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Krontenianer - Rendezvous am Bogen (German Edition)

Krontenianer - Rendezvous am Bogen (German Edition)

Titel: Krontenianer - Rendezvous am Bogen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erasmus Herold
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gerne. Allerdings muss ich jetzt gleich noch mal zum Zwillingsantrieb. Da wird wohl dringend meine Hilfe gebraucht“, reagierte Tom verlegen auf die Einladung. Dann räumte er hastig sein Geschirr zusammen, stand auf und passierte den Tisch der zwei Frauen.
    „Bis später, ihr beiden.“
    „Bis später“, antworte Marla leise, Jandin winkte.
    Tom verließ das Areal unter den Arkaden und stellte sein Geschirr am Tresen ab. Bevor er durch die automatische Tür verschwand, warf er den beiden noch einen verlegenen Blick zu.
    Jandin schaute Marla fragend an.
    „Was ist? Tom ist mein Typ, das stimmt. Aber meine letzte Erfahrung mit Männern ist nicht so toll gewesen. Ich habe lange gebraucht, um darüber hinwegzukommen.“
    „Ich weiß, aber wie lange ist das her? Über ein Jahr!“ Jandin nahm Marlas Hand. „Süße, lass dir diesen schüchternen Prachtkerl nicht entgehen!“
    Marla nickte. „Wahrscheinlich hast du recht. Mal schauen, wie sich die Situation entwickelt.“
    Die Frauen verließen ihren Platz und gaben ihre Teller Darmin, der gerade begonnen hatte, aufzuräumen.
    „Danke, Darmin, und bis später.“
    Der Trifallianer verbeugte sich und schaute seinen Kolleginnen hinterher bis sich die Tür hinter ihnen geschlossen hatte.
     

7. Bericht beim Captain – 3 Tage bis zum Bogen
     
    Marla stand vor der Tür zum Quartier des Captains. Noch einmal ging sie in Gedanken das bevorstehende Gespräch durch. Sie wusste, val’ men Porch mochte es, wenn seine Crew vorbereitet erschien und zudem schnell auf den Punkt kam. Sie drückte zweimal den Meldeknopf rechts neben der Tür und wartete. Marla lauschte, aber von innen drangen keine Geräusche nach außen. Wie auch, eine spezielle Isolierung schottete das gesamte Quartier ab. Der Meldeknopf pulsierte grün und die Edelstahltür schob zur Seite.
    „Bitte treten Sie ein“, ertönte von innen eine freundliche, maskuline Stimme und die Navigatorin betrat das großzügige Büro.
    Im individuell und liebevoll eingerichteten Raum des Captains fühlte Marla sich sofort wohl. Ihre Blicke folgte der großen Anzahl Regale aus dunklen und hochwertigen Holzsorten, die auf der linken Seite die gesamte Wand zierten. Sie war fasziniert von den verschiedenartigen Sammelobjekten, die der Captain in den bereisten Sonnensystemen zusammengetragen hatte. Weiter hinten trug ein Podest ein imposantes Aquarium mit trifallianischen Quatras Soquar Wasques, eine beeindruckende Fischsorte, die mit wechselnder Hautverfärbung ihren emotionalen Zustand signalisierte. Rechter Hand wartete der Captain an seinem überdimensionierten Schreibtisch aus zusätzlich gedunkeltem Mahagoniholz.
    „Bitte geben Sie mir einen Moment!“, val’ men Porchs Finger tätigten einige abschließende Eingaben auf dem virtuellen Tastenfeld des in die Tischplatte integrierten Computers. Er schaute kurz hoch, betrachtete Marla und benutzte dann seinen Kommunikator.
    „Herr Montecroix?“
    Es dauerte unerwartet lange, dann ertönte die Stimme des Wartungstechnikers.
    „Ja – hier Montecroix.“
    „Ich habe Ihren Bericht gelesen und entsprechend meiner Ideen erweitert. Melden Sie sich dazu doch bitte bis morgen Abend bei mir.“
    „Das mache ich. Danke Captain.“
    Der Erste trennte die Verbindung und Marla ging auf ihn zu, um ihn mit Handschlag zu begrüßen.
    „Guten Morgen, Rati val’ men Porch.“
    Er stand auf, reichte ihr freundschaftlich seine Hand und erwiderte den Gruß.
    „Guten Morgen, Frau Santiago. Schön, Sie zu sehen. Ihr letzter Besuch ist ein paar Tage her. Wie geht es Ihnen?“ Dabei blickte ihr der krontenianische Captain interessiert in ihre großen hellblauen Augen.
    „Es geht mir sehr gut, danke“, entgegnete Marla und lächelte.
    „Ich hörte von Vanti val’ tech Dahr, Sie und Ihr Team konnten im letzten Monat den Aktivitätsgrad der Navigationszentrale um drei Prozent steigern. Respekt!“
    „Danke. Dennoch verdanken wir das den neuen Steuersystemen, die wir auf Segatar erworben haben.“
    „Bescheiden, wie immer.“
    „Ich sage nur, wie es ist“, konterte Marla
    Der Captain war ein hochgewachsener Krontenianer. Er legte großen Wert auf gepflegtes Aussehen. Val’ men Porch trug helles Haar, das für Krontenianer typisch im oberen Teil der Stirn begann. Seine Augen waren schön und wirkten wach. Seine Gliedmaßen waren recht lang, länger als bei vielen anderen Spezies, und trotzdem machten die Oberarme und Hände einen kräftigen, durchtrainierten Eindruck. Die braune

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