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Kriegssinfonie Band 1: Soldat (Die Kriegssinfonie) (German Edition)

Kriegssinfonie Band 1: Soldat (Die Kriegssinfonie) (German Edition)

Titel: Kriegssinfonie Band 1: Soldat (Die Kriegssinfonie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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in die grauen Wolken hinauf. Der junge Arzt tat es ihm gleich – auch wenn er sein Interesse nur vorschützte. Vögel hatte er schon zuhauf gesehen.
    Er brauchte eine Weile, bis er sie entdeckte. Fünf schwarze Punkte, die durch die Wolkendecke gebrochen waren. Sie flogen zu fern, als dass er Einzelheiten hätte erkennen können, trotzdem stutzte er.

3. Militärs in guter Laune
    Die vermeintlichen Vögel bewegten sich seltsam. Vier flogen spiralförmig, ein Fünfter versuchte offenbar, den anderen zu entkommen.
    „Das siehst du auch, oder?“, erkundigte sich Shade.
    Rock gab ein unbestimmtes Geräusch von sich und rief dann die Ringmitglieder zu sich. Shade hätte sich in der Aufregung sicher nicht mehr an die verschiedenen Namen erinnert, geschweige denn überhaupt an die Maskerade gedacht, doch Rock, der einen Leibwächter mimte, war vorsichtiger.
    „Isaac, Meister Konrad, das müßt Ihr euch ansehen!“
    Nicht nur die Gerufenen kamen, sondern auch die restlichen Gefährten gesellten sich zu ihnen.
    Rock sprach mit leiser Stimme. „Dort drüben. Eine Handbreit über dem Horizont. Ich dachte zuerst, dass es die Kraniche sind, aber ich muss mich geirrt haben. Diese Tiere bewegen sich anders.“
    Shade lehnte sich über die Reling, um besser sehen zu können. Sie waren näher gekommen. Was auch immer sie waren, es konnten keine Vögel sein – dafür waren sie zu groß.
    Aber was fliegt sonst noch?
    Jemand zog ihn mit sanfter Gewalt zurück.
    „Was auch immer da passiert, wir dürfen uns nicht einmischen. Das ist nicht unsere Angelegenheit!“, befahlt Mythos ruhig. Sein Blick fiel auf etwas, das sich hinter ihnen befand. „Kapitän Shakti, habt Ihr das gesehen? Könnt Ihr Euch das erklären?“, fragte Mythos rasch.
    Der Kapitän war nicht allein. Neben ihm stand ein Mann, der zweifellos sein erster Offizier war. Shakti war besorgt, das sah man ihm an. Die Art, wie er die Augen leicht zusammenkniff und das Geschehen am Himmel aufmerksam mitverfolgte, während seine rechte Hand am Knauf seines Krummschwertes ruhte, verriet ihn. Es lag ihm jedoch am Herzen, seine Gäste zu beruhigen.
    „Erklären kann ich mir das nicht. Aber ich versichere Euch, dass diesem Schiff keine Gefahr droht. Eure Ware ist sicher!“
    Mythos brachte ein täuschend echtes Lächeln zustande. „Steht mir die Sorge so deutlich ins Gesicht geschrieben?“
    „Nein, keine Angst. Ich bin bloß an den Umgang mit Kaufleuten gewöhnt. Aber, wie gesagt, es besteht kein Anlass zur Sorge!“
    Shade starrte erneut in die Wolken hinauf.
    Inzwischen konnte er entferntes Brüllen vernehmen, und wenn er sich anstrengte, dann konnte er auch Details erkennen. Zwischen jeweils zwei gigantischen Schwingen befand sich ein schmaler Körper. Die Wesen hielten die Beine angewinkelt. Ihre Körper schimmerten in verschiedenen Farben. Eines schimmerte perlmuttfarben. Ein anderes leuchtete in Aquamarin. Ein Silbernes vollführte in jenem Moment eine Rolle in der Luft. Neben diesem flog eine Kreatur, die aussah, als ob sie aus Obsidian gehauen war. Doch obwohl sie allesamt schön anzusehen waren, durfte das nicht über die Tatsache hinwegtäuschen, dass die Vier ein fünftes, rubinrotes Tier hetzten. Dieses versuchte immer wieder aus dem Kreis seiner Häscher auszubrechen, doch es gelang ihm nicht.
    „Es sitzen Menschen auf ihnen!“, stieß Ash verwundert aus.
    „Auf allen außer auf dem in der Mitte, dem Rubinroten“, bestätigte Rock.
    „Wahrscheinlich versuchen sie es wieder unter Kontrolle zu bringen“, vermutete Mythos. „An uns sind sie wirklich nicht interessiert.“
    Leider hatte er recht. Der Kampf trug sich noch eine Weile vor ihren Augen zu. Doch dann verschwanden die Kreaturen wieder in den tief hängenden Wolken. Eine Weile hörten sie noch ihr Brüllen, dann kehrte wieder Stille ein.
    „Ende der Vorstellung!“, meinte Flex enttäuscht. Shade fühlte dieselbe Enttäuschung in sich, die er in Flex’ Stimme hörte. Er wollte mehr über diese wunderlichen Wesen erfahren. Woher kamen sie? Was waren das für Menschen, die sie geritten hatten? Egal, wie sehr er darüber grübelte, er kam zu keiner befriedigenden Lösung.
    Mythos legte ihm nahe, sich nicht den Kopf darüber zu zerbrechen. Dies sei eine jener Fragen, für dessen Beantwortung sie keine Zeit hätten. „Glaube mir, auf dieser Welt gibt es noch viele interessante Geschöpfe. Wir haben bei Weitem noch nicht alles entdeckt, was so kreucht und fleucht.“
    Shade war nicht glücklich über

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