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Kriegsbeute: Erotischer Roman (German Edition)

Kriegsbeute: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Kriegsbeute: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Mignani
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dir unsere Kleidung offensichtlich nicht zusagt, wirst du mich nackt zu Sakuro begleiten.“ Er umfasste ihren Nacken und schob sie Richtung Tür.
    Fia stemmte ihre Füße auf den Boden und versuchte herumzuwirbeln, um seinen Halt zu durchbrechen. Ein stahlharter Arm presste ihre Rückseite an seine Vorderseite.
    „Mir scheint, Sklavin, du forderst eine erneute Bestrafung geradezu heraus. Dir gefällt meine feste Hand auf deinem üppigen Arsch anscheinend außerordentlich gut. Nur so kann ich mir dein Verhalten erklären.“
    Pure Lust jagte in ihr Geschlecht, doch sie würde lieber explodieren, als es zuzugeben. Seine Arme waren wie eiserne Bänder, und sein Atem streifte ihren Nacken. Er umfasste ihre Kehle, eine sanfte Warnung, dass sie stillhalten sollte.
    „Was ist los, Sklavin? Hat es dir die Sprache verschlagen? Angst vor den eigenen Gelüsten, die so wild in dir toben, deren Geschmack du auf eine Weise begehrst, die dir den Verstand raubt?“
    Ihr Herz ging viel zu schnell, gefolgt von dem Wirrwarr in ihrem Kopf. Sie konnte keinen klaren Gedanken fassen. Rasul legte die andere Hand auf ihren Bauch. Die Geste wirkte unglaublich intim. Wie heiß er sich anfühlte! Und sein Geruch betörte sie, war es doch eine Mischung aus Lust sowie Mann. Er rutschte mit der Handfläche höher, zog eine glühende Spur über ihre Haut, knetete ihre Brüste und zupfte die pochenden Nippel.
    „Sire.“ Ihre Stimme hörte sich so dünn an, wie ihr Widerstand es gewesen war.
    „Du hast Glück, dass Sakuro uns erwartet, sonst würdest du über meinen Knien liegen und ich würde mehr von dir einfordern als deine Begierde, die du mir – nebenbei gesagt – äußerst bereitwillig schenkst.“
    „Bitte, Sire, lass mich das Gewand anziehen.“
    Er packte ihren Nacken und schob sie vor sich her. Die Wachen vor der Tür drehten sich um und betrachteten lüstern ihren Körper.
    Sie versteifte sich.
    „Fia, noch eine abwehrende Bewegung und ich lege dich vor den Männern über meine Knie“, flüsterte er so laut an ihrem Ohr, dass die Sumarier belustigt schnaubten.
    Zur Hölle mit ihm! Und diese nagende Stimme, die fröhlich durch ihr Bewusstsein hüpfte, brüllte ihr zu, dass sie selbst schuld war. Ungehorsam zog immer eine Strafe nach sich. Rasul hatte ihr das von Anfang an klar aufgezeigt. Dennoch weigerte sie sich, ihm zu gehorchen. Tief in ihrem Inneren wusste sie, dass es nicht nur aus Widerstand geschah, sondern weil der köstliche Schmerz, den Rasul ihr geschenkt hatte, in ihrem Leib nachklang. Einerseits riefen seine Handlungen Abscheu in ihr hervor, aber andererseits überwog die daraus entstehende Freiheit, die sich ihr Körper erkämpft hatte. Zügellos hatte er die Pein aufgesogen und ihre Barrieren zerstört, bis nur Fia übrig blieb. Und nicht eine Sekunde lang hatte sie das Gefühl gehabt, er würde sie überfordern. Wahre Angst fühlte sich anders an. Sie war verloren, denn ein Teil von ihr akzeptierte das Schicksal, als Rasuls Sklavin zu leben.
    Fia straffte die Schultern und versuchte, unbeteiligt auszusehen. Doch die Purpurfärbung auf ihrer Haut war von hundert Metern aus erkennbar, da war Fia sich sicher. Sie betrachtete intensiv den polierten Steinboden und ignorierte all die Augen, die sie auf ihrem Weg ins Verderben musterten, ebenso wie das Getuschel über das Tattoo auf Fias Schenkel.
    Rasul bewegte sich in seinen weichen Stiefeln absolut geräuschlos, ebenso wie ihre bloßen Füße keinen Laut auf dem Boden hinterließen. Die Kälte des Untergrunds schaffte es nicht, die Hitze aus ihren Gliedern zu vertreiben, dennoch rann ihr ein Schaudern die Wirbelsäule entlang. Fia hatte nicht die geringste Ahnung, was sie erwartete. Plante Rasul sie auszuhändigen, sich umzudrehen und nie mehr zurückzublicken? Würde die Seelenverbindung mit ihrem Tod erlöschen? War das sein Plan?
    Zu ihrer Überraschung legte Rasul den Arm um sie und zog sie dicht an sich. Fia vermochte sich nicht zu helfen und rückte so eng an ihn heran, als ob sie mit ihm verschmelzen wollte. Er küsste sie auf den Scheitel. Ihre Barrieren, die sie immer wieder aufbaute, bestanden mittlerweile aus bröseligen Steinchen und zerfielen zu Staub.
    Sie liefen auf eine Flügeltür zu, vor der zwei finster aussehende Wachen standen. Ihre Mienen blieben unbeweglich, und sie traten kommentarlos zur Seite.
    Fia hatte befürchtet, dass Rasul sie in ein Kellerverlies bringen würde und sie nie mehr das Licht der Sonnen auf ihrem Körper spüren würde.

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