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Kriegsbeute: Erotischer Roman (German Edition)

Kriegsbeute: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Kriegsbeute: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Mignani
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Vielleicht folterten und mordeten die Sumarier in aller Öffentlichkeit, um ein Spektakel zu veranstalten.
    Du hast auch nicht gesehen, dass Rasul Säuglinge verspeist.
    Ein hysterisches Kichern löste sich ungewollt aus ihrer Kehle. Vor ein paar Tagen noch hatte sie eine kleine Farm besessen, die gerade genug zum Überleben abwarf, war einsam und unglücklich gewesen.
    Jetzt war sie eine völlig andere Person, die sich nicht zu entscheiden vermochte, welche davon die bessere Fia darstellte.
    Rasuls Hände lagen schwer auf ihren Schultern. Fia atmete tief ein, verdrängte das Schamgefühl, das sie befiel. Er schob sie in das Zimmer, das nicht die geringste Ähnlichkeit mit einer Folterkammer aufwies. Stattdessen war es eine Bibliothek mit bodentiefen Fenstern und weißen Vorhängen, die im leichten Wind wehten. Hohe Bücherregale füllten eine Wand des großen Raumes aus. Es mussten Tausende von Büchern sein.
    Sie bemerkte eine große Gestalt, und die Präsenz des Obersten von Sumaria prallte gegen sie.
    Sie starrte ihn an. Durfte eine Sklavin ihn unverblümt ansehen? Rasul hatte es ihr nicht verboten. Sakuro trat hinter dem Schreibtisch hervor, und sie wäre zurückgewichen, wenn Rasuls Körper es nicht verhindert hätte.
    Sie merkte selbst, dass sie Sakuro respektlos musterte, aber sie vermochte sich einfach nicht zu helfen. Sakuro war kein reinrassiger Sumarier! Seine Augen waren leicht schräg und von einem Grün, das sie an einen See erinnerte, in dem silbern die Sonnen glitzerten. Seine Hautfarbe war die der Sumarier, ähnelte einem goldenen Strand, die Gesichtszüge waren paskanisch mit den typischen starken Wangenknochen. Sakuro trug sein schwarzes Haar kurz.
    Er bewegte sich lautlos in seinen Stiefeln über den glänzenden Holzboden. Das lose Hemd passte genau zu seiner Augenfarbe. Niemals zuvor hatte sie sich dermaßen klein und unbedeutend gefühlt. Der Mann war ein Oberster, nicht nur vom Titel her. Auf Paskania wäre er als Feldarbeiter geendet, hätte ebenso ausgestoßen gelebt wie sie – geduldet, aber nicht geschätzt. Die Verstoßenen durchlitten ein hartes Schicksal. Die meisten von ihnen erlebten keine fünfzig Sonnendämmerungen.
    Sakuro blieb vor ihr stehen. „Du wirkst überrascht, Sklavin. Entspreche ich nicht dem, was du erwartet hast?“
    Die Worte stockten in Fias Kehle. Was würde mit ihr geschehen, wenn sie frei sprach, so wie sie es gewohnt war? Sie presste die Lippen aufeinander, was ihm ein Lächeln entlockte. Er schien oft zu lachen, denn eine Reihe Lachfältchen zierten seine Augenwinkel. Sein Blick schweifte ihren Körper entlang. Er tauschte mit Rasul einen Blick aus, den man nur als maskulin bezeichnen konnte. Fia spürte, dass sich die Stimmung änderte. Erotische Schwingungen erfassten sie.
    Er hob die Hand, sah sie warnend an, als sie zusammenzuckte, sich gerade noch davon abhalten konnte, ihm auf die Finger zu schlagen. Mit dem Handrücken berührte er ihre Wange, folgte der Kontur ihres Halses, ignorierte, dass sie sich versteifte. Spöttisch verzog er seine Mundwinkel und streichelte über ihren Busen. Sobald er die Brustwarze streifte, reagierte sie auf die Berührung, obwohl Fia es ihr verboten hatte.
    Anscheinend war sie nicht nur den Sumariern gegenüber hilflos ausgeliefert, sondern auch dem eigenen Körper.
    „Äußerst sensibel. Ein Vorteil bei einer Befragung. Wie sind ihre Orgasmen, Rasul?“
    Das hatte er nicht wirklich gefragt! Kalter Zorn sprang sie an, der sich glühend heiß einen Weg suchte. Sie war keine Sklavin, und niemand hatte das Recht, sie so zu behandeln, sie mit solchen Äußerungen zu demütigen.
    „Fia!“, knurrte Rasul, während seine Fingerspitzen sich in ihre Schultern gruben.
    Es war zu spät, die Worte blubberten aus ihr wie aus einer Quelle, die sich den Weg durch einen Pass bahnte.
    „Nimm deine Drecksgriffel von mir!“ Gleichzeitig hob sie das Knie an, nur um sich plötzlich in der Luft wiederzufinden. Rasul hatte sie angehoben, und Sakuro hielt ihre Beine in einem Griff, der sie an eiserne Klammern erinnerte.
    „Wir legen sie auf die Chasola. Ein wenig Unterhaltung beim Frühstück sollte uns von den trüben Gedanken ablenken. Sie soll Lust empfinden, keinen Schmerz. Ich vermute, dass macht ihr stärker zu schaffen, stellt eine schlimmere Bestrafung dar, als ihren Arsch mit Pein zu überziehen.“
    Fia schrie aus voller Kehle, doch die niederträchtigen Gataks ignorierten Fias Beleidigungen. Sie trugen sie nach nebenan in einen

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