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Kris Longknife: Die Rebellin: Roman (German Edition)

Kris Longknife: Die Rebellin: Roman (German Edition)

Titel: Kris Longknife: Die Rebellin: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Shepherd
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bringen können. Sie werden nach einem Sekundentarif bezahlt. Jedenfalls wird unser Haus belagert. Das Trus ebenfalls. Ich wurde regelrecht verfolgt, als ich losfuhr, um dich abzuholen.«
    »Sie sind immer noch hinter uns her«, sagte der Agent und drehte sich um. »Nebenbei, Ma’am: Ich bin Jack. Ich begleite Sie, wann immer Sie das Grundstück verlassen.«
    »Verdammt unwahrscheinlich, Jack!«, blaffte Kris und lehnte sich wieder zurück.
    »Sie finden es vielleicht praktisch, mich dabeizuhaben.«
    »Im zurückliegenden Monat wurde dreimal versucht, mich umzubringen. Bislang liege ich drei zu null vorn. Ich brauche keine Hilfe.«
    »Die Gegenseite braucht nur einen Treffer, um Sie eins zu null zu schlagen«, gab Jack leise zu bedenken.
    »Schnüffeln Sie für den Premierminister?«
    »Wie ich es verstanden habe, möchte Ihr Vater nicht, dass Sie diese Tru treffen. Sie haben es jedoch trotzdem vor, komme, was da wolle, und Sie halten diese Begegnung für wichtiger als den Schutz durch mich.«
    »Ich denke, dass ein Treffen mit ihr viel mehr zu meiner Sicherheit beiträgt, als wenn Sie herumhängen und zusätzlich dem PM erzählen, was ich tue.«
    »Ich bin jetzt ein großes Mädchen, also hau ab und lass mich in Ruhe«, übersetzte er ihre Worte.
    »Mann, sie haben mir doch glatt jemanden geschickt, der klare Worte versteht!«, staunte Kris in purem Sarkasmus.
    »Hören Sie, meine Meldung muss lediglich enthalten, dass Sie ausgegangen sind, dass Sie zurückgekehrt sind und ich Sie begleitet habe. Das ist eine Navy-Uniform, was Sie da tragen. Sie erteilen Befehle und erwarten Gehorsam. Wie viel Probleme möchten Sie mir mit dem Typen bereiten, der mir Befehle erteilt?«
    Tommy schnaubte. »Netter Versuch, Jack, aber Sie arbeiten noch nicht lange im Umfeld von Longknifes, nicht wahr? Die scheren sich kein bisschen um die Probleme, die sie uns geringeren Menschen bereiten.«
    Kris warf Tommy einen finsteren Blick zu. Andererseits vermutete sie, dass sie seine Worte verdient hatte. Seufzend gab sie nach. »Ich werde mal sehen, was ich tun kann, damit Sie und Ihr Boss glücklich sind. Wie würdest du es nennen, Tommy? Die Buße dafür, wie ich Colonel Hancock behandelt habe?«
    »Mehr dafür, wie du mich behandelt hast. Und ich glaube es, sobald ich es sehe«, sagte er, lehnte sich tief ins Polster zurück und verschränkte die Arme.
    Zehn Minuten später brummte Kris, als der Wagen auf das Grundstück von Haus Nuu fuhr, zu sich selbst: »Ich brauche vielleicht ein wenig Hilfe dabei, von hier auszubrechen.« Marines hielten am Tor Wache und prüften IDs. Andere schritten die Grundstücksmauer ab. Das war auch nötig. Fünf Nachrichtentrucks parkten auf der anderen Straßenseite. Alle wiesen Satellitensender auf und übermittelten jedes Signal, das sie aus der Umgebung des Hauses erhielten. Kris entdeckte mindestens sechs Nachrichtenleute, die ihrem Wagen folgten.
    »Die haben auch Flugkameras«, erklärte Jack, ehe Kris fragen konnte. »Aber wenn Sie wirklich ungesehen hinausgelangen möchten, kann ich Ihnen vielleicht helfen. Eine Hand wäscht die andere und so weiter.«
    »Ich denke, ich nehme Sie beim Wort, was das Undsoweiter angeht. Haben Sie Laufklamotten?«
    »Habe ich, falls Sie bereit sind, das Wardhaven-U-Sweatshirt zu tragen, das ich Ihnen gebe«, sagte Jack, begleitet von einem verschwörerischen Lächeln für Harvey.
    »Onkel Harvey, hast du über mich geplaudert?«
    »Falls du dadurch ein Sweatshirt erhältst, das einen Drei-Millimeter-Dart auf zwanzig Schritte stoppt, dann hast du verdammt Recht, dass ich über dich plaudere.«
    »Sie haben nicht zufällig noch eines davon?«, fragte Tommy und schluckte.
    »Von der guten alten Santa-Maria-U.« Jack lächelte.
    Eine Stunde später trug Kris Laufshorts und ein Sweatshirt mit kugelsicherem Futter. Sie, Tommy und Jack joggten gerade die zweite Runde entlang der efeubewachsenen Mauer und näherten sich Kris’ Spezialabschnitt, als Jack murmelte: »Okay, Leute, schaltet sie jetzt ab.« Und er führte Kris durch ihr ganz privates Schlupfloch.
    »Seit wann wisst ihr davon?«, wollte sie eine Minute später wissen, während sie lässig von der Grundstücksmauer fortspazierten.
    »Wahrscheinlich schon, ehe Ihre Urgroßmutter das als Mädchen auf eigene Kosten installieren ließ.«
    »Die Nuus waren damals noch nicht in der Politik«, wandte Kris ein.
    »Sie hatten Geld, und so etwas wie Geld, das nicht in der Politik ist, gibt es nicht«, erinnerte Jack sie und

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