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Küss mich, Cowgirl!

Küss mich, Cowgirl!

Titel: Küss mich, Cowgirl! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ruth Jean Dale
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Warnung zurufen, als die Schlange vorschoss. Die alte Bessie wieherte erschrocken, stieg kurz mit den Vorderläufen hoch und rannte davon.
    Toni zügelte energisch ihr verwirrtes Pferd und rief Dylan zu: “Eine Schlange! Ich reite Simon und Bessie nach!”
    “Okay!” Dylan ritt durch die Reihe nervöser Reiter und Pferde. “Ganz ruhig, Leute. Kein Grund zur Panik. Ich werde nur kurz mal nachschauen, aber ich schätze, Toni und Simon haben die Schlange schon verscheucht.”
    In der Gewissheit, dass Dylan die Situation im Griff hatte, wendete Toni ihr Pferd und stieß ihm die Fersen in die Flanken. Vor ihr auf der Wiese, jenseits der Bäume, rannte Bessie, auf der Simon wie ein Mühlstein hing. Die Zügel flatterten an den Seiten, und er machte keine Anstalten, das Pferd wieder unter Kontrolle zu bringen.
    Hoffentlich fällt er nicht herunter, dachte Toni, während ihr Pferd langsam aufholte. Er würde sie glatt verklagen. Hinzu kam, dass Bessie so etwas nicht zum ersten Mal tat. Warum hatte Simon auch die Zügel nicht festgehalten?
    Der Wind blies Simon ins Gesicht und wehte ihm den Hut vom Kopf. Er klammerte sich ans Sattelhorn und verspürte nicht die geringste Lust, den stürmischen Ritt dieses wild gewordenen Pferdes zu stoppen. Die Chance, sich von Toni retten zu lassen, war die augenblickliche Angst wert.
    Toni kam näher; er konnte das Donnern der Hufe ihres Pferdes hinter sich hören. Er hätte Bessie gern zu noch mehr Tempo angetrieben, wenn er gewusst hätte, wie man das unauffällig anstellte. So klammerte er sich einfach fest und ließ das Tier laufen.
    Bessie steuerte auf eine Baumgruppe zu. Simon riskierte einen Blick über die Schulter und registrierte zufrieden Tonis angespannte Miene. Sie schrie ihm zu, er solle nicht loslassen. Dass sie sich um ihn sorgte, gab ihm das Gefühl … durch die Luft zu schweben.
    Irgendeine Kraft hob ihn aus dem Sattel, schleuderte ihn durch die Luft, presste ihm die Luft aus den Lungen und warf ihn ins weiche grüne Gras. Dort blieb er liegen und versuchte, wieder zu Atem zu kommen, damit er, wenn Toni zu ihm eilte …
    Und dann verlor er das Bewusstsein.
    Entsetzt beobachtete Toni, wie Bessie unter einem tief hängenden Ast hindurchrannte und Simon auf diese Weise aus dem Sattel gerissen wurde. Er fiel auf den Rücken und blieb leblos liegen.
    Sie sprang vom Pferd, noch bevor es ganz zum Stehen gekommen war, und rannte zu ihm. Sie kniete sich neben ihn und legte die Hände um sein Gesicht. “Simon! Wachen Sie auf! Sind Sie verletzt? Bitte, sagen Sie doch etwas!”
    Seine Lider flatterten, und er holte tief Luft, sodass sich die Brust unter seinem karierten Cowboyhemd hob. Langsam öffnete er die Augen.
    “O Simon!” Erleichtert beugte sie sich über ihn und schmiegte ihre Stirn an seine Wange. Es wäre ihr unerträglich gewesen, wenn er sich ernsthaft verletzt hätte. “Das ist alles meine Schuld”, jammerte sie. “Bitte sag mir, dass dir nichts fehlt.”
    Er legte die Arme um sie, drückte sie an sich und küsste sie auf die Wange.
    Wie konnte er denn jetzt ans Küssen denken? Offenbar war er benommen. Noch immer in Sorge um seinen Zustand, löste sie sich von ihm. “Simon, lass das! Lass mich los! Ich will dir nicht wehtun, aber …”
    “Du würdest mir nie wehtun, Toni. Dazu bist du viel zu nett.”
    Erneut versuchte sie, sich aus seiner Umarmung zu befreien. Doch er zog sie zu sich herunter, sodass sie plötzlich auf ihm lag. Ihre Brüste wurden gegen seinen muskulösen Oberkörper gepresst. Toni zappelte, um sich zu befreien, doch Simon spreizte die Beine ein wenig, sodass ihr Knie dazwischen auf die Erde glitt und ihr Oberschenkel an einen intimen Punkt seines Körpers gedrückt wurde.
    Er stöhnte.
    “O nein! Ich habe dir wehgetan!” Sie hob den Kopf, um ihm in die Augen zu sehen. Ein Schauer der Erregung durchströmte sie. “Simon, bitte lass mich aufstehen, damit ich sichergehen kann, dass mit dir alles in Ordnung ist.”
    “Mir geht’s bestens.” Sein Blick war klar, seine Stimme fest. “Du hast mich gerettet. In manchen Kulturen bedeutet das, dass du von nun an für mich verantwortlich bist. Ich gehöre dir jetzt gewissermaßen.”
    “Sei nicht albern”, erwiderte sie schwer atmend und griff hinter sich, um seine Arme wegzuschieben. Das hatte jedoch nur zur Folge, dass sich ihre Brüste noch fester an ihn schmiegten. Ihre Brustspitzen waren schon hart und hochempfindlich, doch sie hoffte, dass er es nicht bemerkte.
    So wie sie nicht

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