Krieger des Lichts: Ungezähmter Kuss (German Edition)
Männern sehnen. Nicht alle natürlich. Ariana wird eine schicken, die es tut.«
Kurz darauf erschien eine Frau aus dem Nichts, eine zierliche dunkelhaarige Schönheit in einem durchsichtigen grünen Gewand, deren offenes Haar fast bis zur Taille reichte.
»Wie …?«, setzte Faith an.
»Kougar kann jederzeit mit Ariana kommunizieren, egal wie weit sie gerade weg ist«, erklärte Kara. »Das ist sehr praktisch.«
»Phylicia«, grüßte Kougar und nickte der Frau zu.
Die Frau lächelte und mit einem verführerischen Ausdruck auf dem Gesicht trat sie freudig erregt von einem Mann zum nächsten, bis ihr Blick auf Fox fiel. »Der hier? Er ist schön.«
»Nein.« Lyon deutete in Richtung der Zellen auf Lynks, doch Phylicias Blick blieb an Grizz hängen, der immer noch dabei war, sich zu befriedigen.
»Krieger«, schnurrte sie. Dann war die Stelle, wo sie eben noch gestanden hatte, plötzlich leer. Sie war bei Grizz und zog ihr Gewand hoch.
»Das ist er nicht, Phylicia«, erklärte Kougar mit ruhiger Stimme.
»Oh, ich denke schon. Er ist perfekt.« Eine Sekunde später schlang sie ihre Beine um Grizz’ Taille und ihr Rücken wurde gegen die Steinwand gedrückt, als er in sie hineinstieß.
Faith und Kara wandten sich beide gleichzeitig ab und hielten sich die Augen zu.
»Ich werde mich nie daran gewöhnen«, murmelte Kara, während sie zu ihr trat.
Jedes Mal wenn Fleisch auf Fleisch klatschte, mit jedem Stöhnen, jedem Lustschrei wurde es Faith wärmer. In ihrem Kopf waren es nicht Grizz und die Ilina, die sich dem Liebesspiel hingaben, sondern Hawke … und sie. Sie wollte es, wollte ihn mit jedem gepressten Atemzug.
»Er ist gefährlich, Phylicia«, mahnte Kougar hinter ihnen. »Sei vorsichtig.«
»Er ist … herrlich «, erwiderte sie.
Faith warf einen schnellen Blick über die Schulter und suchte Hawke, während sie sich fragte, ob die Situation ihn erregte … Ihr stockte der Atem, als sie seinen sengenden Blick auffing. Er hatte dem brünstigen Paar gar nicht zugesehen. In seinen Augen sah sie das Versprechen einer Lust, die mindestens genauso intensiv sein würde wie die, deren Zeuge sie gerade wurden – und das schon bald.
Phylicia schrie auf, als sie den Höhepunkt erreichte, und gleich darauf ertönte auch Grizz’ lautes Stöhnen. Einen Moment später stand Phylicia wieder außerhalb der Zelle. Das Kleid umspielte ihre Waden, ihr Gesicht war feucht und gerötet und ihr Lächeln strahlend.
»Ah, das war gut. Wer ist der Nächste? Wen, sagtest du, sollte ich nehmen?«
»Mich!« Lynks stand am Gitter und umklammerte die Stäbe seiner Zelle.
Lyon schüttelte den Kopf. »Warte bitte einen Moment, Phylicia. Schamane?«
Wieder steckte Grizz seine Hand durch die Gitterstäbe, um sich erneut von dem Schamanen untersuchen zu lassen. »Keine Veränderung. Der Bann ist immer noch da.«
Mit einem wütenden Knurren entriss der Krieger dem Schamanen die Hand und wandte sich mit einem Ruck ab.
»Wir werden ein Heilmittel gegen den Zauber finden«, sagte Lyon zu ihm. »Aber bis dahin müsst ihr beide hier unten bleiben. Es tut mir leid.« Er wandte sich an den Schamanen. »Ist die Ilina infiziert worden?«
Einen Augenblick später schüttelte der Schamane, während er die Hand der Ilina hielt, den Kopf. »Ihr geht’s gut.«
Lyon nickte ihr zu. »Danke, Phylicia. Wir brauchen dich jetzt nicht mehr.«
Die Ilina lächelte. »Du kannst mich jederzeit rufen.« Und schon war sie fort.
»He!«, rief Lynks.
»Mach’s dir selber«, knurrte Grizz.
»Ich werde keine Frau unnötig in Gefahr bringen.« Lyon griff nach Karas Hand und verließ den Zellentrakt.
Hawke nahm Faith’ Hand und gemeinsam folgten sie ihnen.
»Das war …« Ihr fehlten die Worte.
»Aufwühlend?«
»Ja«, erwiderte sie heiser. Sie schaute zu ihm auf. Ihre Blicke trafen sich und die Luft zwischen ihnen knisterte förmlich. Verzweifelt sehnte sie sich danach, in seinen Armen zu liegen, in seinem Bett, doch sie wagte es nicht, sich von ihm lieben zu lassen – zumindest nicht am helllichten Tag. Falls er nicht ohne großes Vorspiel direkt zur Sache kam, war die Wahrscheinlichkeit zu groß, dass er ihr Mal sah … oder es spürte. Nein, sie konnte nicht mit ihm schlafen, wie sehr sie sich auch danach sehnte.
Mit klopfendem Herzen wandte sie den Blick ab und wechselte schnell das Thema. »Warum ist Fox anders?«, fragte sie, als sie den Trainingsraum durchquerten. »Und wer sind die neun? Ich versteh das nicht.«
Hawke strich ihr mit dem
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