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Krieger des Lichts: Ungezähmtes Herz (German Edition)

Krieger des Lichts: Ungezähmtes Herz (German Edition)

Titel: Krieger des Lichts: Ungezähmtes Herz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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Sogar ihre Stimme klang nicht mehr so belegt.
    Mit einer Flasche Wasser in der einen Hand und einer kleinen Packung Cracker in der anderen erschien Kara im Rahmen der Zellentür. »Er ist so etwas Ähnliches wie ein Heiler. Er hilft, gebrochene Herzen zu kitten.«
    Lyon knurrte. »Ich entziehe Gefühle.«
    Kara lächelte mild. »Was oft dasselbe ist. Ich bin Kara. Es tut mir leid, was Sie durchmachen mussten.« Sie reichte Wulfe das Wasser und die Cracker.
    Wulfe schraubte den Deckel von der Flasche und gab sie Natalie.
    Die Frau nahm einen kräftigen Schluck und schaute Lyon unter tränennassen Wimpern hervor interessiert an. »Wahnsinn, was Sie da machen. Mir geht’s wieder … gut. Als käme ich jetzt damit klar.«
    In dem Moment, als Lyon sie losließ, griff sie in die Tüte und holte einen Cracker heraus. Ihr Blick schnellte zu Wulfe. »Wie lange habe ich geschlafen? Ich bin am Verhungern.«
    »Länger als Sie meinen. Essen Sie.«
    Lyon erhob sich, ging zu Kara an die Zellentür und legte den Arm um die Schulter seiner Frau.
    »Esmeria sagt, nur eine Flasche Wasser und ein paar Cracker für den Anfang«, erklärte sie ihm. »Und sie soll langsam essen und trinken.«
    Innerhalb von Minuten waren sowohl Crackerpackung als auch Wasserflasche leer.
    Lyon schob Kara aus der Zelle. »Sie braucht jetzt etwas Schlaf, Wulfe.«
    »In Ordnung.«
    Natalie sah ihn argwöhnisch an. »Sie werden mich wieder betäuben. Ich habe gesehen, was Sie mit Xavier und Christy gemacht haben, und ich weiß, dass Sie es auch bei mir getan haben.«
    Er leugnete es nicht. »Es tut nicht weh, und je weniger Sie hören, desto besser für Sie und die anderen beiden. Wenn Sie möchten, lasse ich Sie hier bei Ihrem Bruder.«
    Ihre Nervosität flaute wieder ab. Zögernd nickte sie. »Einverstanden.«
    Er ließ seine Hand an ihren warmen Hals gleiten, fand mit dem Daumen die Stelle unter ihrem Ohr und drückte zu. Als sie zusammenbrach, fing er sie auf. Der strenge Geruch von Angstschweiß haftete ihr noch an, konnte aber nicht mehr den anderen Geruch überdecken. Ihren eigenen Duft. Den sanften Geruch grauer Augen, der wie ein laues Sommerlüftchen anmutete.
    Er hob sie hoch und legte sie etwas abseits von ihrem Bruder auf der anderen Seite der kleinen Zelle auf den Boden, damit der junge Mann sie nicht aus Versehen trat, wenn er aufwachte, was sicherlich bald geschehen würde.
    Als Wulfe den Raum verließ und hinter sich verschloss, zog Lyon eine Augenbraue hoch. »Sie scheint gar keine Angst vor dir zu haben.«
    »Warum sollte sie auch Angst vor Wulfe haben?«, fragte Kara.
    Wulfe schaute mit seinem schlimm vernarbtem Gesicht und seinen mehr als zwei Metern Größe auf die Frau seines Chefs hinab und entdeckte nichts als ehrliche Verwirrung. Nicht zum ersten Mal wunderte er sich über ihr unfassbar großes Glück, dass ihnen diese Frau als ihre Strahlende geschenkt worden war.
    Lächelnd legte er seinen Arm um ihren Hals und zog sie für eine Umarmung an sich, als er den Blick seines Bosses auffing. »Denk doch nur an all das, was sie an diesem Tag gesehen hat.«
    Ein Lächeln des Verstehens huschte über Lyons Gesicht. »Dämonen. Im Vergleich zu denen bist du geradezu hübsch.«
    Wulfe grinste und ließ Kara los.
    Lyon nickte in Richtung des bewusstlosen Mannes. »Wie stehen sie zueinander?«
    »Er ist ihr Bruder. Und sie hat es bestätigt: Er ist blind.«
    Jegliche Anzeichen seiner Belustigung verschwanden aus Lyons Miene. »Mist.«
    »Ja.« Die Aussicht, den Mann töten zu müssen, weckte bei Wulfe die gleichen Gefühle. Doch er wusste einfach nicht, wie sie es umgehen sollten.
    »Na ja, heute müssen wir ja noch nichts unternehmen. Soll dich jemand für eine Weile verzaubern?«
    »Nein, mir geht’s gut.«
    Lyon gab ihm einen Klaps auf den Rücken, legte seinen Arm um Karas Schultern und ging mit ihr davon.
    Wulfe stellte sich an die Zelle mit den Geschwistern, und sein Blick verharrte auf Natalies tränenüberströmtem Gesicht. In seiner Brust breitete sich ein Gefühl der Leichtigkeit aus bei dem Gedanken, ausnahmsweise mal einem normalen Aussehen verdammt nahe zu sein. Zumindest in den Augen dieser Frau. Das war eine ganz neue Erfahrung.
    Dann hörte er, wie sich hinter ihm die andere Frau mit dem Lippenpiercing regte. Er drehte sich langsam um und beobachtete, wie sie sich aufsetzte, die Augen aufschlug, ihn anstarrte.
    Und losschrie.

3
    »Hallo, Mr McCloud. Wie geht es Ihnen heute?«
    Als Ariana im Krankenhaus das Zimmer des

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