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Krieger des Lichts: Ungezähmtes Herz (German Edition)

Krieger des Lichts: Ungezähmtes Herz (German Edition)

Titel: Krieger des Lichts: Ungezähmtes Herz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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war.
    Sie senkte den Blick. »Wie schlimm sieht es aus?«
    »Nicht so schlimm wie bei mir.«
    Sie brach in herzhaftes Lachen aus, und ihre Ausgelassenheit wirkte ansteckend auf ihn. Mit einem Seufzer nahm sie sich wieder zusammen, obwohl ein gewisser Galgenhumor weiterhin in ihren Augen leuchtete und ein Lächeln um ihre Mundwinkel zuckte. »Tut mir leid, aber das war nicht so ganz der Trost, den ich mir erhofft hatte.«
    Er grinste sie an und war ganz erstaunt, wie leicht ihm der Umgang mit ihr fiel.
    Überrascht beobachtete er, wie sie die Hand hob, als wollte sie sein Gesicht berühren, dann aber wieder sinken ließ. Dabei verblasste ihr Lächeln, und ihre Miene wurde ernst. »Ich bedaure all das, was Sie erleiden mussten.«
    Er brummte. »Ist schon lange her.« Und es waren nicht seine Leiden gewesen. Erst später. Viel später.
    Ohne allzu sehr darüber nachzudenken, was er da tat, traf er eine Entscheidung. »Halten Sie still. Das kann für einen Augenblick unangenehm werden, doch ich werde Ihnen nicht wehtun.« Als sie ihm mit ihrem Blick ihr Einverständnis gab, sagte er: »Schließen Sie die Augen.«
    Sie zögerte nur kurz, ehe sie tat, wie ihr geheißen. Er öffnete die Hand und schmiegte sie an die Wunde, wobei er ihr Gesicht zur Hälfte bedeckte.
    »Was machen Sie da?«, erkundigte sie sich leise.
    Er spürte ihren Herzschlag, der unter der Haut pochte. Und wieder hüllte ihn ihr Duft wie ein warmer Sommerwind ein.
    »Ich bin so etwas wie ein Heiler.« Manchmal. Seine eigene Wange begann erstaunlich schmerzhaft zu brennen und zu pochen. Wie hielten die Menschen nur diese Schmerzen aus, die so lange anhielten, bis sie verschwanden? »Wie fühlen Sie sich?«
    »Die Schmerzen sind weg.« Ihre Stimme klang ein wenig verwundert.
    Als er die Hand wegnahm, blickte er äußerst zufrieden auf ihren Wangenknochen. Die Wunde war jetzt vollständig verschwunden, ihre Wange makellos.
    Sie öffnete blinzelnd die Augen. »Wie haben Sie … ?«
    Dann fiel ihr Blick auf seine Wange, auf die schmerzhafte frische Wunde, von der er wusste, dass sie jetzt da war. Ihre Hand flog an ihre eigene Wange, dann rieb sie daran, wie auf der Suche nach … etwas.
    » Was haben Sie getan?«
    Wulfe zuckte die Schultern. »Was macht schon eine mehr?«
    Doch er fand keine Dankbarkeit in ihrem Blick, nur eine tiefe Bestürzung. »Nein, nein, nein.« Sie zog die Augenbrauen zusammen, packte sein Gesicht ohne Angst mit beiden Händen und starrte ihn an, starrte die Wunde an, deren Narbe ihn wie all die anderen von nun an zieren würde. Zu seiner Verwunderung glitten ihre Finger sanft über seine vernarbten Wangen. »Sie haben sie mir abgenommen.«
    Ihre Stimme war atemlos, und sie klang völlig überwältigt. Mit schmerzerfülltem Blick sah sie ihm in die Augen. » Warum?«
    Er runzelte verwirrt die Stirn. Das Letzte, was er im Sinn gehabt hatte, war, sie aus der Fassung zu bringen. Doch er hatte keine Antwort auf ihre Frage. Er wusste nicht so genau, warum er es getan hatte. Vielleicht konnte er sie einfach nicht leiden sehen, wo er ihr doch helfen konnte. Oder vielleicht hatte ihm der Anblick dieser hässlichen Schramme auf ihrem hübschen Gesicht nicht gefallen.
    Was für einen Unterschied machte das schon? Frauen konnte man es einfach nie recht machen.
    Er wandte sich ab, entzog sich so ihrem sanften Griff und beendete die Diskussion. »Legen Sie sich hin.« Die Worte klangen barscher, als er beabsichtigt hatte.
    Doch als er sich wieder zu ihr umdrehte, stand sie immer noch da und starrte ihn an. Obwohl sie die Stirn weiterhin runzelte, funkelten ihre Augen nicht mehr vor Schmerz, sondern etwas unendlich Sanfterem.
    »Wird sie verheilen?«
    »Natürlich.«
    »Aber eine Narbe wird zurückbleiben.«
    »Wie ich bereits sagte: Was macht schon eine mehr?«
    »Sehr viel.« Die Sanftheit in ihrem Blick wurde stärker, und ihre Augen glitzerten feucht. »Das ist das vielleicht Selbstloseste, was jemals jemand für mich getan hat. Und ich kenne nicht einmal Ihren Namen.«
    »Man nennt mich Wulfe.«
    Er sah, wie ihre Augen aufblitzten. Bestimmt erinnerte sie sich gerade wieder an seine Verwandlung. »Ich denke, das passt. Vielen Dank, Wulfe.«
    Er nickte mit fest zusammengebissenen Zähnen. Dann führte er die Hand an ihren Hals und drückte die Stelle unter ihrem Ohr. Ihn trieb das starke Bedürfnis an, diese Augen zu schließen, die zu viel sahen. Als sie bewusstlos zusammensackte, fing er sie auf und legte sie vorsichtig auf eine der Pritschen,

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