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Krieger des Lichts: Ungezähmtes Herz (German Edition)

Krieger des Lichts: Ungezähmtes Herz (German Edition)

Titel: Krieger des Lichts: Ungezähmtes Herz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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erreichte, hörte Wulfe das leise Knurren in Lyons Kehle. »Und woher bitte schön wollen Sie das wissen?«
    »Ich hab Sie gehört, Mann. Wenn man nicht mit den Augen sehen kann, dann durch Geräusche, und ich habe die Veränderung gehört. Außerdem hat mir Nat erzählt, dass sie Ihre Verwandlung sah.« Ein kurzes Zögern. »Wissen Sie, Sie müssen mich nicht umbringen, auch wenn Sie mir nicht meine Erinnerungen nehmen können.« Offensichtlich hatte er zu viel gehört. »Ich bin ein recht anständiger Koch. Und ich kann das Geschirr abwaschen. Ich kann hier überall aushelfen, Mann.«
    Wulfe musste Lyons Gesicht nicht erst sehen, um zu wissen, dass er litt. Einen gefährlichen Menschen loszuwerden, war erheblich schwerer, wenn man ihn mochte. Besonders wenn die einzige Gefahr, die von ihm ausging, im möglichen Verlust der Anonymität ihrer Rasse bestand.
    »Ich werde darüber nachdenken. Legen Sie sich hin, Xavier. Sie werden jetzt wieder schlafen.«
    »Ich würde lieber wach bleiben.«
    »Nichtsdestotrotz … «
    Als Wulfe den Zellentrakt betrat, schloss Lyon gerade die Zelle der Geschwister ab. Xavier war wieder bewusstlos.
    Lyon schielte fragend auf Wulfes Hemd.
    »Hast du noch was vor?«
    »Halt die Klappe«, murmelte Wulfe. »Was ist mit den Frauen?«
    Lyon sah ihn amüsiert an, hänselte ihn jedoch nicht weiter. »Die da«, sagte er und wies mit einem Nicken in Richtung der Zelle des Teenagers, »ist vor einer halben Stunde aufgewacht. Es war wieder haarsträubend. Sie wird für den Rest des Tages bewusstlos sein. Die andere ist noch nicht wieder erwacht, müsste es aber bald. Wenn sie’s tut, ruf Kara, und sie wird mit einem Tablett kommen.«
    Als Lyon gegangen war, warf Wulfe seine Kleidung ab, verwandelte sich in seinen Wolf, rollte sich auf dem Boden zusammen und passte auf. Und wartete. Nach einer Stunde bewegte Natalie sich endlich. Wulfe wandelte wieder die Gestalt und zog die Jeans an. Als er das Hemd zuknöpfte, kam er sich wie ein Idiot vor. Für gewöhnlich trug er T-Shirts, da sie für seinen hünenhaften Körper bequemer waren. Von Zeit zu Zeit hatte er sich für Beatrice ein wenig schick gemacht, weil er ihr damit zu gefallen hoffte, was ihm jedoch nie gelungen war. Seiner früheren Gefährtin, die nicht mehr lebte, war es nie gelungen, hinter die Narben zu blicken.
    Doch Natalie schien ihn nicht abstoßend zu finden. Er blickte finster drein. Sie hatte nicht den Eindruck gemacht, dass er sie erschreckt hätte. Trotzdem konnte sie sich vor ihm geekelt haben. Ekel konnte man verbergen.
    Ach, zur Hölle .
    Natalie setzte sich benommen auf und ließ ihre Hand an Xaviers Puls wandern, noch ehe sie richtig wach war. Sie sah besser aus. Viel besser, jetzt da sie nicht mehr wie beim ersten Mal mit Angst und Schrecken zu kämpfen hatte. Tatsächlich wirkte sie beinahe ruhig.
    Das war das erste Wort, das ihm in den Sinn kam, wenn er an sie dachte. Ruhig . Bezaubernd war das zweite, trotz ihres ungepflegten Äußeren. Ihre Haare fielen in wirren goldenen Wellen auf ihre Schultern herab und umrahmten ein Gesicht voller Stärke und Mitgefühl. Das Einzige, was so gar nicht dazu passte, war die Wunde quer über ihrem Wangenknochen.
    Er trat vorsichtig aus den Schatten.
    Natalie blickte auf, und ihr misstrauischer Blick entspannte sich allmählich. »Hi«, grüßte sie ihn mit dem Anflug eines Lächelns, das ihre grauen Augen strahlen ließ.
    Ein Lächeln . Er hätte am liebsten gelacht, unterdrückte jedoch den Drang, seinerseits ein kleines Lächeln aufzusetzen. »Wie geht es Ihnen?«
    »Seit ich Sie das letzte Mal gesehen habe? Tausendmal besser.«
    »Schön.«
    Sie nickte, doch dann setzte sie wieder eine sachliche Miene auf. »Aber wir sind immer noch eingesperrt. Wie lange ist es her? Seit … «
    »Eine Woche.«
    Sie sah ihn traurig an. »Meine Mom und mein Verlobter werden schon ganz verzweifelt sein. Haben wir es in die Nachrichten geschafft? Sucht man uns?«
    »Die Menschen in dieser Gegend reden über nichts anderes.«
    Dunkelblonde Augenbrauen zogen sich zusammen. »Die Menschen. Und das seid ihr nicht? Natürlich seid ihr es nicht.« Sie blickte zu Boden und dann wieder hoch. »Werwölfe, oder Wer-Tiere?«
    »Wir bevorzugen den Ausdruck Gestaltwandler.«
    »Und was waren diese … fliegenden Kreaturen, die uns angegriffen haben?«
    Dämonen. »Nichts, worüber Sie sich noch Sorgen machen müssen. Sie sind tot.«
    »Und mehr gibt’s auch nicht davon?«
    »Nein.« Noch nicht. Nicht, wenn die

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