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Kühle Rache - heißes Herz

Kühle Rache - heißes Herz

Titel: Kühle Rache - heißes Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jule McBride
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Ausblick anhielt.
    “Am
Star Point”
, stellte Hester versonnen fest.
    Macon legte eine Hand auf die Kopfstütze des Beifahrersitzes seines Pick-ups und drehte sich nach hinten um. Man konnte noch die Straße erkennen, die sich den Berg hinaufschlängelte. “Komm mit.”
    “Wohin?” Hester wandte ihm den Kopf zu.
    “Hinten auf die Ladefläche, damit wir uns die Sterne ansehen können.” Bevor sie etwas erwidern konnte, griff Macon hinter den Sitz und nahm zwei Kopfkissen und eine dicke Steppdecke heraus. Er stieg aus, breitete hinten die Decke auf der offenen Ladefläche aus und streckte Hester die Hand entgegen. “Hier.”
    Als Teenager waren sie oft hier gewesen, dennoch zögerte Hester jetzt. Schließlich nahm sie seine Hand. Als er ihre Finger ergriff, war es wie ein Stromschlag. Mit einem Fuß stützte Hester sich auf die Stoßstange, und als er sie hochzog, rutschte ihr das Kleid bis weit über den Schenkel hinauf. Allein der Anblick ihres Slips löste mehr in ihm aus, als er ertragen konnte. Dann stand Hester neben ihm, und ihre Silhouette zeichnete sich gegen das Mondlicht ab. Zahllose Sterne waren am Himmel zu sehen. Macon legte sich auf die Decke und stopfte sich eines der Kopfkissen unter den Kopf. Er verschränkte die Hände im Nacken und betrachtete Hesters Umrisse.
    Ihre Stimme klang unsicher. “Ich bin mir nicht sicher, ob ich einem Mann vertrauen kann, der sein Bett in seinem Pick-up hat.”
    Leise lachte er. “Das wäre wahrscheinlich nicht sehr klug”, gab er zu und hielt dann den Atem an, als sie lächelte. “Und wenn man bedenkt, wie du jetzt gerade im Mondlicht aussiehst, Hester, dann wäre es noch unvernünftiger, mir zu vertrauen.”
    “Wäre es das?”
    Langsam nickte er. “Sehr unvernünftig. Und übrigens stehst du mir im Weg, sodass ich den Mond nicht sehen kann.”
    “Oh, ich bitte um Verzeihung.” Sie setzte sich neben ihn, und eine Sekunde später lag sie neben ihm flach auf dem Rücken und verschränkte die Arme unter den Brüsten, sodass sie noch stärker nach oben wölbten. Unwillkürlich malte er sich aus, wie es sein mochte, wenn er diese vollen Brüste mit seinen Händen umfasste.
    “Es ist doch seltsam”, sagte sie und blickte in den Himmel hinauf. “Ich war seit Jahren nicht mehr hier. So vieles hat sich geändert, aber hier oben ist es noch genauso wie damals.”
    Macon nickte. Viele Jahre waren vergangen, und sechzehn davon hatte Hester mit einem anderen Mann verbracht, und in dieser Zeit war Macons Sohn bei ihr aufgewachsen. Es hatte sich wirklich vieles geändert. Aber der Himmel war immer noch strahlend blau, und die Sterne schimmerten wie früher. Unten am Fuß der Hügel sah man ein paar Lichter von Pine Hills. Der Ort war trotz aller Veränderungen immer noch ein winziger Fleck inmitten der weiten texanischen Landschaft.
    Anscheinend erriet sie seine Gedanken. “Ich weiß, dass du deinem Vater zuliebe hierher zurückgekommen bist, Macon. Vermisst du Houston?”
    Er wollte schon erwidern, dass er die Stadt nur verlassen hatte, weil sie Bruce heiratete, doch das verschwieg er. Stattdessen dachte er an die eindrucksvollen Hochhäuser, die nachts die Sterne verdeckten, und die Wahrheit überraschte ihn selbst. “Überhaupt nicht, Hester. Ich dachte, es würde mir schwerfallen, aber das tut es nicht.”
    Sie nickte und fröstelte. “Jetzt fällt mir auch wieder ein, dass es hier oben immer ein paar Grad kälter ist als in der Stadt.”
    “Immerhin sind wir in den Bergen. Zieh das hier an.” Er knöpfte sich das Hemd auf und setzte sich auf, um es sich auszuziehen. Dann legte er sich wieder hin und sah zu, wie Hester sich das Hemd um die Schultern zog.
    Sie sah zu ihm. “Es fühlt sich so weich an.” Eine Locke löste sich aus ihrer Frisur, als sie die Wange an dem weichen Stoff rieb. “Frierst du denn jetzt nicht?”
    “Ich mag es, die Nachtluft auf der Haut zu spüren.” Nur eines würde sich jetzt noch besser anfühlen – Hester. Allmählich hatte er sich auch an die Dunkelheit gewöhnt und konnte die widersprüchlichen Gefühle erkennen, die sich auf ihrem Gesicht abzeichneten. Eigentlich sollte er immer noch wütend auf sie sein. Ein Mann konnte es niemals verzeihen, wenn man ihm sein Kind vorenthielt.
    Stattdessen legte er ihr wortlos einen Arm um die Schultern und zog sie an sich. Genauso schweigend schmiegte sie sich an ihn und legte die Wange an seine Brust. Der leichte Wind wehte ihm ihr Haar ins Gesicht. Langsam glitt Macon mit der Hand

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