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Kriegerin der Nacht

Kriegerin der Nacht

Titel: Kriegerin der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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während sie sich ansahen.
    Wir dürfen das nie wieder tun, sagte Kelly.
    Ich weiß. Kelly begriff, dass er es genauso deutlich erkannte wie sie.
    Wir dürfen nicht darüber reden; wir dürfen nicht einmal mehr miteinander allein sein. Es ist Iliana gegenüber nicht fair. Und wir müssen versuchen, einander zu vergessen und weiterzuleben.
    Ich weiß, sagte er zum dritten Mal. Und gerade als Kelly über seine stille Akzeptanz staunte, sah sie Tränen in seinen juwelenfarbenen Augen. Kelly, es ist alles meine Schuld. Wenn ich nicht der Sohn des Ersten Hauses wäre ...
    Dann wären wir einander nie begegnet. Und das wäre noch schlimmer gewesen.
    »Wäre es das?«, fragte er laut, als brauche er eine Bestätigung.
    Ja. Sie gab die Antwort im Geiste, sodass er die Wahrheit ihres Gefühls spüren konnte. Oh, Galen, ich bin so froh, dass wir uns kennengelernt haben. Und wenn wir dies überleben , werde ich mein Leben lang froh sein, dich gekannt zu haben. Er nahm sie wieder in die Arme.
    ***
    »Wir haben es, Boss«, sagte Winnie.
    Ihre Augen funkelten. Neben ihr verströmte Nissa ruhigen Enthusiasmus.
    »Was?«, fragte Kelly. Sie fühlte sich selbst ruhig und wachsam, obwohl sie in der Nacht zuvor so gut wie nicht geschlafen hatte. Sie und Galen waren noch lange aufgeblieben, hatten weiter die Pergamente gelesen und sich davon überzeugt, nichts übersehen zu haben. Sie hatten den anderen bereits von ihrer Entdeckung berichtet.
    Jetzt grinste Winnie sie an.
    »Wie wir Iliana bei der Party am Samstag beschützen. Wir haben es, und es ist narrensicher!«
    Nichts ist narrensicher, dachte Kelly. Laut erwiderte sie: »Sprich weiter.«
    »Es ist folgendermaßen. Wir umgeben das ganze Haus der Ashton-Hughes mit Schutzzaubern, genau den gleichen, die Grandma Harman für dieses Haus gemacht hat. Die stärksten des Zirkels der Morgendämmerung. Und wir legen sie schon jetzt um das Haus, sobald wir können. Und wir stellen sie so ein, dass nur Menschen eintreten können.«
    »Und um diese Schutzzauber ziehen wir einen weiteren Sicherheitsring«, warf Nissa ein, »aus Agenten des Zirkels, die rund ums Haus postiert werden, von jetzt an. Nichts kommt hinein und nichts heraus, ohne dass sie davon wissen. Auf diese Weise können wir sicherstellen, dass alles in Ordnung ist, wenn wir am Samstag zu der Party gehen.«
    »Wir bringen sie einfach von einem sicheren Ort zum anderen«, ergänzte Winnie. »Solange wir sie bis Samstagabend hier im Haus festhalten können, besteht kein Risiko.«
    Kelly überlegte. »Wir müssen auch dafür sorgen, dass der Wagen sicher ist. Absolut sicher.«
    » Natürlich«, sagte Winnie. »Ich werde mich darum kümmern.«
    »Und ich will, dass die Agenten alle Leute, die ins Haus gelangen, überprüfen. Nicht nur überwachen. Gäbe es irgendeine Möglichkeit, das zu tun?«
    »Ohne dass die Familie davon etwas mitbekommt?« Nissa kaute vorsichtig auf ihrer Unterlippe. »Wie wäre es, wenn wir in der Nähe des Haupttors eine Art Außenkommando postieren würden - es gibt ja wahrscheinlich mehrere Tore; es ist ein größeres Anwesen, richtig?«
    »Überprüf das. Und wir sollten uns Pläne des Hauses besorgen. Ich will, dass wir es alle in- und auswendig kennen, bevor wir dort ankommen.«
    »Vom städtischen Bauamt«, schlug Nissa vor. »Nein, wohl eher von der Historischen Gesellschaft hier am Ort. Das Haus ist bestimmt eine alte Villa und könnte unter Denkmalschutz stehen. Ich gehe der Sache nach.«
    Kelly nickte. »Hmm.« Sie versuchte nachzudenken, ob es noch irgendeinen weiteren Grund zur Sorge geben könnte. »Hmm, das alles klingt...«
    Alle beobachteten sie mit angehaltenem Atem.
    »Das alles klingt gut«, stellte Kelly fest. »Ich denke, es besteht die klitzekleine Chance, dass es tatsächlich funk- tioniert. Aber ich bin wahrscheinlich auch übertrieben optimistisch.«
    Winnie grinste und boxte ihr gegen die Schulter. »Du, Boss? Vergiss es.«
    ***
    »Es ist so schwierig«, jammerte Iliana. »Ich meine, was kann man sowohl zu einer Geburtstagsparty als auch zu einer Versprechenszeremonie tragen?«
    »Und zu einer Sonnenwendzeremonie«, bemerkte Winnie. »Vergiss die nicht.«
    »Du versuchst, die Dinge noch schlimmer zu machen oder?« Iliana hielt zuerst das eine Kleid hoch, dann ein anderes. »Was ist das Richtige für eine Sonnenwendzeremonie?«
    »Irgendetwas Weißes«, schlug Winnie vor.
    »Das wäre auch für eine Versprechenszeremonie gut«, bekräftigte Kelly. Sie übte sich in Geduld und es fiel

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