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Kubu und der Tote in der Wueste

Kubu und der Tote in der Wueste

Titel: Kubu und der Tote in der Wueste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stanley
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über seinen Grübeleien vergaß er fast seinen Beifahrer. Die Vororte von Gaborone zogen vorbei, als sie die belebte Straße in Richtung Molepolole entlangfuhren. Mitten im Verkehr fühlte sich Cecil relativ sicher. Endlich sprach er. »Ich weiß, wie es gelaufen ist. Alles. Ich konnte von Anfang an nicht verstehen, warum Angus seiner Schwester das Unternehmen übergeben hat. Es war das Letzte, womit ich gerechnet hätte. Ich war völlig überrumpelt. Aber jetzt ergibt das alles einen Sinn. Ich kann Ihnen auch erklären, wer Daniel ist.« Rasch und selbstsicher erklärte er Rotbart, was seiner Meinung nach geschehen war.
    Rotbart hörte zu und spielte es in Gedanken durch. Wenig begeistert entschied er, dass Cecil wahrscheinlich recht hatte. Er hatte sich also vonAnfang an geirrt. Er war betrogen undzum Narren gehalten worden! »Fahren Sie!«, brüllte er wütend und hieb mit der Faust auf das Armaturenbrett.
    Cecil zuckte zusammen, doch unter seine Angst mischte sich jetzt Zorn. Auch er war betrogen und seines Unternehmens beraubt worden. Jetzt würde er von dem Ungeheuer ermordet werden, das zum Töten angeheuert worden war. Er wollte leben. Und er wollte
    Rache! Er musste Rotbart auf seine Seite ziehen.
    »Biegen Sie an der nächsten Kreuzung auf die unbefestigte Straße ab«, sagte Rotbart, mit der Pistole gestikulierend.
    Cecil wusste, dass er sterben würde, wenn er Rotbart nicht zwei wichtige Dinge anbot – Geld und Sicherheit.
    »Ich glaube, wir können uns gegenseitig helfen«, sagte er schnell. »BCMC ist mein Unternehmen. Ich habe es mir verdient, und ich habe dafür getötet. Die Firma gehörte meinem Bruder, aber er hat sich mehr um sich und sein Vergnügen als um die Firma gekümmert. Ich habe ihn töten lassen. Habe sein Flugzeug in die Luft gesprengt.« Gott, vergib mir, dachte er. »Und jetzt hat man uns beide hintergangen. Ich verliere das Unternehmen, das ich in jahrelanger Arbeit aufgebaut habe, und Ihnen wird das Geld für die Risiken, die Sie eingegangen sind, vorenthalten. Man hat uns reingelegt. Das muss aber nicht sein.« Er warf Rotbart im Fahren einen Blick zu. Dieser schwieg nachdenklich, hielt aber immer noch die Mündung der Pistole auf Cecil gerichtet. Er ignorierte die Tatsache, dass Cecil nicht an der nächsten Kreuzung abgebogen war, und ließ ihn weiterreden. Als Cecil nach Hause kam, zitterte er so heftig, dass er kaum die Tür aufbekam. Die Reaktion hatte eingesetzt, sobald er Rotbart am Taxistand abgesetzt hatte. Seinen Angestellten erzählte er, er habe einen harten Arbeitstag hinter sich und sei deshalb direkt nach Hause gekommen. Sie erschraken über das Blut auf seinem Gesicht und seinem Hemd. Er erklärte, er habe im Auto wieder einmal Nasenbluten bekommen. Nein, er habe keinen Hunger. Er würde sich ein paar Drinks gönnen und zu Bett gehen. Danke, er könne sich die Drinks selbst mischen.
    Endlich ließen sie ihn in Ruhe. Er schenkte sich einen doppelten Lagavulin ein (eher einen dreifachen) und ließ sich in einem Sessel nieder. Den trinke ich zur Beruhigung, sagte er sich. Dann rufe ich Mabaku an. Er wird mir glauben. Er wird diesen rotbärtigen Teufel verfolgen. Sie werden ihn kriegen. Dann bin ich in Sicherheit. Ich werde ihm auch alles andere erzählen. Er wird mir glauben. Oder etwa nicht? Inzwischen bedauerte er die Lügen bezüglich Arons dummen Briefs. Mein Gott, wie sich das Blatt gewendet hat, dachte er. Er füllte das leere Whiskeyglas auf und spielte alle Möglichkeiten im Kopf durch. Würde es genügend Indizien geben? Oder würde man ihn im Stich lassen, so dass er am Ende mittellos dastünde, verfolgt von diesem blutrünstigen Irren?
    Schließlich trat er an seinen Schreibtisch. Er wusste, was er zu tun hatte; er musste Rotbart aufhalten, bevor dieser seinen Teil ihres Pakts erfüllte – des Teufelspakts, den er eingegangen war, um sein Leben zu retten. Er suchte Mabakus Privatnummer aus seinem Adressbuch heraus. Mabaku hatte sie ihm gegeben, als sie noch Freunde waren. Er wählte die Nummer. Das Telefon klingelte dreimal, dann meldete sich der Ermittler. »Hallo, hier Mabaku? Wer ist da?«
    Cecil räusperte sich. Er dachte daran, wie man ihn betrogen hatte. Wie man ihn zum Narren gehalten hatte.
    »Wer ist da?«, fragte Mabaku gereizt.
    Cecil sah die Gesichter bei der Vorstandssitzung, die ihn dabei beobachteten, wie er sich geschlagen von der Firma zurückzog, die er aufgebaut hatte.
    »Hallo? Wer ist da? Was wollen Sie?«
    Cecil dachte an Angus, der

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