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Kriegssinfonie Band 1: Soldat (Die Kriegssinfonie) (German Edition)

Kriegssinfonie Band 1: Soldat (Die Kriegssinfonie) (German Edition)

Titel: Kriegssinfonie Band 1: Soldat (Die Kriegssinfonie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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Voltan in das Gespräch ein.
    „Anderswo? Sir?“ Bei Thion, Faolan hätte seine Frustration am liebsten laut hinausgeschrien. Nichts machte mehr Sinn! Wussten diese Männer überhaupt, was sie da von sich gaben?
    „Anderswo“, bestätigte der General.
    „Aber bevor wir Euch weiter einweihen, müssen wir uns über etwas Klarheit verschaffen.“
    Der junge Arzt zuckte resigniert mit den Schultern. Sie machten ja sowieso mit ihm, was sie wollten, nicht wahr?
    „Gut. Dann hole Yann herein!“ Der General hatte sich an seinen Lieutenant gewandt. Dieser nickte und öffnete die Türe zu einem kleinen Kämmerchen. Faolan hatte sie vorher nicht bemerkt, da die beiden Männer davor gestanden hatten.
    Yann war ein altes, buckliges Männchen. Er hatte eine knochige Hand um den Unterarm Grimms gelegt. Sein Gang war unsicher und mühsam. Er trug ein altes Hemd und dazu löchrige Hosen.
    Faolan zwang sich dazu, all die Fragen, die ihm durch den Kopf wirbelten, zu ignorieren. Obwohl er dadurch befürchten musste, dass sein Schädel demnächst platzen würde, weil es mit jedem Herzschlag mehr wurden.
    Als Lieutenant General Grimm wieder bei ihnen stand, befreite er sich von der Umklammerung des alten Mannes. Seine dünnen Lippen hatten sich leicht verzogen, so, als ob er befürchten würde, dass seine Uniform nun schmutzig sei.
    „Yann.“
    Als der General den Namen des Greises aussprach, hob dieser sein Haupt, welches bis zu diesem Zeitpunkt gesenkt gewesen war. Faolan sog scharf die Luft ein, als die leeren Augenhöhlen Yanns plötzlich vor ihm gähnten.
    Ein Kriegsversehrter oder ein Folteropfer?
    Obwohl General Voltan mit ihm sprach, zeigte die Stirn des Alten zum jungen Arzt.
    „Vor dir steht Faolan Aleta. Wir wollen wissen, ob er einer von ihnen ist.“
    Der Greis tat einen unsicheren Schritt in Richtung Faolan. Ein säuerlicher Gestank nach Schweiß kroch dessen Nase hinauf. Der Alte war nun so nah, dass dem jungen Arzt die vielen feinen Narben auffielen, die sich wie ein wirres Spinnennetz über der Haut des Greises ausbreiteten. Was hatte man diesem Mann angetan? Und was hatte dieser mit ihm, Faolan, zu tun?
    Yann hob eine dürre, mit Altersflecken übersäte Hand. Faolan war bereit, zurückzuweichen, falls sie ihn berühren sollte, doch zum Glück war dem nicht so. Nur wenige Fingerbreit vor seiner Nasenspitze verharrte die Hand.
    „Er hat es in sich. Jawohl“, murmelte Yann dann. „Die Schatten flüstern es mir zu. Shade…jawohl…Schatten…jawohl, jawohl…“, nuschelte der Alte weiter. Plötzlich rief er: „Ich habe Hunger! Gebt mir zu essen!“ Doch das Einzige, was daraufhin geschah, war, dass Lieutenant General Grimm ihn grob an der Schulter packte und ihn zurück in sein dunkles Kämmerchen schleifte.
    „General, Sir, ich fürchte, ich verstehe nicht ganz. Was hat das zu bedeuten?“, fragte Faolan endlich.
    Der General legte ihm freundschaftlich einen Arm um die Schulter. „Das bedeutet, mein Sohn“, er winkte Grimm zu, dass er die Tür, die aus dem Raum hinausführte, öffnen sollte, „dass wir deine Dienste nun wirklich an einem anderen Ort brauchen können.“
    „Aber die Armee ...“, begann Faolan, während er hinausgeführt wurde. Der Arm des Generals lastete schwer auf seiner Schulter.
    „Die Armee reicht nicht aus, um das Hochkönigtum zu schützen. Das sollte einem klugen Burschen wie dir ja klar sein“, erklärte der General.
    „Nicht, Sir?“
    „Nein. Deshalb gibt es eine geheime Truppe, die im Verborgenen das Reich beschützt - und unseren Hochkönigtum natürlich.“
    Sie wanderten durch verschiedene Gänge immer tiefer in das Gemäuer der Zitadelle hinein. Faolan war schwindlig geworden. Am liebsten wäre er für einen kurzen Moment stehen geblieben.Doch der General drängte ihn weiter und dicht hinter ihnen folgte Grimm.
    „Und ich soll ein Mitglied dieser Einheit werden?“, fragte er dann.
    „Du hast gute Qualifikationen: kannst anständig kämpfen, bist ein kluger Kopf und ein begabter Arzt. Wir haben dich seit Eliane im Auge. Und nun kann es tatsächlich sein, dass du in die Truppe aufgenommen wirst.“
    Sie erreichten eine schmiedeeiserne Tür. Inzwischen waren die Fenster längst von den Wänden verschwunden. Fackeln erzeugten ein gelbes, unstetes Licht und die Luft war stickig geworden. Der General öffnete die Tür und drängte den verwirrten jungen Mann hinein.
    „Du kannst dich ihr anschließen, wenn du das hier überlebst.“ Der Lieutenant General war ihnen

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