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Kris Longknife: Die Rebellin: Roman (German Edition)

Kris Longknife: Die Rebellin: Roman (German Edition)

Titel: Kris Longknife: Die Rebellin: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Shepherd
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erhalten.«
    »Von wo aus?«
    »Von innerhalb des Schiffs, Sir.«
    »Machen Sie die Stelle ausfindig!«, befahl Thorpe. »Ich möchte wissen, wer das ist. Gunny!«
    »Nelly, hör auf!«, raunzte Kris wortlos.
    »Ja, Sir!«, bestätigte Gunny und nahm Haltung an.
    »Halten Sie sich bereit, ein Team zu entsenden und einen Saboteur zu jagen. Sie dürfen auf Sicht schießen und dies in tödlicher Absicht tun«, knurrte der Captain.
    »Sir! Corporal Li, Sie und zwei weitere.« Li gab zwei Marines einen Wink, und sie bezogen mit ihm an der Luke Stellung und hielten sich dort bereit zu reagieren.
    »Kommunikation!«, schnarrte der Captain.
    »Zugangsversuch wurde abgewiesen, Sir. Wer immer das war, er hat sich sofort zurückgezogen.«
    »Sagen Sie mir sofort Bescheid, wenn er wieder aktiv wird.«
    »Nelly, was ist passiert? Ich dachte, Tru hätte dich mit allem Nötigen ausgestattet, um alles zu hacken, was man auf Wardhaven findet!«
    »Das hat sie, Ma’am.« Nelly klang verletzt ob dieses Tadels. »Das Netz der Taifun wird jedoch von Ironclad Software überwacht. Ich denke, da haben wir das Programm, von dem ich dir vergangene Nacht berichtet hatte.«
    »Von dem Laden habe ich noch nie gehört.«
    »Es handelt sich um ein kleines Unternehmen von Greenfeld, das bislang nie versucht hat, seinen Absatz außerhalb des heimischen Marktes zu erhöhen.«
    Greenfeld, die Peterwald-Heimatwelt! Was hatte unübliche Smythe-Peterwald-Software auf einem Wardhavenschiff verloren? Einem Wardhavenschiff, das gerade in den Krieg zog!
    »Zielentfernung?«, wollte der Captain wissen.
    »Fünfundvierzigtausend Kilometer«, meldete Kris mit dem Teil ihrer selbst, der die Angriffswaffen der Taifun befehligte. Die Schiffe des Geschwaders fächerten rings um die Hurrikan aus. Kris sah nach, welche Ziele ihr zugewiesen worden waren. Sie hatte einen Kolonnenführer   – das musste ein Geschwaderflaggschiff sein   – sowie das fünfte, neunte und dreizehnte Schiff dahinter. Das mussten die Abteilungsflaggschiffe sein. Kris’ Schüsse würden ein komplettes Geschwader enthaupten. Sie prüfte die Zuweisungen der übrigen Korvetten; es sah bei jeder ähnlich aus. Mit jeweils vier Schüssen von acht Schiffen würde das Schnelle Angriffsgeschwader sechs 128 Schlachtschiffe entweder als Wracks oder führerlos zurücklassen.
    »Waffenstatus!«, verlangte der Captain zu erfahren.
    »Vier Impulslaser einsatzbereit und auf volle Kraft eingestellt«, meldete Kris mechanisch, der Mund fast zu trocken, um etwas auszusprechen. »Kondensator voll geladen. Wir können einen Laser sofort neu aufladen. Drei weitere innerhalb von siebeneinhalb Minuten, Sir.«
    »Laden Sie Laser Eins sofort nach. Nehmen Sie das letzte Schiff der uns zugewiesenen Kolonne ins Visier. Wir zeigen denen, dass die Taifun fünf Schlachtpötte mit vier Impulslasern ausschalten kann.«
    »Ja, Sir«, sagte Kris, und ihre Finger eilten sich zu gehorchen.
    Etwas stimmt hier nicht!, schrie eine Stimme in ihrem Kopf. Diese Schlachtschiffe rechnen nicht mit einem Angriff. Hat mein Vater einen Angriff aus dem Hinterhalt befohlen? Würde Opa Trouble so etwas tun? Kris wusste darauf keine Antwort. Hatte Opa Ray Präsident Urm den Hauch einer Chance gegeben? Nein. Auf diesen Schiffen waren jedoch Soldaten wie Ray unterwegs, auch wenn es Einberufene von der Erde waren!
    »Nelly, empfängst du irgendwelche Funksignale?«
    »Nichts.«
    Würde Trouble, der den Black Mountain erstürmt hatte, Ray,der gegen die Erde, dann Urm, dann gegen die Iteeche gekämpft hatte, eine solche Taktik anwenden? Täte es ihr Vater? Sie waren Longknifes. Sie hätten niemals einen solchen Befehl erteilt! Also, was machst du jetzt, Kleine?
    Tommy sagte, man hätte stets mehrere Möglichkeiten. Sie warf einen Blick über die Schulter; er sah sie mit großen Augen an. Colonel Hancock, ich erkenne hier nicht viele Möglichkeiten. Sie warf einen Blick auf die Entfernung und stellte fest, dass sie sich den vierzigtausend Kilometern näherten. Nicht viel Zeit, um eine neue Möglichkeit zu eröffnen. Also, Kristine Anne Longknife, was machst du jetzt? Wir sind hier, um eine Kriegsflotte an der Zerstörung Wardhavens zu hindern. Diese Flotte stellt eine Gefahr dar. Eine Gefahr   … hier! Wo sie sich nach wie vor an ihrem Sprungpunkt herumtrieb!
    »Sir«, sagte sie leise, »hier stimmt etwas nicht.«
    »Was?«, blaffte Captain Thorpe.
    Kris stand auf, aber ihre Finger ruhten nach wie vor leicht auf dem Gefechtspult. »Diese

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