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Kriegerseelen

Kriegerseelen

Titel: Kriegerseelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan B. Hunt
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Gott Cara, hast du mich erschreckt. Ich dachte, du wärst schon wieder gegangen. Es tut mir leid, aber ich kann mich einfach nicht damit abfinden, dass ich nichts tun kann, um dieses Scheißding unschädlich zu machen.« Sie drehte ihren Stuhl zu Cara herum und sah ihr fest in die Augen. »O.k., du bist dran. Was hast du auf dem Herzen?« »Glaubst du, ich könnte schwanger sein?« Lili riss die Augen auf und ihr Blick glitt automatisch zu Caras Bauch. Dann schlich sich ein Lächeln auf ihr Gesicht.
    »Theoretisch ist das natürlich möglich. Praktisch wohl auch«, fügte sie hinzu. Ganz die Ärztin stand sie auf und räumte die Untersuchungsliege frei. »Dann wollen wir doch mal sehen. Ich werde eine Ultraschalluntersuchung machen, während du mir ein bisschen mehr erzählst.«
    Cara nickte. Ihr Mund war plötzlich trocken und sie wusste nicht, ob sie lachen oder weinen sollte. Was wenn sie tatsächlich schwanger war? Würde Thorn sich darüber freuen, oder war es vielleicht verantwortungslos, ein Kind in diese Welt zu setzen? Tauend Fragen schwirrten ihr im Kopf herum, während sie ihre Jeans auszog und sich auf die Liege legte. Lili gab eine großzügige Menge Kontaktgel auf ihren Bauch und schaltete das Gerät ein. »Ich glaube, das wäre eine Nachricht, die uns alle etwas aufmuntern würde«, murmelte sie, während sie ein paar Knöpfe drückte. Cara starrte auf den Monitor, der allerdings nichts weiter als ein schwarzes Bild mit weißen Flimmerchen zeigte. Lili setzte die Sonde auf Caras Bauch auf und bewegte sie mit sanften Druck auf deren Unterleib. Gespannt hielt Cara den Atem an. Sie konnte nichts erkennen, außer mehr oder weniger große schwarze Flecken, die dann wieder verschwanden, wenn Lili die Position wechselte.
    Als es klopfte und Thorns tiefe Stimme fragte. »Lili, ist Cara bei dir?« Schüttelte Cara heftig den Kopf. Thorn sollte unter keinen Umständen jetzt schon davon erfahren. Vielleicht war ja alles nur falscher Alarm. Bevor Lili antworten konnte, schwang die Tür weit auf und der Krieger füllte den Türrahmen aus. Seine Gesichtszüge erstarrten, als er seine Gefährtin auf der Untersuchungsliege liegen sah. Nach zwei ausgreifenden Schritten stand er neben ihr. Seine grünen Augen blickten wachsam von Lili zu Cara und wieder zurück. Panik machte sich in dem sonst so unerschrockenen Krieger breit.
    »Was ist los? Ist sie krank?« Seine Stimme klang eisig, doch wer ihn kannte, konnte die Angst darin hören. Cara hob die Hand um ihn zu beschwichtigen, doch er fasste Lili an den Schultern und ließ sich nicht beirren. »Lili, so sag doch endlich. Was ist mit meiner Frau?«
    »Hallo Krieger!« Caras Stimme klang entrüstet. »Deine Frau liegt ebenfalls hier, rede nicht, als wäre ich nicht anwesend.« Sie richtete sich ein wenig auf und zupfte an seinem Ärmel. Thorn fühlte sich, als hätte er einen Stein im Magen und Angst presste ihm die Luft aus den Lungen. Wenn nicht endlich eine der Frauen eine Antwort für ihn hatte, würde er ausrasten. Und ein Tornado wäre ein laues Lüftchen dagegen.

 
21. Kapitel
     
    Valentin versuchte verzweifelt Tristan zu erreichen. Das Ohr-Komm schien nicht zu funktionieren. Im Hauptgebäude war die Hölle los. Gerade war die Meldung hereingekommen, dass ein Falke abgeschossen worden war. Val hoffte, dass Tristan nichts damit zu tun hatte. Doch er musste sich eingestehen, dass die Wahrscheinlichkeit groß war. Sein Kumpel war ein loyaler Krieger, doch wenn es um Juno ging, sah er rot. Niemals würde er zulassen, dass ihr etwas geschah.
    Prokojev hatte das gesamte Sicherheitspersonal losgeschickt. Oberste Priorität war es, Juno zu finden. Dass Eve mit dem Tod der jungen Frau zu tun hatte, war nun auch kein Geheimnis mehr. Prokojev hatte eine öffentliche Hinrichtung befohlen. Tyron und Jay kamen gerade um die Ecke und an ihren Gesichtern konnte Valentin erkennen, dass sie keine guten Nachrichten hatten. Die beiden Krieger gingen Schulter an Schulter und bildeten eine Einheit. Tyron schüttelte seine Zöpfe und sah Valentin besorgt an.
    »Sie haben Eve gefunden.« »Scheiße!« Entfuhr es dem Krieger mit dem Mal über dem Auge. »Wo haben sie Eve hingebracht?«
    Ty schüttelte den Kopf. »Wir wissen es nicht. Außerdem wird gemunkelt, dass Tristan für den Abschuss der Drohne verantwortlich ist. Der Boss ist sehr angepisst. Wenn Tristan nicht bald auftaucht, wird er zur Jagd freigegeben.«
    Die Männer sahen sich an. Egal, was der Boss von ihnen verlangt hatte,

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