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Küss mich Engel

Küss mich Engel

Titel: Küss mich Engel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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Markovs sowieso ganz verzerrt. Es gab auch eine Menge Mistkerle in meiner Familie. Mein Onkel Sergei zum Beispiel war der mieseste Bastard, der mir je untergekommen ist.«
    »Du willst mich bloß trösten, aber ich kann nicht einfach vergessen, was sie gesagt hat.« Sie ging wieder zu der Stelle, an der sie vorhin gestanden hatte und wandte ihm ihr Profil zu. »Ich hab‘s satt, dauernd als schwächlich und unwürdig angesehen zu werden.«
    Als sie das Röhrchen an die Lippen hielt, zitterten ihr die Knie so stark, dass es ihm ganz sicher auffiel. Wenn Alex verfehlte, konnte er ihr Gesicht treffen und sie möglicherweise für ihr Leben zeichnen.
    »Hör auf damit, Daisy.«
    Sie machte die Augen zu.
    »Daisy ...«
    Sie nahm das Röhrchen aus dem Mund und sagte, ohne ihn anzusehen: »Tu‘s einfach, Alex. Bitte. Je länger du wartest, desto schwerer machst du‘s mir.«
    »Bist du dir sicher?«
    Das war sie ganz und gar nicht, aber sie steckte das Röhrchen trotzdem wieder zwischen die Lippen, schloss die Augen und betete, dass er nicht danebenhaute.
    Knall!
    Sie schrie auf, als es so dicht neben ihren Ohren knallte, dass sie einen heftigen Luftzug spürte. Ihre Ohren klingelten. Tater machte das Maul auf und blökte.
    »Hab ich dich getroffen? Verdammt, ich weiß, dass ich dich nicht getroffen hab!«
    »Nein ... nein ... alles in Ordnung. Ich bin -« Sie bückte sich und hob das Röhrchen, das ihr aus dem Mund gefallen war, wieder auf. Dabei bemerkte sie, dass ein Stückchen vom Ende abgetrennt worden war. »Ich bin bloß ein bisschen nervös, das ist alles.«
    »Daisy, du musst nicht...«
    Sie steckte das Röhrchen wieder zwischen die Lippen und machte die Augen zu.
    Knall!
    Wieder schrie sie laut auf.
    Alex‘ Stimme klang trocken. »Daisy, mit deinem Geschrei machst du mich langsam nervös.«
    »Ich bin schon still! Werd bloß nicht nervös, egal was du tust.« Sie hob das Röhrchen wieder auf - das jetzt viel kürzer war als zu Anfang. »Wie oft noch?«
    »Noch zweimal.«
    »Zweimal?« Ihre Stimme quiekte vor Entsetzen.
    »Zweimal.«
    Diesmal steckte sie nur so viel von dem Röhrchen zwischen die Lippen wie unbedingt nötig, damit es nicht herausfiel.
    »Du schummelst.«
    Ein Schweißtropfen rollte zwischen ihren Brüsten herunter, während sie das Röhrchen richtig zwischen die Lippen steckte. Sie holte tief Luft...
    Knall! Ein heftiger Luftzug ließ eine Haarsträhne an ihre Wange flattern, Sie fiel beinahe in Ohnmacht, schaffte es aber doch irgendwie, ihren Schrei herunterzuschlucken. Nur noch einmal. Ein einziges Mal.
    Knall!
    Langsam und vorsichtig öffnete sie die Augen.
    »Du hast‘s geschafft, Daisy. Es ist vorbei. Alles, was du jetzt noch tun musst, ist, dich vorm Publikum zu verbeugen.«
    Sie lebte noch und war unverletzt. Vollkommen perplex drehte sie sich zu ihm und flüsterte heiser: »Ich hab‘s geschafft.«
    Er lächelte und warf die Peitsche weg. »Das hast du, Baby. Ich bin stolz auf dich.«
    Mit einem Freudenschrei rannte sie auf ihn zu und warf sich in seine Arme. Er fing sie ganz automatisch. Als er sie fest an sich zog, breitete sich ein heißes Prickeln in ihr aus. Er musste es ebenfalls fühlen, denn er setzte sie abrupt wieder ab.
    Sie wusste, dass er nicht gerade glücklich war über ihre Entscheidung, vorerst nicht mehr mit ihm zu schlafen. Jener Nachmittag, an dem sie sich mit solch animalischer Leidenschaft geliebt hatten, hatte sie zutiefst verstört. Ihre Periode hatte ihr zunächst einen Vorwand geliefert, doch die war nun schon seit ein paar Tagen vorbei. Sie hatte ihn gebeten, ihr ein wenig Zeit zu geben, um sich über ihre Gefühle klarzuwerden, und er war einverstanden gewesen, aber sie wusste, dass er nicht gerade glücklich darüber war.
    »Jetzt bleibt nur noch ein Trick«, sagte er, »und dann sind wir für heute fertig.«
    »Vielleicht sollten wir damit bis morgen warten.«
    »Der hier ist leichter als das, was wir gerade gemacht haben. Komm, wir bringend hinter uns, solange du noch die Nerven dafür hast. Geh, stell dich wieder da hinten hin.«
    »Alex ...«
    »Na komm schon. Es tut nicht weh. Ehrenwort.«
    Sie ging zögernd wieder zu der Stelle, an der sie vorhin gestanden hatte.
    Er wählte die längste Peitsche aus und hielt den Griff locker in der Hand. »Du kannst ruhig die Augen zumachen.«
    »Lieber nicht.«
    »Vertrau mir, Schätzchen. Du willst ganz sicher die Augen zumachen.«
    Sie tat, wie ihr geheißen, aber ihr rechtes Augenlid zuckte.
    »Jetzt streck die

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