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Krumme Gurken

Krumme Gurken

Titel: Krumme Gurken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: cbt Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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Spaghetti-BHs auf den Nippeln und kleinen Stoff-Bermudadreiecken auf den Mösen, und wollten uns ins Wasser treiben. Inzwischen lag auch Rowdy auf dem Bauch. Ich glaubte zu hören, wie seine krumme Gurke wegen des Gewichts
knarrte, das sie halten musste. Emma packte mich an der Hand und zerrte mich zum Wasser. Carmela und Edith nahmen sich Rowdy vor. Ich verkrallte mich mit der anderen Hand am Fuß der Gartenbank und zog mich zurück. »Komm schon!«, kreischte Emma und zog mich Richtung Becken und ich zog mich wieder zurück, vor und zurück, vor und zurück auf dem Bauch liegend … rieb mich am Boden wie sich ’ne Wildsau am Baum reibt, nur die Wildsau reibt nur ihren Arsch, ich rollte dagegen auf meinem Skateboard, auf meinem Kanonenrohr mit zwei Bällen statt Rädern, hin und zurück, auf und ab, so wie mich Emma vorwärts zog und ich mich rutschend wieder nach hinten kämpfte, mein Gesicht zwischen Emmas Schenkeln … »Grrrrr!« Schon spürte ich das Unheil, aber ich musste mich aus der Gefahrenzone retten, ich riss mich los, rutschte wieder auf meiner Spritzwalze zurück, die schon pulste und pochte als wäre sie an einen Hydrant angeschlossen, über mir hüpfte Emma in Bikinidreiecken, die so klein waren, dass ihre linke Brust rausrutschte, als sie wieder nach mir grabschte und mich erneut nach vorne zerren wollte – »Tschuldigung!«, rief sie und schob den Apfel ins Körbchen –, und da hat der Feuerwehrmann in meinem Hirn den Hahn voll aufgedreht, und ich spielte die Elbe: »Aaaah!«
    Emma ließ meine Hand los. »Habe ich dir wehgetan?«, rief sie.
    Verflucht! Jetzt war ich vollgebadet, in meinen eigenen Saftsee getaucht. »Hast du dich verletzt?«, kreischte Emma noch mal.
    »Neee!«, kreischte ich zurück und – HOPP, HOPP! – zum Wasserbecken, gebückt, als würde ich von einer Horde Mutanten beschossen, die Hände vor den Spermafleck haltend.
In vollem Anlauf sprang ich kopfüber ins Wasser. Das tat gut! Ich tauchte auf.
    »Und jetzt du!«, riefen die Mädels, aber auch Rowdy riss aus, donnerte Richtung Schwimmbecken, genau wie ich in gekrümmter Haltung, um den Zeltmast gen Boden zu zwingen. Er platschte in voller Bauchlandung auf die Wasseroberfläche: »Aaaaah!«
    Wir mussten mit den Mädels im Wasser einen Ball hin und her werfen, ziemlich schwul, aber was soll’s. Das Leben eines Mannes soll ja kein Vanilleeisschlecken werden, sondern nur Spaß, wie mein Vater sagt. Und eigentlich ist Schwimmengehen gar nicht schlecht, wenn du deine Hose sauber kriegen willst.
    Als wir aus dem Wasser kamen, war ich nur noch wassernass. Und Rowdy schien die Abkühlung auch geholfen zu haben. Er lag wieder auf dem Rücken und ließ sich von der Sonne die Haut massieren. Doch unser Glück währte nicht ewig.
    »Wisst ihr«, fragte Lara die anderen Mädchen, »wo sich die Eiserne Betty hat piercen lassen?«
    Und »hi, hi, hi«, von allen.
    »Wenn sich Betty ein neues Organ stechen lassen will, macht ihre Mutter mit«, sagte Carmela.
    »Jesses!«, flüsterte ich Rowdy zu. »Das muss ja ein schönes Mutter-Tochter-Gespräch sein:
    ›Mama! Ich möchte mir die Schamlippen piercen lassen.‹
    ›Eine super Idee, Kindchen! Das wollte ich schon immer. Ich zahl’s für uns beide.‹«
    Rowdy und ich war’s für heute zu viel. Ekschn genug! Wie ein Mann sprangen wir auf. »Wo geht ihr hin?«
    »Flötenunterricht!«, rief Rowdy.
    »Zuerst bekomme ich eure Handynummern, Jungs!«,
sagte Carmela. Mir war nicht ganz geheuer dabei, aber ich konnte wohl nicht ablehnen, ihr meine Nummer zu geben. Auch Rowdy rückte seine ohne Widerrede raus. Wir packten unsere Sachen und nichts wie weg hier!
    Unterwegs zu den Umkleiderkabinen gab’s nur eine kleine Störung: Auf einer Liege lag eine Frau mit Arschgeweih. Oben ohne war sie auch noch. Zum Glück lag sie auf dem Bauch und ihren nackten Brüsten. Doch gerade ihre Bauchlage lieferte Rowdy eine unwiderstehliche Ansicht: Ihr kümmerlicher Bikini enthüllte unter dem Arschgeweih die halbe Arschritze. Rowdy blieb stehen und starrte die Kugelbahn zwischen ihren Arschbacken an, über der das mächtige Geweih thronte. Zum Glück hatte er keinen Flummi dabei. Doch ich sah ihn schon den Zeigefinger spreizen.
    »Rowdy!«, rief ich.
    Er versteinerte, drehte sich zu mir und guckte seinen ausgestreckten Zeigefinger an. Wow! Das war aber knapp. Rowdy sah zu dem Arschgeweih und dann wieder zu mir. »Ich würde doch nie meinen Finger bei der reinstecken.«, sagte er. »Oder?«
    Ich zerrte

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