichen Griff. »Hawke, wage es ja nicht zu

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