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Krieger des Lichts: Ungezähmter Kuss (German Edition)

Krieger des Lichts: Ungezähmter Kuss (German Edition)

Titel: Krieger des Lichts: Ungezähmter Kuss (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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für mich erledigen. In der Eingangshalle vom Haus des Lichts liegt ein verletzter Luchs. Er muss in den Keller geschafft und in eine der Zellen gesperrt werden. Pink wird dir zeigen, wo die Zellen sind.«
    Melisande gab einen Laut von sich, der deutlich machte, wie sehr sie diese Bitte ärgerte. »Sonst noch was? Soll ich auch noch sauber machen, wenn ich schon mal da bin?« Die Frau machte keinen Hehl aus ihrer Abneigung gegen alle Therianer – Krieger des Lichts eingeschlossen. Doch ihre Königin Ariana hatte ihnen ihre volle Unterstützung zugesichert. Melisande blieb also keine andere Wahl, als mit den Kriegern des Lichts zusammenzuarbeiten. Das bedeutete jedoch nicht, dass sie es gern tat, und sie ließ das auch alle wissen.
    Melisande verschwand so lautlos, wie sie gekommen war.
    »Wer war denn das?« Faith’ Augen waren so groß wie Untertassen.
    »Die Ilinas sind ein weiteres unsterbliches Volk, von dem wir alle annahmen, dass es vor tausend Jahren ausgelöscht worden wäre. Sie hatten ihre Ausrottung aber nur vorgetäuscht.«
    »Aber das sind doch … Geister, oder?«
    Hawke lächelte. »Nein. Ihre natürliche Daseinsform ist körperloser Nebel, aber sie können sich in Fleisch und Blut verwandeln, wenn sie das wollen. Das ganze Volk besteht nur aus Frauen. Die Königin dieses Volkes, Ariana, ist Kougars Gefährtin.«
    Während Faith sich auf dem Beifahrersitz zurücklehnte und erst einmal verdaute, was sie gehört hatte, konzentrierte Hawke sich aufs Fahren, damit er zu seinen Freunden gelangte, ehe es zu spät war. Ohne den Blick von der Straße zu nehmen, griff er nach Faith’ Hand, schob seine kalten Finger zwischen ihre und drückte sie. Mein .
    Sein Bussard stieß einen zustimmenden Schrei aus.
    Keiner von beiden würde sie je wieder gehen lassen.
    Faith klammerte sich mit der einen Hand am Türgriff fest und mit der anderen an Hawke, während er durch die hügeligen, von Bäumen gesäumten Straßen in der Nähe des Hauses des Lichts raste. Ihre Haut brannte an unzähligen Stellen von den Draderbissen, aber sie lebte. Sie lebten beide.
    Nie hätte sie sich so große Draderschwärme vorstellen können. Aber so schrecklich der Angriff auch gewesen sein mochte, war es doch etwas anderes, was ihr zu schaffen machte.
    »Hawke?«
    »Hmm?« Zärtlich strich er mit dem Daumen über ihren Handrücken. Ihr wurde warm in der Brust und ihr Herz quoll über vor Zuneigung.
    »Wie kann man eine Zeichnung zum Krieger des Lichts rückgängig machen?«
    Er sah sie kurz an und runzelte fragend die Stirn. »Gar nicht.«
    Ihr wurde ganz kalt. »Aber wenn man ihn noch nicht endgültig mit seinem Tier verbunden hat?«
    »Das spielt keine Rolle. Wenn man einmal gezeichnet wurde, ist man gezeichnet. Wenn wir nicht innerhalb von ein paar Jahren mit unserem Tier verbunden werden, sterben wir.«
    Oh .
    Hawke missverstand ihre Bestürzung und drückte ihre Hand. »Wir werden sie zu fassen bekommen, Smiley. Wir werden dieser Sache auf den Grund gehen. Ich bin mir sicher, dass die Zauberer ihre Finger im Spiel haben. Wenn es in der letzten Zeit nicht gut lief, waren immer sie schuld daran.«
    Und es hätte kaum etwas Schlimmeres passieren können, als dass die Krieger des Lichts sich gegen sich selber wandten. Allerdings hatte sie selber sich nicht gegen sie gewandt. Warum nicht? Vielleicht war sie ja gar nicht richtig gezeichnet worden. Vielleicht hatte sie sich nur irgendeine seltsame Krankheit zugezogen. Oder? Wie groß war diese Wahrscheinlichkeit?
    Ein paar Minuten später hielt Hawke den Wagen in einer schmalen Wohnstraße zwischen zwei großen Häusern an, die unter Bäumen standen, und parkte hinter einem Porsche.
    »Ist das nicht der Wagen, mit dem Kara, Olivia und Delaney weggefahren sind?«
    »Ja, das ist unserer. Wenn wir es mit schwer verletzten Kriegern zu tun haben, werden sie Karas Strahlung brauchen. Lyon hat sie bestimmt angerufen, sobald die Luft rein war. Warte hier.« Er streckte die Hand nach dem Türgriff aus.
    »Du brauchst mich vielleicht.«
    Er packte ihre Hand und durchbohrte sie förmlich mit seinem Blick. »Der Kampf ist vorbei, aber es fliegen hier bestimmt noch Drader herum. Ich meine es ernst, Faith. Ich helfe nur kurz, die Verletzten ins Auto zu schaffen. Bleib hier . Versprich es mir.«
    »Okay, ich verspreche es.«
    Die grimmige Miene verschwand und er gab ihr einen schnellen, zärtlichen Kuss. Dann stieg er aus und schloss die Tür hinter sich. Sekunden später wurde er schon von der

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