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Kris Longknife: Unter Quarantäne: Roman (German Edition)

Kris Longknife: Unter Quarantäne: Roman (German Edition)

Titel: Kris Longknife: Unter Quarantäne: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Shepherd
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wollte?
    Sandfire, ich hasse dich!
    Kris stand langsam auf und stützte sich auf nichts, auf niemanden.
    »Sandfire möchte einen Krieg vom Zaun brechen. Ich möchte ihn aufhalten. Sandfire möchte mich umbringen. Ich lebe gern. Nichts hat sich verändert. Nelly, sag uns Bescheid, sobald du uns etwas aus der Werft zeigen kannst.«
    »Nelly«, fragte Jack, »hast du Zugriff auf die Lasergeschütze dieser Station?«
    »Worauf möchtest du damit hinaus?«, knurrte Kris.
    »Nelly, hast du irgendeine Möglichkeit, die Laser abzuschalten, mit denen auf Schiffe gefeuert werden soll, die einen Sprung fort von hier ansteuern?«
    »Nelly, ignoriere das. Konzentriere dich auf die Werftpläne.«
    »Kris, Jack, ich kann beides machen«, erklärte Nelly.
    »Sag mir, was du über die Laser hast«, verlangte Jack.
    »Lege auf den Bildschirm, was du von der Werft hast«, sagte Kris. Und sag bloß kein Wort zu Jack!
    Kris, ich kann beides machen, und vielleicht wäre es eine gute Idee, wenn du und ich hier herauskämen.
    Ich möchte nicht fortgehen.
    Ich schon! Toll, jetzt wollte ihr Computer auch noch ewig leben.
    »Nelly, rede mit mir«, wiederholte Jack.
    Lass es bleiben. Zeige mir die Werft.
    »Ich habe die Werft teilweise kartografiert«, leitete Nelly ihreAusführungen ein und ersetzte ein wunderschönes Bild schneebedeckter Berge durch Pläne der Station. »Bislang zeigen unsere Aufklärungsdaten keinen anderen Zugang zur Werft als über die Fahrstühle.«
    »Zeig mir die Laser«, befahl Jack leise.
    Ein Dutzend Batterien blinkten rot.
    »Wo findet man die Stromerzeugung der Werft?«, wollte Kris wissen.
    Im Zentrum der Werft blinkte ein großer Block in Gelb. »Dort findet man den Fusionsreaktor«, sagte Nelly. »Die magnetohydrodynamische Plasmaleitung zieht sich rings um den Reaktor.«
    »Das ist keine sichere Konfiguration«, stellte Tom fest und sprach jedes Wort betont aus.
    »Wie ich schon sagte, hat man hier überstürzt gebaut«, warf Penny ein.
    »Eilig gebaut, sekundenschnell verloren«, rezitierte Tom.
    »Nelly, kannst du einige dieser Laser abschalten?«, fragte Jack.
    »Es besteht eine Wahrscheinlichkeit von fünfundachtzig Prozent, dass ich in die Batterien der Ebenen A und C eindringen kann«, antwortete Nelly. Die acht Laser in der alten Sektion und der oberen Sektion blinkten schneller. »Ich habe keinen Zugriff auf die Batterien in der Werft.«
    »Sie sind nicht mehr da, wenn wir die Werft erst hochgejagt haben«, sagte Kris. »Dann ist es ganz einfach, ein Schiff zu stehlen und von hier zu verschwinden.«
    »Und ich denke nicht, dass du oder Tom irgendwelche Probleme hättet, den zwei oder drei Werftlasern auszuweichen, die noch aktiv sind, wenn wir heute Abend ausbrächen«, sagte Jack. »Tom, bist du gut in der Abwehr?«
    »Nicht so gut wie Kris. Irgendwie verraten ihr schon die Nackenhaare, wann sie einem Laserbeschuss ausweichen muss.«
    »Wir brechen heute Abend nicht von hier auf«, erklärte Kris.
    »Es ist meine Aufgabe, für deine Sicherheit zu sorgen«, leitete Jack seine Ausführungen langsam ein, als hätte er es mit einer sehr sturen Vierjährigen zu tun. »Das hier ist keine Navy-Show. Du hast Toms Bericht gehört. Das Ziel der hiesigen Drahtzieher bist du   … ist dein persönliches Ableben. Ich stehe unter dem Befehl, dein Leben zu schützen, wenn nötig auch gegen deinen Willen. Von Anfang an wusstest du, dass es hier um mehr ging als um Tom. Seit der Botschafter Sandfires Einladung zum ersten Ball weitergab, war dir bekannt, dass jemand wirklich sehr an dir interessiert ist. Jetzt wissen wir, dass du sogar das eigentliche Ziel bist. Ich übernehme das Kommando, und du wirst auf der Stelle von hier verschwinden.«
    »Dir ist doch aufgefallen, dass jemand im Begriff steht, einen Krieg zu beginnen, der verdammt viel mehr Leute als nur meine Wenigkeit das Leben kosten würde?«, fragte Kris. Sie wich allmählich vor Jack zurück   … und prallte rücklings auf Abby. »Penny, stehst du auf meiner Seite?«
    Der Lieutenant schüttelte den Kopf. »Kris, es müssen Sandfires Leute gewesen sein, die mich zusammengeschlagen haben. Wenn ich die Wahl zwischen einer weiteren Begegnung mit ihnen habe und einer Chance von fünfzig zu fünfzig, auf der Flucht abgeschossen zu werden, dann denke ich, dass fünfzig zu fünfzig klasse Chancen sind. Und hast du gehört, was Tom sagte? Mich haben sie zusammengeschlagen. Dich möchte Sandfire tot sehen.«
    »Ich habe es gehört. Er möchte mich schon seit

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