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Krieger des Lichts: Ungezähmtes Herz (German Edition)

Krieger des Lichts: Ungezähmtes Herz (German Edition)

Titel: Krieger des Lichts: Ungezähmtes Herz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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    »Woher denn?« Die Worte waren nur gehaucht, als wären sie durch einen Schlag in die Magengrube aus Melisandes Mund entwichen.
    »Das spielt keine Rolle. Er weiß es eben. Ich habe seine Augen wieder gesehen.«
    Melisande schwankte, das Gesicht kreidebleich. »Es ist aus.«
    Kougar hatte sich immer schwergetan, diese Frau zu mögen, umso mehr, als er wusste, wie sehr sie und ihre gesamte Rasse ihn verabscheuten, doch jetzt tat sie ihm fast leid. Fast.
    Ariana schüttelte den Kopf. »Vielleicht auch nicht, Mel. Vielleicht ist es noch nicht aus. Die Krieger brauchen meine Hilfe. Ich soll mich in Nebel verwandeln und verhindern, dass ihre Freunde in der Geistfalle umkommen. Möglicherweise können wir uns dann im Gegenzug mit ihrer Hilfe von der Bedrohung befreien.« Ariana sah Kougar kurz an, und ihr Blick zeugte von wenig Vertrauen in ihre eigenen Worte.
    Melisande schnaubte spöttisch. »Die Geistfalle wird ihre Freunde innerhalb von Tagen vernichten.«
    »Wir haben nichts zu verlieren, wenn wir ihnen helfen.«
    Die Miene der Nebelkriegerin verfinsterte sich. »Glaubst du das wirklich?«
    Ariana antwortete nicht, aber ihr Schweigen sprach Bände.
    Lyons Stimme unterbrach die betretene Stille. »Rettet unsere Freunde aus der Geistfalle, und wir werden alles nur Erdenkliche tun, um euch bei der Suche nach einem Gegengift behilflich zu sein.«
    »Dämlicher Wandler«, murmelte Melisande.
    Ariana brachte sie mit einem kurzen Blick zum Schweigen und wandte sich an Lyon. »So einfach ist das nicht. Nur wenn ich mich in Nebel verwandle, vermag ich es, die Geistfalle aufzubrechen. Doch wenn ich diese Form annehme, werden meine Kriegerinnen zugrunde gehen.«
    Kougar spürte, wie die Hoffnung, die kurzfristig den Raum erhellt hatte, einen schnellen, qualvollen Tod starb. Tighes Frau Delaney sank auf ihrem Stuhl zurück, als besäße sie kaum die Kraft, sich gerade zu halten.
    Von der Tür ertönte Karas Stimme und unterbrach die gedrückte Stimmung. »Der Schamane ist da, Lyon.« Kara, Lyons Gefährtin, betrat mit dem Schamanen im Gefolge den Raum.
    Der Therianer blieb jedoch noch auf der Schwelle stehen und blickte mit vor Aufregung immer größer werdenden Augen von einer Nebelkriegerin zur nächsten.
    »Ilinas«, brummelte er. »Wie seltsam.«
    Der Schamane sah wie ein fünfzehnjähriger Junge aus, doch Kougar wusste, dass er weit über sechstausend Jahre alt war, wenn nicht gar zehntausend. Er hatte schon zu den Alten gezählt, als Kougar noch ein Kind gewesen war.
    Lyon hob die Hand und forderte ein weiteres Mal die volle Aufmerksamkeit aller Anwesenden. »Königin Ariana, ich bin bereit, Himmel und Hölle in Bewegung zu setzen, um meine beiden Krieger zu befreien. Sollte es dafür notwendig sein, zuerst die Ilina-Rasse zu retten, dann sollten wir lieber sofort anfangen. Aber ich möchte, dass die Kriegerinnen mein Haus verlassen, und ich will das Versprechen, dass sie nie wieder unangekündigt oder ungebeten hierherkommen. Sonst werden ihnen die Krieger das nächste Mal die Herzen herausreißen.« Sein ernster Blick blieb an Melisande hängen. »Haben wir uns verstanden?« Dann fiel derselbe Ehrfurcht gebietende Blick auf Ariana. »Die Königin bleibt bei uns, bis das hier vorbei ist.«
    Ariana richtete sich auf. »Im Kristallreich bin ich sicherer, da der Zauberer mir dort nichts anhaben kann.«
    »Inakzeptabel.«
    Kougar spürte, wie ihre Nervosität wuchs. Er konnte nachvollziehen, warum sie das dringende Bedürfnis hatte, bei ihren Kriegerinnen zu sein, besonders wenn sie in Gefahr schwebten. Zudem nahm er an, dass sie auf keinen Fall in diesem Haus bleiben wollte – bei ihm. Ihm behagte die Vorstellung auch nicht sonderlich, aber Lyon hatte recht, wenn er auf ihrem Bleiben beharrte. Ließe er sie gehen, würde sie vielleicht nie mehr zurückkehren.
    Arianas Miene war unerbittlich. »Meine Kriegerinnen müssen in der Lage sein, mich zu erreichen und mit mir in Verbindung zu treten.«
    »Dann verständigt euch auf telepathischem Wege«, schlug Kougar vor.
    »Ich befinde mich jetzt schon so lange in meiner festen Gestalt, dass ich sie nicht mehr hören kann. Die Verständigung funktioniert nur noch in einer Richtung. Einige von ihnen können mich noch hören oder meine Gefühle spüren, wenn sie stark genug sind. Ich bin sicher, dass das auch der Grund für ihren Angriff war.«
    Brielle nickte.
    »Dann gewähren wir also einer Kriegerin Zugang«, willigte Lyon ein. »In Fleisch und Blut. Und sie kommt

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