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Kriegssinfonie Band 1: Soldat (Die Kriegssinfonie) (German Edition)

Kriegssinfonie Band 1: Soldat (Die Kriegssinfonie) (German Edition)

Titel: Kriegssinfonie Band 1: Soldat (Die Kriegssinfonie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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floss.
    Er hatte gar nicht bemerkt, dass er ergeben die Augen geschlossen hatte. Erst als der Giftmischer neben ihn trat und sich eine Ader an seinem Arm aussuchte, öffnete er sie wieder.
    Kart lächelte ihn freundlich an. „Wärst du ein gewöhnlicher Mensch, würde dieses erste Gift bewirken, dass dein Blut nur noch eine schwarze, teerige Masse wäre. Sehr unangenehm.“ Er spritzte es ein und fast sofort kroch ein Brennen Faolans Vene hinauf.
    „Dieses hier ist ein psychoaktiver Stoff. Er greift dein Gehirn an. Wäre nachher nicht mehr viel wert, glaube mir.“ Seine Sinne begannen zu schwinden.
    „Und nicht zuletzt, das hier. Verdoppelt alle Nervensignale in deinem Körper. Stell dir vor, alles geschieht plötzlich doppelt so schnell. Dein Herzschlag, deine Atmung, deine Reflexe … wäre eine zu hohe Belastung für einen normalen Organismus.“
    Der junge Arzt fühlte sich, als ob unter seiner Haut Millionen von Insekten wuseln würden. Sein Kopf schien vor Schmerz fast zu bersten und seine Arme wurden schwer wie Blei. Er spürte, wie er langsam erstickte. Sein Herz raste, seine Lungen pumpten wie verrückt, doch der Sauerstoff wurde von seinem verdreckten Blut einfach nicht mehr aufgenommen. Faolan spürte, wie er starb, und Erleichterung durchflutete seinen Geist.
    Irgendwann war er bewusstlos geworden. Wider alle physikalischen und medizinischen Gesetze wachte er wieder auf. Als er zu sich kam, lag er in einem schmalen Bett, das eng an einer Wand stand. Sein Körper fühlte sich schwer an und in seinem Kopf drehte sich alles. Als er die Augen aufschlug, lieferten ihm diese zunächst nur verschwommene, graustichige Bilder.
    Sein Mund fühlte sich trocken an. Er stemmte sich, in der Hoffnung, dass ihm ein Wasserkrug auffiele, auf die Ellbogen. Seine Muskeln protestieren ab dieser Bewegung. Verwirrt sah er sich um.
    Wo zur Hölle bin ich überhaupt?
    „Willkommen im Tempel.“
    Faolan zuckte zurück, als er die Frau sah, die dort stand, wo er noch vor zwei Herzschlägen hingeschaut hatte. Seine Sinne funktionierten wohl noch nicht richtig – aber warum eigentlich?
    „Welcher Tempel? Wo sind wir hier? Ich kenne keinen Tempel!“, knurrte er und starrte die Frau an. Sie schien ihm relativ groß für eine weibliche Person. Ihr dunkelbraunes Haar hatte sie zu feinen Rastazöpfen gedreht, die ihr wirr vom Kopf standen und ihr ein wildes Aussehen verliehen. Ihr Gesicht wirkte kantig und hart. Sie trug hautenge, schwarze Hosen, die zahlreiche Risse aufwiesen. Einige waren genäht worden, doch die größte Anzahl war ungeflickt und klaffte weit auseinander. Weißlich schimmernde Haut glänzte darunter. Brüste besaß die Frau nicht wirklich. Sie trug eine Art Schlauch als Oberteil – ebenfalls schwarz.
    „Du wirst ihn noch kennenlernen“, antwortete sie ihm ruhig. „Er liegt in Karma.“
    „Der Hauptstadt?“, keuchte Faolan.
    „Nun, ich kenne das andere Karma nicht. Ist doch bloß eine Legende.“
    Faolan sah sie verwirrt an. Das Letzte, woran er sich erinnern konnte, war sein Aufenthalt in der Zitadelle und das Gespräch mit dem General und Magnus Grimm, aber auch diese Erinnerung war seltsam vage. Hatten sie nicht etwas von einer geheimen Truppe erzählt, für die er sich qualifiziert hatte?
    Ich muss in die Hauptstadt unterwegs gewesen sein und hatte offensichtlich einen Unfall.
    Behutsam tastete er seinen Kopf ab, doch er konnte kein Anzeichen für eine Verletzung feststellen.
    Aber es ist die einzige plausible Erklärung.
    „Habt ihr mich gefunden und hierher gebracht?“
    Verständnislosigkeit blitzte in ihren Augen auf. Gleich darauf hatte sie sich jedoch wieder gefangen und nickte bestätigend: „Wir haben dich in diesen Tempel gebracht.“
    „In welchem Tempel sind wir? Wem ist er geweiht und warum sind wir hier?“
    „Du stellst viele Fragen“, bemerkte die Frau und entblößte ihre Zähne, was wohl ein Lächeln darstellen sollte.
    „Ich habe noch nicht gefragt, wie du heißt, also beschwer dich nicht!“, brummte Faolan.
    „Ich bin bekannt als Ash. Und wo anders könnten wir sein, als unter dem Totentempel selbst?!“
    Faolan runzelte die Stirn.
    „Gibt es noch andere hier?“
    „Acht, ja. Wenn du dich aus deinem Bett bequemen würdest, könntest du sie sogar kennenlernen.“
    Das ließ sich Faolan nicht zweimal sagen. Mit einem Satz sprang er aus dem Bett. Fast genauso schnell landete er wieder auf seinem Hosenboden. Die Beine waren ihm einfach weggeknickt.
    „Was …?“ Verwirrt

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