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Kris Longknife: Die Rebellin: Roman (German Edition)

Kris Longknife: Die Rebellin: Roman (German Edition)

Titel: Kris Longknife: Die Rebellin: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Shepherd
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dass ich Sie mit einigen meiner Buchhalterwitze unterhalte?«, fragte Spens.
    »Wo ist dieses Messer, wenn ich es brauche?«
    Da hier alles so weit unter Kontrolle war, wie man erwarten durfte, nahm Kris Kurs auf ihr Büro. Ester schloss sich ihr an. »Ich wusste gar nicht, dass Ihre Leute Raketen haben«, sagte Kris.
    »Im staatlichen Waffenlager fand man einige; man hielt es nicht für angemessen, sie in private Hände zu geben.«
    »Und das Waffenlager?«
    »Es ist etwa einen Monat, nachdem der Regen kam, abgebrannt.«
    »Lassen Sie mich raten: Eine große Explosion fand nicht statt.«
    Die ältere Frau nickte. »Der Brand fand erstaunlich wenigNahrung, wenn man bedenkt, was in dem Gebäude alles lagern sollte.«
    »Hat irgendjemand seitdem Raketen eingesetzt?«
    »Nein.«
    »Also sind da draußen noch viel mehr im Umlauf.«
    »Kann ich mir vorstellen. Aber ist Ihnen aufgefallen, was hier geschehen ist? Nur zwei Raketen wurden abgefeuert. Sie haben Ihr Büro und Ihren Wachturm getroffen. Keine schlug dort ein, wo in den Lagerhäusern die Lebensmittel lagern. Keine schlug auf dem Betriebshof ein, wo Menschen arbeiten.«
    »Begrenzte Zielauswahl und präziser Beschuss«, folgerte Kris.
    »Das glaube ich auch.«
    In ihrem Büro beaufsichtigte Tommy eine Löschmannschaft. Die zielte mit ihren Schläuchen gerade auf den kleinen Brand, der zu Ende brachte, was die Rakete begonnen hatte. Wie Spens schon gesagt hatte, war von Kris’ Schreibtisch nichts mehr übrig; Kris hatte dafür jetzt eine neue Aussicht. Hätte sie sich hier aufgehalten, wäre von ihr nichts übrig geblieben. Nun, Tantchen Tru, Hank Peterwald war der Hauptgrund, warum ich mich nicht hier aufgehalten habe. Beweist dir das irgendwas?
    Für Kris tat es das.
    »Irgendwelche Probleme auf dem zentralen Stützpunktgelände?«, fragte sie Tom.
    »Nicht die Spur. Commander Owing schläft noch immer seine fünf Martinis zum Mittagessen aus.«
    Kris nahm das Löschteam in Augenschein; es setzte sich aus mehr einheimischen Kräften zusammen als solchen der Navy. Jeb löste sich von einer Schlauchtruppe.
    »Die meisten von uns waren bei der freiwilligen Feuerwehr«, erklärte ihr der Vorarbeiter. »Wir wissen, was zu tun ist.«
    »Wissen Sie, wer hinter dem Angriff steckt?«
    »Wir können nur die gleichen Vermutungen anstellen wie Sie, Ma’am.«
    »Na ja, danke für Ihre Hilfe.« Kris wandte sich an Ester. »Wenn einige Ihrer Leute finden, es wäre im Lager ein bisschen zu gefährlich geworden, dann sehe ich mal, was ich tun kann, um anderswo Arbeit für sie zu finden.«
    Ester wandte sich an den Vorarbeiter. »Jeb, möchte jemand von deinen Leuten dieses Angebot annehmen?«
    »Ich höre mich um, aber wenn sie gehen wollten, wären sie schon weg. Den meisten von uns gefällt, was Sie gestern getan haben.« Er warf einen kurzen Blick auf das Feuer. »Offenkundig nicht jedem.«
    »Sie hätten mich umbringen können«, gab Kris zu bedenken.
    »Ich weiß, Ma’am. Und sollte ich herausfinden, wer das war, gebe ich die Namen an Sie weiter. Im Augenblick weiß ich jedoch gar nichts und kann also auch nichts tun.«
    »Verständlich«, sagte Kris. »Ich erwarte heute Nachmittag eine Menge Landungsboote. Manche davon haben Lkw und andere schwere Ausrüstung geladen. Kennen Sie Fahrer, denen wir trauen können?«
    »Ich schicke einen Jungen in die Stadt, der ein paar besorgt«, antwortete Jeb.
    Und so widmete sich Kris dem Rest ihres Tages, als wäre es Routine, wenn während der Mittagspause ihr Büro in Trümmer gelegt wurde.
    Wie er versprochen hatte, brachten Peterwalds nächste zwei Landungsboote dreißig große All-Gelände-Lkw aufs Kris’ Hof. Ein drittes lieferte einen Kranlaster und ein halbes Dutzend Boxen, deren Begleitpapiere versprachen, sie würden sich zu mehreren schwimmtauglichen Formen entfalten. Kris bedankte sich über Funk bei Hank. Er schien sich über ihre Freude zu freuen, zeigte aber nicht die geringste Neigung, herabzukommen und sie mit ihr auf persönliche Distanz zu teilen. Für seinSchiff war eine Flugplanänderung eingegangen; sein Vater hatte die Reisezeit verkürzt, denn bei der Fabrikeröffnung waren Schwierigkeiten aufgetreten.
    Später am Nachmittag stieß Colonel Hancock einen leisen Pfiff aus, als er aus seinem Laster stieg, nur Augenblicke, nachdem sein Versorgungskonvoi zum Tor hereingefahren war. »Frau, Sie bestehen wirklich darauf, den ganzen Spaß für sich zu haben, wie?«
    »Die Verwüstung tut mir leid,

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