Krieger des Lichts: Ungezähmter Kuss (German Edition)
hättest es letzte Nacht fertiggebracht, deinen Fuchs die Größe eines kleinen Pferdes annehmen zu lassen. Das wäre viel größer, als es dein Vorgänger jemals geschafft hat.«
Fox zuckte die Achseln. Er war immer noch verärgert und in übler Laune.
»Vielleicht würdest du es Lynks gern mal demonstrieren. Du kannst das in seiner Zelle machen, wenn du möchtest.«
Tighe kicherte. »Du kannst ihm deine Zähne aus nächster Nähe zeigen.«
Fox sah Tighe an und ein gefährliches Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. »Stimmt genau.«
Plötzlich sprühten Funken und Lynks verwandelte sich. Er erhob sich voll bekleidet und starrte sie mürrisch an. Er sah schlecht aus. Faith fand, dass er aussah wie jemand, der litt und das Leiden nicht gewöhnt war.
»Schieb deine Hand durchs Gitter«, fuhr Lyon ihn an. Lynks folgte dem Befehl langsam und Lyon packte sein Handgelenk wie bei den beiden anderen.
Die Untersuchung des Schamanen verlief ähnlich wie bei Grizz. »Ein extrem starker Bann, wie bei dem anderen.« Er ließ den Krieger los und Lyon tat dasselbe. »Es scheint so, als wären die neun sauber, aber die siebzehn sind höchstwahrscheinlich alle infiziert, wie du schon vermutet hast.«
Die Worte legten sich wie ein schwerer Stein auf Faith’ Brust. Sie fragte sich, was passieren würde, wenn sie selbst dem Schamanen die Hand reichte. Würde er auch bei ihr magischen Einfluss feststellen? Sie schluckte und beobachtete, wie Grizz wieder wie ein wildes Tier an den Gitterstäben rüttelte.
»Vielleicht nicht alle neun.« Hawke ließ sie los und trat mit ausgestrecktem Arm vor den Schamanen. »Untersuch mich, Schamane.«
Lyon neigte den Kopf fragend zur Seite.
»Ich war in dieser Geistfalle«, beantwortete Hawke die wortlose Frage seines Anführers. »Genau wie mein Bussard.«
Der Schamane griff wie bei den anderen nach Hawkes Handgelenk. Stirnrunzelnd legte er dann noch eine Hand auf Hawkes Scheitel. »Ich spüre nichts Magisches, aber …« Sein Stirnrunzeln verstärkte sich. »Aber ich spüre ein schweres Trauma in der Bindung zwischen dir und deinem Tier, Krieger.«
»Ich weiß. Wir arbeiten daran.«
Der Schamane nickte.
Lyon zog die Augenbrauen besorgt zusammen. »Aber du hast nicht das Gefühl, dass irgendein Zauber dafür verantwortlich ist?«
»Nein, allerdings bin ich mir auch nicht sicher, ob ich einen Bann auf dem Tier überhaupt spüren würde – bei dem Krieger schon. Wenn ihr ein Heilmittel findet, sollten Hawke und Tighe es auch bekommen … nur um sicherzugehen.«
Lyon sah die beiden eingesperrten Krieger an. »Kann der Zauber in der üblichen Weise von ihnen genommen werden?«
»Wenn es ein Bann der Zauberer ist, müsste das funktionieren«, erwiderte der Schamane. »Wenn es ein Bann der Dämonen ist, vielleicht nicht.«
Faith sah zu Hawke auf, als dieser wieder neben sie trat. »Was ist die übliche Weise?«
Hawke zog eine Augenbraue hoch und seine Augen fingen an zu leuchten. »Sex.«
Sie runzelte die Stirn. »Das meinst du nicht im Ernst.«
»Doch. Im Moment des sexuellen Höhepunkts sind Körper und Geist weit geöffnet. Wenn der Geist offen ist, kann der Körper schwächere Zauber abstoßen. Das wissen doch fast alle Therianer.«
»Ich war noch recht jung, als ich das letzte Mal mit Therianern zusammen war.«
»Ich werde keine Frau in Gefahr bringen, indem ich sie zu Grizz lasse«, erklärte Lyon. »Er ist zu gewalttätig.«
Ohne Vorwarnung griff sich der riesige Gestaltwandler zwischen die Beine, packte sein langes, schlaffes Glied und begann, sich selber zu befriedigen.
Faith keuchte und schlug sich die Hand vor den Mund, während ihr Blick mit Karas zusammenprallte. Beide brachen gleichzeitig in schockiertes Lachen aus und wandten sich genauso schnell wieder der Zelle zu. Denn es war irgendwie unglaublich … faszinierend … so einem Mann dabei zuzuschauen, wie er sich selber befriedigte. Grizz wollte eindeutig diesen Bann loswerden. Auf der Stelle.
»Ich werde Ariana bitten, eine ihrer Kriegerinnen für Lynks herzuschicken.« Kougars ruhiger Tonfall erweckte den Eindruck, als ob solche Situationen im Haus des Lichts ständig vorkamen. »Es ist unwahrscheinlich, dass er in der Lage ist, ihr etwas zu tun … auch wenn er es versuchen sollte.«
»Ich würde nie von einer Frau verlangen …«, fing Lyon an, doch Kougar unterbrach ihn.
»Was die Legenden berichten, stimmt, Boss. Viele Ilinas sind höchst sinnliche Geschöpfe, die sich nach körperlichem Sex mit
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