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Kris Longknife: Die Rebellin: Roman (German Edition)

Kris Longknife: Die Rebellin: Roman (German Edition)

Titel: Kris Longknife: Die Rebellin: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Shepherd
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Sir.«
    »Verluste?«
    »Drei Verwundete. Ein Navy-Mann, mein Buchprüfer Spens. Mein Büro wurde zerstört. Die Sandsäcke auf dem Wachturm scheinen dort den Schaden begrenzt zu haben. Ein einheimischer Bauingenieur schwört, dass kein Schaden an tragenden Elementen vorliegt.«
    »So. Werden Sie heute Nacht dort Leute postieren?«
    »Ja, Sir. Ich übernehme die Wache mit zwei Marines.«
    »Die Marines übernehmen die Wache. Nicht Sie.«
    »Sir.«
    »Kommen Sie mir nicht mit Sir, junge Frau! Sie haben es vielleicht vergessen, aber ich nicht: Sie sind eine dieser Longknifes, und ich habe nicht die geringste Absicht, vom Premierminister, Ihrem Vater, zusammengestaucht zu werden und ihm erklären zu müssen, wie ich Sie um Kopf und Kragen gebracht habe.«
    »Sie wären es ja nicht gewesen, Sir.«
    »Falls es dazu kommt, passiert es unter meinem Kommando. Für den Fall, dass es Ihnen noch nicht aufgefallen ist: In der Navy gilt: Wenn etwas unter Ihrem Kommando geschieht, dann sind Sie verantwortlich. Mir wurde das überdeutlich gemacht. So, wie lief es jetzt mit diesem   … Wie hieß er noch gleich?«
    »Mr Peterwald war so freundlich, uns dreißig Lastwagen und sechs konvertierbare Boote oder Brücken zu überlassen. Er hat mich auch zu einem zweistündigen Mittagessen aus demStützpunkt entführt, was erklärt, warum ich nicht an meinem Schreibtisch saß, als er zu Bruch ging.«
    »Dank sei den Göttern für kleine Vergünstigungen. Er und Sie haben sich also gut verstanden.«
    »Besser als ich und einige der Einheimischen, scheint es.«
    »Ensign, Sie werden bald herausfinden, dass es ein rarer Tag ist, wenn alle glücklich sind. Falls Sie mal so einen erleben, genießen Sie ihn.«
    Kris lachte in sich hinein. »Wenn das geschieht, werde ich Ihren Rat beherzigen.«
    Colonel Hancock begleitete sie, während sie die Konvois nacheinander eincheckte. Er sah auch nach den neuen Lkw. Örtliche Mechaniker hatten bereits einen Blick auf sie geworfen und sie für einsatztauglich erklärt. Kris verdoppelte die Nachtschicht, damit alle Fahrzeuge für die Auslieferungen des nächsten Tages bereitgemacht wurden. Der Colonel runzelte die Stirn, während er den Fuhrpark in Augenschein nahm. »Ich hasse es zuzugeben, dass mich mein neuer Reichtum in Verlegenheit bringt. Bis die Highlander eintreffen, habe ich mehr Lkw als Soldaten, die sie fahren.«
    »Die Highlander werden morgen erwartet, nicht wahr? Ich habe schon vier Busse gemietet«, sagte Kris.
    »Ehe ich heute Morgen aufbrach, habe ich Nachricht erhalten, dass auf dem Transportschiff zwei Maschinen ausgefallen sind. Sie müssen also mit halber Kraft durch das letzte System und hier herunter humpeln. Wir können damit rechnen, dass sie zwei, vielleicht drei Tage Verspätung haben.«
    »Also haben wir Lebensmittel und Transportmittel, aber niemanden, der sie dorthin bringt, wo sie gebraucht werden.« Kris gefiel der Geschmack nicht, den dieser Umstand in ihrem Mund hinterließ. Da draußen fand man ganz schön viele hungrige Kids.
    »Ensign, wie sieht es mit dieser NGO aus, die Sie finanzieren?«
    »Ich habe nicht gesagt, dass ich sie finanziere, Sir.«
    »Nein, es ist Ihnen gelungen, diese Information zu verschweigen, als Sie Ihren vorgesetzten Offizier ins Bild setzten. Denken Sie nicht, dass ich eine Computersuche so gut ausführen kann wie Sie?«
    »Nein, Sir. Ich meine, ja, Sir. Ich meine   … Sie wissen schon, was ich meine.«
    »Vermutlich schon. Ich war selbst mal ein nur moderat fügsamer Second Lieutenant. Zum Glück konnte ich einer Anklage wegen Meuterei so gewandt aus dem Weg gehen, wie ich erwarte, dass es Ihnen gelingen wird. Können Sie nun ein Dutzend Zivilisten für mich auftreiben, die in der Lage sind, NGO -Pistoleros an der Kandare zu halten und den Befehlen zu folgen, die sie von Leuten wie Owing und Pearson erhalten?«
    »Ester und Jeb sind ganz schön nüchterne Leute. Ich bin auch einem Priester begegnet, einem Prediger und ein paar Geschäftsleuten, die, wie ich denke, den Respekt der Einheimischen genießen und mit allen vernünftigen Navy-Leuten klarkommen können.«
    »Ich habe nicht von vernünftigen Navy-Leuten gesprochen, sondern von Owing und Pearson.«
    »Vielleicht sollten Ester und Jeb denen zugeteilt werden.«
    »Dann haben Sie den Stützpunkt morgen für sich, und ich nehme so ziemlich alles, was Uniform trägt, mit auf die Straße.«
    Eine schnelle Kontaktaufnahme mit Ester verhalf Kris zu einer Liste von Personen, die einen Haufen

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